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- Beiträge kommunaler Planung für mehr Ernährungssicherheit
in deutschen Städten-
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Abstract: Zusammenfassung Zur Einzelhandelssteuerung entwickeln viele deutsche Kommunen Einzelhandelskonzepte. Eine Bestandsaufnahme der Lebensmittelversorgung gehört dabei inzwischen zu den Standardinstrumenten. Gemeinhin wird dabei ein distanzbasierter Indikator verwendet, der den Grad der Versorgung anhand von Luftliniendistanzen, z. T. auch realen Wegedistanzen zwischen Wohn- und nächstem Einkaufsort misst. Der Zugang zu Lebensmitteln wird jedoch über diese Distanz hinaus von weiteren physisch-räumlichen und sozioökonomischen Faktoren beeinflusst. Diese werden bislang kaum berücksichtigt. Ein unzureichender Zugang zu Lebensmitteln ist nicht nur aus gesundheitlicher Perspektive problematisch, sondern v. a. auch aufgrund der sozialen Funktion von Ernährung als wichtigem Feld gesellschaftlicher Teilhabe. Der erschwerte Zugang zu Lebensmitteln trifft insbesondere Menschen in prekären Lebenslagen, die ohnehin bereits in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt sind. In diesem Artikel stellen wir deshalb ein Modell vor, welches theoretisch fundiert die physisch-räumliche und sozioökonomische Einbettung des Lebensmittelzugangs umfassend und systematisch erfasst. Anhand ausgewählter Ergebnisse einer Studie, die mit eben diesem Ansatz in Bremen durchgeführt wurde, zeigen wir, von welchen Zugangsbarrieren Bewohner*innen zweier als gut versorgt geltender Stadtteile betroffen sind. Das vorrangige Ziel dieses Aufsatzes ist es, stärker für die komplexe Problematik des Lebensmittelzugangs zu sensibilisieren. Zudem benennen wir abschließend Handlungsansätze, mit der die Einzelhandelssteuerung und andere kommunale Initiativen den Zugang zu Lebensmitteln verbessern können. PubDate: 2023-03-15
- Campus und Karriere
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PubDate: 2023-03-10
- Standort-Info
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PubDate: 2023-03-09
- Bücher
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PubDate: 2023-03-03
- Rückblick
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PubDate: 2023-03-03
- DVAG intern
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PubDate: 2023-03-03
- Berichte aus der Praxis
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PubDate: 2023-03-02
- Berichte aus der Praxis
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PubDate: 2023-03-02
- Viel mehr als Recycling
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PubDate: 2023-02-27
- Berichte aus der Praxis
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PubDate: 2023-02-27
- Organe des Verbandes
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PubDate: 2023-02-02
- Standorte der deutschen Musikindustrie in globalen Netzwerken der
Musikproduktion-
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Abstract: Zusammenfassung Populäre Musik entsteht in komplexen Produktionsnetzwerken, in denen verschiedene Institutionen und hochspezialisierte Akteur:innen zusammenwirken. Als Orte, an denen diese Akteur:innen zusammenkommen, dienen Tonstudios als Zentren der musikalischen Kreativität. Virtuelle und physische Bewegungen zwischen Tonstudios verbinden Städte auf der ganzen Welt und bilden so urbane Netzwerke der Musikproduktion. Ziel dieses Beitrags ist die Identifizierung von Schlüsselstädten in Deutschland sowie eine Kartierung ihrer Position innerhalb der globalisierten Produktionsnetzwerke des deutschen Musikmarktes. Dazu verwenden wir einen Ansatz der sozialen Netzwerkanalyse, um relationale Muster zwischen Städten der Musikproduktion zu untersuchen. Datengrundlage sind Standorte von Tonstudios, die an der Produktion von Alben der deutschen Top 20 Charts beteiligt waren. Die resultierenden globalen Netzwerke werden identifiziert, visualisiert und analysiert. Das Ergebnis sind standortspezifische Produktionsnetzwerke der deutschen Musikindustrie mit unterschiedlichen geographischen Reichweiten und Vernetzungsgraden. Der Beitrag bietet damit systematische Anknüpfungspunkte für strategische Fragestellungen im Hinblick auf die Einbettung und Einzigartigkeit deutscher Städte in den globalisierten Netzwerken der Musikindustrie. PubDate: 2023-02-02
- Interaktion digitaler und räumlicher Strukturen in der
B2B-Kreislaufführung von Kunststoffen-
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Abstract: Zusammenfassung Ob die Rückführung von industriellen und gewerblichen Sekundärkunststoffen, das heißt von Abfällen bzw. von bereits wiederaufbereiteten Kunststoffrezyklaten, gelingen kann, ist von mehreren Faktoren wie insbesondere den spezifischen Materialeigenschaften, den Mengen, in denen sie anfallen, den aktuellen Marktpreisen (auch gegenüber Neuware) und auch der räumlichen Nähe von Sortier- bzw. Wiederaufbereitungsinfrastruktur abhängig. Trotz eigentlich guter Voraussetzungen für ein werkstoffliches Recycling, gelangen einzelne in Unternehmen anfallende Abfallchargen häufig in eine thermische Verwertung, weil sich ein Recycling wirtschaftlich nicht lohnt. Grund hierfür ist unter anderem, dass der Informationsaustausch zu den oben genannten Faktoren für Unternehmen häufig noch sehr mangelhaft ist. Aktuell in Entwicklung befindliche digitale Plattformen und Applikationen sowie zugehörige Geschäfts- und Betreibermodelle, welche Kunststoffverarbeiter untereinander sowie Wertstofferzeuger und -verwerter vernetzen sollen, können künftig höhere Recyclingquoten ermöglichen und ökologische Einsparpotenziale heben. Der Artikel führt Entwicklungen und Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte zu solchen Vernetzungen zusammen, zeigt die aktuelle Situation des werkstofflichen Recyclings von industriellen und gewerblichen Kunststoffabfällen auf und beleuchtet welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kreislaufführung von industriellen Kunststoffen gegeben sein müssen. Es wird insbesondere analysiert, in welcher Weise digitale Technologien und die durch sie erzielbare Informationstransparenz eine verbesserte Kreislaufwirtschaft bewirken können und in welcher Weise dies Wertschöpfungsnetzwerke räumlich beeinflussen kann. PubDate: 2023-01-31
- Geschäftliche Gentrifizierungsprozesse im Frankfurter Bahnhofsviertel
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PubDate: 2023-01-26
- Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der ländlichen Nahversorgung mit
Lieferdrohnen-
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Abstract: Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht die Machbarkeit von Drohnenlieferungen zur Verbesserung der ländlichen Nahversorgung am Beispiel der Brandenburgischen Flächengemeinde Wusterhausen/Dosse. Die Ergebnisse zeigen, dass der rechtliche Rahmen sowie die technischen Möglichkeiten durchaus die Umsetzung eines Lieferkonzeptes ermöglichen, welches den lokalen Lebensmitteleinzelhandel stärken und die Versorgungsbedarfe der Bevölkerung adressieren kann. Allerdings stehen die aktuellen Anschaffungs- und Betriebskosten einer marktwirtschaftlichen Machbarkeit des Anwendungsfalls entgegen. Da sinkende Kosten in den nächsten Jahren insbesondere für die Fernüberwachung der Drohne zu erwarten sind, könnte eine automatisierte, drohnengestützte Nahversorgung jedoch künftig an praktischer Relevanz für strukturschwächere Regionen gewinnen. Dabei wird in der ko-kreativen Planung des Lieferbetriebes mit lokalen Stakeholdern die notwendige Voraussetzung zur Hebung dieser Potenziale im Einklang mit bürgerschaftlichen Interessen gesehen. PubDate: 2023-01-20
- Nebenströme der Agrar- und Ernährungswirtschaft – vom Abfallprodukt
zur wertvollen Ressource!'-
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Abstract: Zusammenfassung Die Nutzung von organischen Abfällen und Nebenströmen ist ein wichtiger Baustein für die Transformation zu einem nachhaltige(re)n Agrar- und Ernährungssystem. Die damit einhergehenden Kreislaufsysteme werden in der Literatur unter dem Begriff der Circular Bioeconomy diskutiert. Der Beitrag greift diese Diskussionen auf und liefert empirische Befunde aus der Raps- und Zuckerrübenproduktion, wo große Mengen an Nebenströmen speziell auf der Verarbeitungsstufe anfallen (z. B. Presskuchen, Extraktionsschrot, Rübenschnitzel, Melasse). Für diese organischen Stoffe haben sich unterschiedliche Verwertungspfade etabliert, sodass sie mittlerweile ein wichtiges Element der betrieblichen Wertschöpfung darstellen. Die Verwertung geschieht in beiden Bereichen durch intersektorale Vernetzungen, die sich je nach Wertschöpfungspotenzial und Lager‑/Transportfähigkeit der Biomasse über verschiedene Raumebenen erstrecken (lokal/regional, national, international). Ebenso spielen unternehmerische Merkmale wie auch der institutionelle Kontext eine Rolle bei der Nebenstromverwertung. PubDate: 2023-01-19
- COVID-19 – Treiber für die Digitalisierung des
Einzelhandels'-
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Abstract: Zusammenfassung Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wirtschaft, darunter speziell den Einzelhandel, vor große Herausforderungen gestellt. Während Onlinehändler von der Schließung lokaler Geschäfte profitierten, wurde dem stationären Einzelhandel plötzlich die Haupteinnahmequelle entzogen. Dieser befindet sich seit Jahrzehnten in einem Strukturwandel, der sich zuletzt durch die umfassende gesellschaftliche und wirtschaftliche Digitalisierung neuen Herausforderungen stellen musste. Unser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Handelsunternehmen sich gezwungen sahen, eine verstärkte Digitalisierung, hier untersucht als Präsenz im Internet, durch die Coronalockdowns vorzunehmen. Wir betrachten unterschiedliche Onlinestrategien, die von einer kompletten Inaktivität bis hin zu einer umfassenden Onlinestrategie (Onlineshops, unterstützt durch Social-Media-Aktivitäten) reichen. Um die Entwicklung in den letzten Jahren sowie über drei COVID-19-Lockdowns sichtbar zu machen, stellt die Untersuchung einen Vergleich zwischen zwei Erhebungszeitpunkten (2017/18 und 2021) anhand vierer Mittelstädte in Nordrhein-Westfalen (Baesweiler, Düren, Eschweiler, Heinsberg) dar. Es zeigt sich, dass der Digitalisierungsprozess grundsätzlich voranschreitet, wenngleich das Ausmaß der digitalen Aktivitäten stark von der jeweiligen Organisationsform abhängt. Zudem lassen sich auch Unterschiede hinsichtlich der Größe der Mittelstädte erkennen. PubDate: 2023-01-03 DOI: 10.1007/s00548-022-00824-z
- Bedarf für die Paketzustellung durch Drohnen – eine Alternative für
die Versorgung schwer erreichbarer Gebiete'-
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Abstract: Zusammenfassung Die Versorgung der nordfriesischen Inseln und Halligen ist stark durch ihre Tiden‑, Witterungs- und Saisonabhängigkeit geprägt. Die vorliegende Untersuchung prüft, ob eine Belieferung dieser schwierig zu erreichenden Gebiete mit Transportdrohnen das Potenzial hätte, mögliche Versorgungslücken zu schließen, um zur Angleichung der Lebensverhältnisse an die des Festlands beizutragen. Qualitative Interviews mit Stakeholdern der Region zeigen, dass die Saisonalität der Fähren zu Einschränkungen in der Versorgung, vor allem mit zeitkritischen Gütern, führt. Obwohl die Anwohner*innen Anpassungsstrategien wie Vorratshaltung entwickelt haben, gibt es immer wieder kurzfristig unerfüllten Bedarf an Spezialgütern. Ein anhand bestehender regionaler Versorgungsrouten erarbeitetes Drohnenkonzept zeigt, dass die Nutzung von Drohnen das Potenzial hat, durch Ergänzung des bestehenden Schiffsverkehrs die Versorgungssituation zu verbessern. Allerdings ist der Großteil der Befragten dem Einsatz von Drohnen gegenüber skeptisch. Die geäußerten Bedenken beziehen sich hauptsächlich auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit, touristische Attraktivität und die Einsatzfähigkeit von Drohnen bei widrigem Wetter. Somit zeigt sich, dass die Akzeptanz neuer Technologien durch die Bevölkerung eine Kernherausforderung für die erfolgreiche Lösung von Versorgungsengpässen durch Transportdrohnen ist und neben der Untersuchung der technischen und ökonomischen Machbarkeit solcher Konzepte zentrale Beachtung finden muss. PubDate: 2022-12-30 DOI: 10.1007/s00548-022-00825-y
- Symbiotisches Wirtschaften als Ansatz zur Weiterentwicklung von
Bestandsgewerbegebieten-
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Abstract: Zusammenfassung Die Weiterentwicklung von Bestandsgewerbegebieten spielte in den letzten Jahrzehnten eine untergeordnete Rolle in Planung und Wirtschaftsförderung. Vor dem Hintergrund der Transformation hin zu einem ressourcenschonenderen Wirtschaftssystem gilt es, diesen Räumen neue Aufmerksamkeit zu schenken und neue Ansätze zu erproben. Das Konzept der industriellen Symbiose zielt auf das Herstellen von Energie- und Stoffströmen, in Form einer komplementären Nutzung von Nebenprodukten durch benachbarte Industrien, ab. Kooperationen benachbarter Unternehmen, die auf eine betriebsübergreifende Erhöhung von Energie- und Ressourceneffizienz abzielen, existieren auch in Deutschland. Während diese nicht unbedingt Netzwerke umfassen, zeigen die existierenden Querverbindungen zwischen Unternehmen dennoch Möglichkeiten auf, durch die Vernetzung von Akteuren in Industrie- und Gewerbegebiete neue Potenziale zu erschließen. Der Artikel untersucht, inwiefern das Konzept der Symbiose zur Implementation in heterogenen Bestandsgewerbegebieten geeignet ist. Hierzu wurden leitfadengestützte Interviews mit Akteuren aus Wirtschaftsförderung, Gebietsmanagement und Planung geführt. PubDate: 2022-12-30 DOI: 10.1007/s00548-022-00826-x
- Lokale Wertschöpfungsstrategien in global vernetzter
Kreislaufwirtschaft – Eine Analyse des brasilianischen Elektroschrott-Recyclings-
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht lokale Wertschöpfungsstrategien der Circular Economy des globalen Südens. Über die bloße Abfallentsorgung hinausgehend stehen dabei alternative Strategien der Wertschöpfung und Inwertsetzung verschiedener Akteure entlang der Recyclingkette von Elektroschrott (E-waste) im Mittelpunkt. Wir analysieren diese lokalen Wertschöpfungsstrategien in Verbindung mit globalen Verflechtungen in der E‑waste-Recyclingkette in São Paulo, Brasilien – als anschauliches Fallbeispiel im globalen Süden. Die Ergebnisse der qualitativen Studie erweitern vorherrschende hochtechnologische Ansätze um zwei Möglichkeitskorridore: Erstens arbeiten kleine Akteure in vorderen Kettensegmenten daran, gebrauchte Materialien neuen Verwendungszwecken zuzuführen (Bricolage-Wertschöpfungskorridor). Zweitens fokussieren sich brasilianische Recyclingunternehmen im mittleren Kettensegment auf die Vereinfachung auf wesentliche Kernfunktionen, um ausrangierte Elektrogeräte erneut in Wert zu setzen (frugaler Wertschöpfungskorridor). Somit werden zwar einerseits in vorderen Kettensegmenten (reparierte oder aufgearbeitete) zirkuläre Kreislaufprodukte erkennbar. Andererseits überwiegt in hinteren Segmenten allerdings weiterhin ein Schwerpunkt auf ökonomisch rentablerer Materialextraktion. Neben einer kritischen Perspektive auf kreislaufwirtschaftliche Ansätze im globalen Süden zeigen die Ergebnisse daher, wie alternative Perspektiven auf Wertschöpfung tendenziell dazu beitragen können, einen nachhaltigen Wandel hin zu einer geschlossen lokalen Circular Economy zu erreichen. PubDate: 2022-12-07 DOI: 10.1007/s00548-022-00819-w
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