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Authors:Kupferschmitt; Alexa, Etzrodt, Franziska, Kleinschmidt, Judit, Köllner, Volker Abstract: Aktuell (Mitte März 2022) haben sich über 17 Mio. Menschen in Deutschland mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert. Es ist damit zu rechnen, dass 5–10% der Infizierten ein klinisch relevantes Post-COVID-Syndrom entwickeln. Häufigste Symptome sind Fatigue, Dyspnoe und kognitive Einschränkungen. Eine kausale Therapie steht aktuell nicht zur Verfügung, es mehren sich jedoch die Hinweise, dass ein multimodaler Behandlungsansatz mit psychotherapeutischen Elementen erfolgversprechend ist. Post-COVID stellt somit eine aktuelle Herausforderung für das Gesundheitssystem und speziell die Rehabilitation dar. In diesem Beitrag wird ein duales internistisch-psychosomatisches Rehabilitationskonzept beschrieben. Kernelemente sind eine verhaltenstherapeutisch orientierte störungsspezifische Psychotherapiegruppe sowie an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasste und langsam aufbauende Bewegungstherapie. Ziele sind Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Eingesetzt werden u. a. Interventionen basierend auf der ACT und dem Avoidance-Endurance-Konzept. Hinzu kommen indikativ Atemtherapie, kognitives Training sowie Ernährungs- und Sozialberatung. Die internistische Mitbetreuung gibt den Patienten die Sicherheit, sich auf das körperliche Trainingsprogramm einlassen zu können. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Konzept von den Betroffenen gut akzeptiert wird und dass die angestrebten Behandlungsziele erreicht werden können. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; 72: - PubDate: 2022-05-23T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1838-3055 Issue No:Vol. 72, No. eFirst (2022)
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Authors:Kliem; Sören, Zenger, Markus, Beller, Johannes, Brähler, Elmar, Ernst, Mareike Abstract: Ziel der Studie Die Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen der Alexithymie ist in den letzten Jahrzehnten stark angewachsen, da das Konstrukt wichtige Implikationen für die psychische Gesundheit hat. Die bisher verwendeten Inventare sind in der epidemiologischen Forschung, der Primärversorgung und anderen klinischen Bereichen, in denen Zeit und Aufwand wichtige Faktoren für Screening und Diagnostik sind, nur von begrenztem Nutzen. Ziel der vorliegenden Studie war, auf der Grundlage von Items der autorisierten deutschen Version der Toronto Alexithymia Scale einen ultrakurzen Fragebogen zur komprimierten und eindimensionalen Erfassung von Alexithymie zu entwickeln (die Short Alexithymia Scale; SAS-3). Methodik Kriterien für die gekürzte Skala waren: (a) Eindimensionalität (notwendig zur Berechnung eines Summenscores), (b) ein Item aus jeder der ursprünglich postulierten Dimensionen und (c) keine invers kodierten Items (zur Vermeidung von Methodenartefakten). Die Daten stammen aus zwei bundesweiten, repräsentativen deutschen Bevölkerungsbefragungen: einer Befragung aus dem Jahr 1996 zur Entwicklung des SAS-3 (N=2,047) und einer Befragung aus dem Jahr 2013 (N=2,508) zur Auswertung und Berechnung der SAS-3 Perzentile. Ergebnisse Es wurden hypothesenkonforme, substantielle Korrelationen zwischen SAS-3 und PHQ-2, GAD-2 und GBB-8 festgestellt. Anhand einer konfirmatorischen Faktorenanalyse konnte die Eindimensionalität der SAS-3 bestätigt werden, wobei sehr gute Fit-Indizes erreicht wurden. Eine zusätzliche Messinvarianzanalyse hinsichtlich des Geschlechts und verschiedener Altersgruppen ergab eine (teilweise) strikte Invarianz für die verschiedenen Multigruppenanalysen. Perzentilränge des SAS-3-Summenscore sind nach Geschlecht und Altersgruppen stratifiziert angegeben. Schlussfolgerung Die SAS-3 erscheint geeignet für groß angelegte epidemiologische Forschungsvorhaben, die klinische (psychotherapeutische) Praxis und andere Kontexte, in denen eine ökonomische Erhebung der Alexithymie erforderlich ist. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; 72: - PubDate: 2022-05-18T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1785-5644 Issue No:Vol. 72, No. eFirst (2022)
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Authors:Uhlenbusch; Natalie, Manthey, Carolin, Nestoriuc, Yvonne, Andresen, Viola, Lohse, Ansgar W., Löwe, Bernd Abstract: Ziel der Studie Colitis ulcerosa (CU) und Reizdarmsyndrom (RDS) gehen mit hoher somatischer Symptombelastung, reduzierter Lebensqualität und psychischen Beschwerden einher. Die subjektive Belastung, der Wunsch vieler Betroffener und die Beteiligung psychischer Prozesse an der Wahrnehmung der Symptomatik begründen die Entwicklung psychosozialer Unterstützungsangebote. Ziel dieser Machbarkeitsstudie war es, Bedarf, inhaltlichen Fokus und Machbarkeit eines solchen Angebots zu evaluieren. Betroffene mit CU und RDS wurden parallel eingeschlossen, um krankheitsspezifische und krankheitsübergreifende Aspekte für psychosoziale Interventionen zu identifizieren. Methodik Erwachsene Menschen mit CU oder RDS wurden telefonisch mithilfe eines standardisierten Interviewleitfadens befragt. Mittels numerischer Analogskalen sowie offener Fragen wurden Belastungen durch und Umgang mit der Erkrankung, krankheitsbezogene Erwartungen und Krankheitsangst, Zufriedenheit mit der Versorgung, Unterstützungs- und Informationsbedarf sowie Präferenzen hinsichtlich eines Unterstützungsprogramms erfragt. Deskriptive Kennzahlen zu quantitativen Variablen und diagnosespezifische Gruppenvergleiche wurden berechnet. Die Antworten zu den offenen Fragen wurden nah an den Aussagen der Teilnehmenden zusammengefasst und ausgezählt. Ergebnisse n=35 Personen (CU: n=15; RDS: n=20) nahmen teil (Alter: m=40,8, SD=14,6; 71% weibl.). Betroffene beider Erkrankungen zeigten ein mittleres Belastungsniveau, wobei jenes von Personen mit RDS signifikant höher war. Beide Gruppen berichteten über relevante krankheitsbezogene Ängste, wobei die Einschränkung durch diese bei RDS-Betroffenen höher war. Krankheitsbezogene Erwartungen unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen. Patient:innen mit RDS zeigten eine geringe Zufriedenheit mit der Versorgung und fühlten sich schlechter über ihre Erkrankung informiert als Betroffene von CU. Beide Gruppen gaben eine hohe Wahrscheinlichkeit an, an einem psychologischen Unterstützungsprogramm teilzunehmen und benannten krankheitsbezogene Erwartungen und Krankheitsangst als wichtige Bestandteile eines solchen. Diskussion Die Ergebnisse bestätigen den erhöhten Bedarf und das Interesse an psychosozialer Unterstützung sowie die Relevanz krankheitsbezogener Erwartungen und Krankheitsangst bei beiden Erkrankungen. Unterschiede in Symptomwahrnehmung und Bewertung der Versorgung weisen auf die Notwendigkeit krankheitsspezifischer Elemente in psychosozialen Unterstützungsangeboten hin. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen den hohen Bedarf an psychosozialer Unterstützung von Menschen mit CU und RDS und liefern Hinweise auf die Machbarkeit eines psychosozialen Therapieprogramms. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; 72: - PubDate: 2022-05-18T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1785-5496 Issue No:Vol. 72, No. eFirst (2022)
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Authors:Schäffeler; Norbert, Beckmann, Julia, Schenk, Bernadette, Schöller, Dorit, Wallwiener, Diethelm, Enck, Paul, Teufel, Martin, Zipfel, Stephan, Rall, Katharina, Brucker, Sara Abstract: Die Diagnose des Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser Syndroms (MRKHS), eine seltene Variante der weiblichen Geschlechtsentwicklung, wird meist in der Pubertät gestellt. Die Verunsicherung im Selbstbild, die Unmöglichkeit schwanger zu werden führen häufig zu deutlicher Belastung. Obwohl eine psychosomatische Begleitung in der Literatur konsistent empfohlen wird gibt es bislang nur wenige Studien zu psychischen Aspekten von MRKHS. Ziel dieser Studie ist es, die Lebensqualität und Belastung von Frauen mit MRKHS bei der operativen Anlage einer Neovagina zu untersuchen und andererseits Effekte einer Intervention zur Vorbereitung und Unterstützung während der Behandlung zu evaluieren. Methoden An einem überregionalen Zentrum zur Neovaginaanlage wurde im Rahmen einer explorativen quasi-experimentellen Prä-Post-Untersuchung allen Patientinnen eine psychosomatische Intervention angeboten (Interventionsgruppe IG, n=23) und vor Operation (t0) sowie sechs Monate danach (t1) die sexuelle Funktion (FSFI), psychische Belastung (PHQ-D) und gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) erhoben. Diese wurden mit den Daten einer zuvor sowie im Anschluss an den Interventionszeitraum erhobenen Stichprobe verglichen (Vergleichsgruppe VG, n=30). Ergebnisse Während die körperliche Lebensqualität (SF-12) beider Gruppen zu beiden Zeitpunkten unauffällig war, zeigte sich eine signifikante Beeinträchtigung in der psychischen Lebensqualität. Beide Gruppen (IG, VG) verbesserten sich von t0 zu t1 in ihrer sexuellen Funktion (FSFI) und zeigten niedrigere Depressionswerte (PHQ-D). Die im Rahmen dieser Studie entwickelte Kurzintervention wurde von den Betroffenen gut akzeptiert und als hilfreich bewertet. Diese subjektiv empfundene Wirksam-keit der Intervention zeigte sich jedoch nicht durch eine Verbesserung auf der Lebensqualitätsskala (SF-12) und Depressionsskala (PHQ-D). Schlussfolgerung Die Betroffenen zeigen eine deutliche, klinisch relevante Belastung (SF-12), die sich aber nicht in Form psychischer Komorbidität (PHQ-D) abbildet. Diese scheinbare Diskrepanz weist auf psychisch stabile Frauen mit akuter Belastung durch die Diagnose der Variante der Geschlechtsentwicklung hin. Für sie scheint ein niederschwelliges Unterstützungsangebot mit supportivem Charakter zur Begleitung während der operativen Behandlung notwendig und hilfreich. Die rekonstruktive Therapie zur Anlage einer Neovagina scheint die psychische Lebensqualität positiv zu beeinflussen. Dass eine Schwangerschaft aufgrund des fehlenden Uterus weiterhin nicht möglich ist könnte ein Grund für das Nicht-Erreichen der Lebensqualität der Durchschnittsbevölkerung sein. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; 72: - PubDate: 2022-05-03T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1778-5194 Issue No:Vol. 72, No. eFirst (2022)
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Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 175-175 DOI: 10.1055/a-1798-4381
Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Pages: 177 - 177 Abstract: Epidemiologischen Studien zufolge erfüllt etwa ein Drittel der Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) auch die diagnostischen Kriterien für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Doch bislang fehlen Therapien, die sich in randomisierten kontrollierten Studien als wirksam für beide Aspekte der Doppeldiagnose (BPS+PTBS) erwiesen haben. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 177-177 PubDate: 2022-05-23T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1750-4095 Issue No:Vol. 72, No. 05 (2022)
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Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 178-178 DOI: 10.1055/a-1691-3186
Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 225-225 DOI: 10.1055/a-1809-0587
Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Pages: 103 - 113 Abstract: Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) zeichnet sich durch eine gestörte Selbstwahrnehmung, rasche Stimmungswechsel sowie instabile zwischenmenschliche Beziehungen aus. Bereits veröffentlichte Studien weisen zudem darauf hin, dass bei Personen mit BPS die Fähigkeit, mentale Zustände zu verstehen (Reflective Functioning, RF), beeinträchtigt sei. Dabei ist RF wesentlich beim sozialen Lernen, der Selbstorganisation und der Emotionsregulation. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 103-113 PubDate: 2022-04-06T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1691-3501 Issue No:Vol. 72, No. 03/04 (2022)
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Pages: 104 - 104 Abstract: Das Gesundheitssystem in England (National Health System, NHS) führte im Rahmen der Initiative zur Verbesserung des Zugangs zu psychologischen Therapien (Improving Access to Psychological Therapies, IAPT) auf nationaler Ebene ein gestuftes Versorgungssystem ein. Die vorliegende Studie vergleicht mithilfe einer cluster-randomisierten klinischen Studie die Effektivität dieses Ansatzes mit der Effektivität einer stratifizierten Versorgung. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 104-104 PubDate: 2022-04-06T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1725-7724 Issue No:Vol. 72, No. 03/04 (2022)
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Authors:Reinwarth; Anna Celine, Beutel, Manfred E., Brähler, Elmar Pages: 105 - 107 Abstract: Der demografische Wandel führt weltweit zu einer Zunahme an Personen im höheren Lebensalter. Eine alternde Bevölkerung stellt aufgrund der damit einhergehenden Multimorbidität eine Herausforderung für die Gesundheits- und Sozialsysteme dar, darunter auch für die Psychosomatik. Die psychosomatische Versorgung von älteren Personen gestaltet sich aufgrund der Heterogenität dieser Altersgruppe in Bezug auf Lebenslage, Ressourcen und Unterstützungsbedarf komplex. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 105-107 PubDate: 2022-04-06T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1742-3030 Issue No:Vol. 72, No. 03/04 (2022)
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Authors:Peters; Eva M.J., Stierle, Christian Pages: 155 - 168 Abstract: Die Belastung durch eine Hauterkrankung ist durch ihre Sichtbarkeit für jeden Betrachter gut nachzuvollziehen: psychosoziale Themen sind in der Dermatologie daher allgegenwärtig. Aktuelle Erkenntnisse zeigen nun, dass dieser Bezug in beide Richtungen besteht, denn psychosoziale Belastungen können Hauterkrankungen und ihre Verschlechterung bewirken. Diese Wechselbeziehung stellt eine große Herausforderung dar. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 155-168 PubDate: 2022-04-06T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1740-9408 Issue No:Vol. 72, No. 03/04 (2022)
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Pages: 169 - 170 Abstract: Walter Pontzen ist am 8. Januar 2022 in Nürnberg verstorben. Von 1980 bis 2002 war er Chefarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg. Mit der Etablierung des „Nürnberger Modells der Liaisonpsychosomatik“ war er ein Pionier der Psychosomatischen Medizin in Deutschland. Über viele Jahre war er Mitglied im Vorstand des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin und hat sich für eine in die verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen integrierte und politisch aktive Psychosomatik engagiert. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol 2022; 72: 169-170 PubDate: 2022-04-06T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1780-5492 Issue No:Vol. 72, No. 03/04 (2022)
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Authors:Caspari; Peter, Caspari, Cornelia Abstract: Der Fall des Leiters eines Instituts für analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, der in den Jahren 1975–1993 sexualisierte Gewalt gegen Patient*innen und Ausbildungskandidatinnen verübte, wurde in einer aktuellen, qualitativen Studie wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse verweisen auf persistierende Risikopotenziale im Kontext der Behandlung von Patient*innen und der Ausbildung von Psychotherapeut*innen, die nach wie vor umfangreiche präventive Anstrengungen erforderlich machen. Dabei sind insbesondere Machtverhältnisse, institutionelle Pragmatiken und emotionale Verstrickungen in Augenschein zu nehmen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-04-19T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1779-9097
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Authors:Karl; Marlene, Weidner, Kerstin, Croy, Ilona Abstract: Ziel Mit steigender Präsenz der Burnout-Symptomatik im klinischen und gesellschaftlichen Alltag ist es notwendig, Patient*innen mit Symptomen eines Burnouts diagnostisch zu differenzieren und ihre jeweiligen Symptome im Spektrum der psychischen Störungen zu verorten. Methodik Patient*innen (N=83), die sich in der Burnout-Sprechstunde der psychosomatischen Hochschulambulanz vorstellten, wurden differenziert mit einem strukturierten klinischen Interview (SKID) und einer umfangreichen Fragebogendiagnostik (PHQ-D; MBI, BMI) ergänzend zum klinischen Gespräch untersucht. Ergebnisse Der klinische Eindruck führt bei 35% der Patient*innen zu einer Burnout-Diagnose, wobei von diesen Patient*innen bei 1/3 keine SKID-Diagnose vergeben werden konnte. Ein Großteil der gesamten Stichprobe litt jedoch entsprechend diagnostischer Kriterien unter psychischen Störungen, wobei depressive Störungen am häufigsten nachzuweisen waren. Patient*innen mit ausschließlichem Burnout unterschieden sich dabei nur geringfügig von Patient*innen mit depressiven Störungen. So zeigten sie tendenziell geringere Werte in der Fragebogendiagnostik mit geringeren Gesamtwerten im MBI und signifikante Unterschiede in der Skala der psychischen und physischen Belastungssymptome (p=0,031) und des Boreouts (p=0,037). Zudem berichteten Patient*innen mit der Diagnose Burnout signifikant weniger von früheren behandlungsbedürftigen psychischen Störungen (p=0,017). Diskussion Die bisherigen standardisierten Diagnoseinstrumente können weniger gut zwischen Burnout und depressiven Störungen differenzieren. Die vorliegende Untersuchung unterstütz die Hypothese, dass Burnout und Depression Teil desselben Spektrums an Symptomen sind, wobei Patient*innen mit Burnout weniger belastet sind als Patient*innen mit depressiven Störungen. Schlussfolgerung Es zeigt sich eine hohe Überlappung zwischen Depressionen und Burnout-Symptomatik, was die Differenzierung im klinischen Alltag erschwert und eine sorgfältige Diagnostik fordert. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-04-12T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1770-4571
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Authors:Kölch; Michael, Lübke, Laura, Müller, Sascha, Reis, Olaf, Brähler, Elmar, Lincke, Lena, Spitzer, Carsten Abstract: Stress aufgrund von Elternschaft wirkt sich nicht nur negativ auf die Betroffenen selbst, sondern v. a. auch nachteilig auf die psychische und körperliche Gesundheit ihrer Kinder aus, was reziprok die Belastung im Sinne eines Teufelskreises erhöht. Elterlicher Stress scheint ein negativer Faktor für die psychische Gesundheit auch im Rahmen der Covid-19 Pandemie zu sein. Daher kommt einer reliablen und validen Erfassung der elterlichen Stressbelastung sowohl wissenschaftlich als auch klinisch-praktisch eine hohe Bedeutung zu. Die 18 Items umfassende Parental Stress Scale (PSS) ist aufgrund ihrer Anwendungsökonomie und soliden psychometrischen Kennwerte international gut etabliert. In dieser Studie wurde die deutsche Version der PSS erstmals an Eltern (n=386) von Kindern unter 16 Jahren aus einer repräsentativen Allgemeinbevölkerungsstichprobe (n=2519) mit einem Fokus auf der Faktorenstruktur teststatistisch evaluiert. Mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse konnten die in der internationalen Literatur berichteten Modelle nicht bestätigt werden. Eine explorative Faktorenanalyse legte unter Ausschluss eines Items eine zweifaktorielle Lösung mit den Dimensionen ‚Mangel an Zufriedenheit‘ sowie ‚Sorgen und Belastungen‘ nahe. Beide Subskalen zeigten eine gute interne Konsistenz mit Werten für McDonalds ω≥0,87. Entgegen den Annahmen fanden sich keine relevanten Zusammenhänge zwischen der um ein Item gekürzten Gesamtskala (PSS-17) einschließlich der Subskalen und soziodemographischen Merkmalen, jedoch hypothesenkonforme Assoziationen mit familiärer Dysfunktion sowie aktueller Depressivität und Ängstlichkeit. Obwohl mit der deutschen Version der PSS Stressbelastung durch Elternschaft anwendungsökonomisch, ausreichend reliabel und valide erfasst werden kann, legen die Befunde zur faktoriellen Validität nahe, dass das Verfahren der Multidimensionalität des zugrundeliegenden Konstrukts nur bedingt gerecht wird. Dieser Aspekt ist bei der klinischen und wissenschaftlichen Anwendung einschränkend zu berücksichtigen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-14T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1778-5316
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Authors:Peters; Meinolf Abstract: Bislang ist wenig bekannt über ältere Menschen, die in Psychosomatischen Kliniken behandelt werden, obwohl die Behandlungszahlen dieser Altersgruppe zunehmen. In der hier vorgestellten Untersuchung wurde eine Stichprobe über 60jähriger Patienten dreier Psychosomatischer Kliniken (N=83) und eine Stichprobe klinisch nicht auffälliger Probanden (N=89) gleichen Alters untersucht. Neben gesundheitlichen Variablen, in denen sich die älteren Patienten von den klinisch nicht-auffälligen Probanden sowie von jüngeren Patienten unterschieden, wurde der Zusammenhang von Bindung und Mentalisierung im Rahmen zweier Regressionsanalysen genauer untersucht. Dabei zeigte sich, dass bindungsbezogene Angst und bindungsbezogene Vermeidung in der klinischen Gruppe signifikant stärker ausgeprägt sind, jedoch mit jeweils unterschiedlichen Mentalisierungsaspekten einhergehen. Abschließend werden einige Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Behandlung älterer Patienten in Psychosomatischen Kliniken gezogen. Schlüsselwörter: Psychosomatische Klinik, ältere Patienten, Gesundheit, Bindung, Mentalisierung Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-14T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1729-1396
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Authors:Brandt; Gerrit, Prüll, Livia, Paslakis, Georgios Abstract: Zielsetzung Lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche und queere (LSBTIQ+) Personen erfahren auch heutzutage Diskriminierung und Benachteiligung in vielen Lebensbereichen – auch im Bereich der Gesundheitsversorgung. Studien weisen darauf hin, dass LSBTIQ+Personen einerseits hohe Raten an chronischen körperlichen und psychischen Erkrankungen zeigen, andererseits über negative Erfahrungen mit Behandler_Innen im Gesundheitssystem berichten. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits auf Barrieren und eine unzureichende gesundheitliche Versorgung von LSBTIQ+Personen hinzuweisen, andererseits aber auch, auf relevante Lücken in der medizinischen Ausbildung in Deutschland aufmerksam zu machen, woraufhin spezifische Aktionen folgen sollen. Methodik Zu diesen Zwecken werden sowohl wissenschaftliche Evidenz für die Benachteiligung von LSBTIQ+Personen im Gesundheitssystem als auch wichtige innovative Interventionen in der Ausbildung von medizinischem Personal vorgestellt und diskutiert. Ergebnisse Eine Vielzahl von unterschiedlichen – in Bezug auf Umfang, Format und Inhalten – Ausbildungsprogrammen sind bereits erprobt und etabliert, allerdings vor allem in englischsprachigen Regionen der Welt. In der medizinischen Ausbildung in Deutschland fehlen dagegen solche Programme. Schlussfolgerung Eine Sensibilisierung für und Erweiterung der Ausbildung von Medizinstudierenden um LSBTIQ+Gesundheitsthemen ist in Deutschland von großer Bedeutung. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-14T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1758-0366
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Authors:Benninghoven; Dieter, Menke, Elisabeth, China, Claudia, Schroeder, Friedrich, Bethge, Matthias Abstract: In der vorliegenden Studie wurde die Implementierung eines verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitationskonzeptes in einer kardiologischen Rehabilitationsklinik geprüft. Die dabei eingesetzten psychotherapeutischen Interventionen orientierten sich an der Akzeptanz- und Commitment-Therapie. Die Teilnehmer unserer Studie wurden in der neu implementierten verhaltensmedizinischen Kardiologie (VMK; n=149) oder in einer regulären kardiologischen Heilbehandlung (KHB; n=100) behandelt. Wir prüften und verglichen die Erreichung der Zielgruppe (reach), die Genauigkeit der Umsetzung (fidelity), die Vollständigkeit der Interventionsdurchführung (dose delivered) sowie die von den Teilnehmern wahrgenommenen verhaltensmedizinischen Behandlungsinhalte (dose received). Ergänzend wurden Veränderungen gesundheitsbezogener Zielkriterien vom Rehabilitationsbeginn bis zur Entlassung in beiden Behandlungsgruppen erfasst. Die in der VMK behandelten Patienten waren stärker belastet, und sie bestätigten mehr verhaltensmedizinische Inhalte, eine höhere Konsistenz der verhaltensmedizinischen Strategie und einen stärkeren Kompetenzgewinn als die Patienten der KHB. Die durchgeführten Adhärenzratings zeigten eine weitgehend konzeptgetreue Umsetzung des Ansatzes. In beiden Behandlungsgruppen verbesserten sich von der Aufnahme bis zur Entlassung die Depressivität, die Somatisierung, die Ängstlichkeit, die Herzangst, die Selbstwirksamkeitserwartung bezogen auf die Umsetzung sportlicher Aktivität im Alltag sowie die körperliche Leistungsfähigkeit im Ergometertraining statistisch signifikant. Darüber hinaus wurden große oder annähernd große Effekte in der VMK für das Vermeidungsverhalten bei Herzangst (d=0,78), für Somatisierung (d=0,82), Depressivität (d=0,76) und Ängstlichkeit (d=0,72) sowie für die Ergometerleistung (d=0,86) erzielt. Eine randomisierte kontrollierte Studie zur weiteren Überprüfung der Wirksamkeit sollte dieser Implementierungsstudie folgen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-08T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1749-6379
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Authors:Höller; Inken, Forkmann, Thomas, Natrop, Lisa, Hündlings, Andrea, Specka, Michael, Scherbaum, Norbert Abstract: Hintergrund Das Risiko für Kinder psychisch erkrankter Elternteile, ebenfalls zu erkranken, ist deutlich erhöht. In Deutschland geht man davon aus, dass das Risiko, psychisch auffällig zu werden, für ein Kind mit psychisch erkranktem Elternteil um das 2,4-fache erhöht ist. Ziel dieser Studie war es daher, einen Überblick über etwaige psychische Auffälligkeiten der Kinder psychisch erkrankter Elternteile zu erhalten. Methoden Patient:innen wurden während ihres stationären Aufenthalts in der Psychiatrie zu ihren Kindern und den psychischen Auffälligkeiten ihrer Kinder befragt. Daten von N=118 Kindern (51,7% weiblich) konnten zur Auswertung herangezogen werden. Ergebnisse Es zeigte sich, dass ca. ¼ der Kinder psychische Auffälligkeiten vorwiesen. ¼ der Kinder befand sich zudem laut Aussage des Elternteils in psychiatrisch/psychotherapeutischer Behandlung. Es zeigten sich keine Unterschiede in den psychischen Auffälligkeiten der Kinder je nach Diagnose oder sozioökonomischem Status des Elternteils. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder von psychisch erkrankten Elternteilen psychische Auffälligkeiten aufweisen. Genauere Untersuchungen der Versorgungssituation der betroffenen Kinder sowie die direkte Befragung ebendieser sind notwendig. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-08T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1725-8324
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Authors:Weigel; Angelika, Brehm, Thomas Theo, Schulze zur Wiesch, Julian, Vogt, Birgit, Lohse, Ansgar W., Löwe, Bernd Abstract: Krankenhauspersonal, das eine Grippe- oder COVID-19-Schutzimpfung erhalten oder eine COVID-19-Schutzimpfung abgelehnt hatte, wurde bezüglich Einstellungen zur jeweiligen Schutzimpfung, Inanspruchnahme der Grippeschutzimpfung und Ablehnungsgründen der COVID-19-Schutzimpfung befragt. COVID-19-Schutzimpfungsablehnende schätzten verglichen mit den anderen beiden Gruppen das Risiko einer Infektion für sich selbst und generell sowie die Wirksamkeit der Schutzimpfung am niedrigsten und das Risiko der Schutzimpfung am höchsten ein. Auch berichteten sie die niedrigste frühere Inanspruchnahme der Grippeschutzimpfung. Der wahrgenommene Druck zur Impfung erwies sich als relevante Barriere. Zukünftige Impfkampagnen sollten eine Balance zwischen Informationen zu Impfstoffen, der Notwendigkeit der Schutzimpfung und Freiwilligkeit der Inanspruchnahme erhalten. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-03-02T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1749-6175
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Psychother Psychosom Med Psychol DOI: 10.1055/a-1774-8381
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Authors:Renner; Anna, Kaiser, Julia, Kersting, Anette Abstract: Hintergrund ÄrztInnen zeigen eine erhöhte Prävalenz von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Potentiell traumatische Ereignisse im Arztberuf sind unter anderem die Konfrontation mit Leid, Tod, Gewalterlebnissen und medizinischen Fehlern. Ziel der vorliegenden Analyse ist die Erfassung traumatischer Ereignisse (TE) bei hilfesuchenden ÄrztInnen sowie die qualitative Analyse der Rollen und beteiligten Prozessfaktoren. Methode Mittels eines Online-Fragebogens wurden ÄrztInnen, die ein TE erlebt hatten, hinsichtlich posttraumatischem Stress (PCL-5), Depressivität (PHQ-9), Alkoholmissbrauch (CAGE-Test) sowie Suizidalität (BSIS) befragt. Berichte von TEs wurden qualitativ mithilfe der strukturierten Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnis N=41 ÄrztInnen beschrieben mindestens ein TE. Es wurden K=54 Beschreibungen von TE qualitativ ausgewertet. Die Betroffenen waren in einigen Fällen selbst Opfer von z. B. Unfällen oder Gewalt, in anderen Fällen waren sie als ZeugInnen oder Behandelnde involviert. Folgende Themen konnten identifiziert werden: Begleitung von und Konfrontation mit Leid und Sterben, negative Behandlungsverläufe (insbesondere Komplikationen und medizinische Fehler) und mangelnde Unterstützung (insbesondere mangelndes Fehlermanagement). Bei 90,3% der ÄrztInnen lagen Hinweise auf eine vollständige oder unterschwellige PTBS vor, bei 24,4% auf schädlichen Alkoholkonsum. Psychotrope Medikamente wurden von 31,7% der Befragten eingenommen. Diskussion Die Ergebnisse zeigen eine hohe Belastung durch TE im Arztberuf. Dabei sind ÄrztInnen von Traumatisierung in der Rolle als Opfer, ZeugIn oder Behandelnde betroffen. Von besonderer Relevanz sind die Konfrontation mit Leid und Sterben, negative Behandlungsverläufe und subjektiv mangelnde Unterstützung. Die AssistenzärztInnenzeit stellt möglicherweise eine vulnerable Phase dar. Schlussfolgerung Leicht zugängliche Therapieformen (z. B. Internettherapie) und strukturelle Veränderungen (z. B. adäquate Unterstützung für AssistenzärztInnen, Programme zu funktionalem Fehlermanagement) könnten die psychische Gesundheit von ÄrztInnen fördern. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-28T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1749-6325
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Authors:Schildmann; Jan, Nadolny, Stephan, Führer, Amand, Frese, Thomas, Mau, Wilfried, Meyer, Gabriele, Richter, Matthias, Steckelberg, Anke, Mikolajczyk, Rafael Abstract: Ziel der Studie Unterschiedliche Möglichkeiten zur Regelung der Entscheidung über Organspende wurden im Vorfeld der parlamentarischen Abstimmung am 16.01.2020 diskutiert. Das Ziel dieser Arbeit ist die Beschreibung der Einstellungen der Bürger*innen zur Organspende und Untersuchung der Prädiktoren für die (Dokumentation der) Spendebereitschaft. Methodik Querschnittserhebung via Onlinefragebogen in Berlin und Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 25.11.2019 bis 16.01.2020. Deskriptive Auswertung und logistische Regressionsanalysen für den Einfluss von Alter, Einkommen und Geschlecht auf Spendebereitschaft, Vorliegen eines Spenderausweises sowie Faktenwissen. Ergebnisse Es nahmen 676 von 20 020 eingeladenen Bürger*innen (3,4%) an der Umfrage teil. Eine Widerspruchslösung wurde von 54,9% (n=371) befürwortet, wohingegen 49,4% (n=334) eine Entscheidungslösung befürworteten. 63,3% waren „bereit“ beziehungsweise „eher bereit“ ein Organ zu spenden, 43,2% besaßen einen Organspendeausweis. Die Organspendebereitschaft und die Wahrscheinlichkeit des Besitzes eines Organspendeausweises nahmen mit zunehmendem Alter ab. Ein höherer Bildungsstand war eher assoziiert mit dem Vorliegen eines Organspendeausweises. Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand und Faktenwissen zur Organspende waren nicht mit der Spendebereitschaft assoziiert. 45,7% derjenigen mit Spendebereitschaft aber ohne Ausweis hatten ihren Willen den Angehörigen kommuniziert. Gründe für eine fehlende Dokumentation der Organspendebereitschaft umfassen neben praktischen Aspekten auch Befürchtungen bezüglich einer Festlegung sowie der medizinischen Versorgung. Diskussion Keine der diskutierten gesetzlichen Regelungen wird von einer deutlichen Mehrheit der Antwortenden getragen. Differenzierte, bevölkerungsbasierte Erhebungen können einen Ausgangspunkt für die Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote zur Erhöhung der Dokumentation des Willens bezüglich Organspende nach Hirntod bilden. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-25T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1718-3896
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Psychother Psychosom Med Psychol DOI: 10.1055/a-1764-1481
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Authors:Engesser; Deborah, Krauß, Oliver, Briest, Susanne, Stolzenburg, Jens-Uwe, Singer, Susanne Abstract: Ziel der Studie Ziel der Studie war herauszufinden, welche Erwartungen KrebspatientInnen an professionelle psychosoziale Unterstützung haben. Methodik Im Rahmen einer multizentrischen prospektiven Studie wurden KrebspatientInnen zwei Jahre nach ihrer Diagnose befragt, was sie von professioneller psychosozialer Unterstützung erwarten. Aus den Freitextantworten wurden gemäß qualitativer Methoden Kategorien gebildet und alle Antworten kodiert. Ergebnisse 447 PatientInnen wurden kontaktiert, für die Auswertung lagen 285 Antworten vor. PatientInnen war der Erhalt von Informationen sowie Austausch mit genug Zeit für Zuhören wichtig. Als Resultat der Unterstützung wünschten sie sich vor allem die Förderung psychischer Stärke. Diskussion Neben den Inhalten sind Aspekte des „wie“ der Unterstützung sehr wichtig, vor allem Aufmerksamkeit und fachliche Kompetenz. Es sollte genug Zeit für das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse zur Verfügung stehen. Schlussfolgerung Zusätzlich zu Erhalt von Informationen und Kompetenz sind Zuhören und persönlicher Austausch besonders wichtig für Betroffene. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-14T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1685-0888
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Psychother Psychosom Med Psychol DOI: 10.1055/a-1753-0760
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Authors:Breinker; Julius Lars, Biernath, Marie, Sergeyev, Elena, Kaspar, Anika, Körner, Antje, Kiess, Wieland, Hilbert, Anja Abstract: Aktuelle Therapiestudien zu Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter berichten häufig einzelne psychologische oder somatische Parameter. In der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit einer multimodalen Adipositastherapie in der ambulanten Routineversorgung über 12 Monate bei N=278 Kindern und Jugendlichen (Alter 2–17 Jahre) anhand umfassender psychologischer und somatischer Parameter untersucht. Als primärer Endpunkt wurde die objektiv ermittelte Veränderung des BMI-SDS (Body Mass Index Standard Deviation Score) festgelegt. Sekundäre Endpunkte umfassten die selbstberichtete gesundheitsbezogene Lebensqualität, allgemeine und Essstörungspsychopathologie, gewichtsbezogene Selbststigmatisierung, sowie objektiv gemessene Lipoprotein- bzw. Glukosestoffwechselparameter und Leberenzyme. Zu Therapieende nach 12 Monaten verbesserte die Gesamtstichprobe signifikant ihren BMI-SDS (M=-0,10; SD=0,32) und einzelne Leberenzyme, psychologische Parameter und übrige Blutparameter blieben jedoch ohne signifikante Verbesserung. Therapieresponder (BMI-SDS-Δ≤-0,20; n=47) zeigten größere BMI-SDS-Reduktionen (M=-0,44; SD=0,22) sowie vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich Blutparameter und psychologische Parameter im Vergleich zu der Gesamtstichprobe. Die multimodale Adipositastherapie zeigte sich damit als überwiegend wirksam für die BMI-SDS-Reduktion und einzelne assoziierte körperliche, nicht jedoch psychische Parameter. Die psychischen Belastungsfaktoren der Patienten verdeutlichen die Notwendigkeit einer psychotherapeutischen Behandlung über eine BMI-SDS-Reduktion hinaus. Weiterhin verdeutlichen die Ergebnisse die Bedeutsamkeit einer umfassenden Erhebung von Erfolgsparametern, um den Behandlungserfolg zu verbessern. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-03T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1725-8653
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Authors:Storch; Monika, Schneider, Nico, Kirschner, Hariet, Arp, Agnès, Rauschenbach, Manuel, Gallistl, Adrian, Strauß, Bernhard Abstract: Ziel Erste Hypothesen zur wissenschaftlichen Rezeption von psychotherapeutischer Literatur aus der DDR und der Sowjetunion in einem Psychotherapieliteratur-Korpus der BRD (Praxis der Psychotherapie und Psychosomatik 1979-1990) sollten geprüft werden. Außerdem sollten inhaltliche Schwerpunkte der identifizierten wissenschaftlichen Communities verglichen werden. Methodik Es wurde eine bibliometrische und netzwerkanalytische Untersuchung von Zitationsbeziehungen sowie eine qualitative Inhaltsanalyse der Rezeption von DDR-Literatur und der thematischen Schwerpunkte der identifizierten wissenschaftlichen Communities in Literaturkorpora aus Ost und West durchgeführt. Ergebnisse Psychotherapeutische Literatur der DDR wird im untersuchten BRD-Korpus kaum zitiert. Inhaltlich wird diese Literatur nicht tiefergehend in die wissenschaftliche Argumentation des BRD-Korpus eingebunden. Die bekanntesten Vertreter*innen der DDR-Psychotherapie(-forschung) werden im BRD-Korpus gar nicht zitiert. Es lassen sich thematische Überschneidungen in beiden Korpora identifizieren, allerdings spielen DDR-spezifische Themen inhaltlich keine Rolle im BRD-Korpus. Objective The aim this study was to test first hypotheses on the scientific reception of literature on psychotherapy from the GDR and the Soviet Union in a corpus of psychotherapy literature from the FRG and to compare content-related foci of the identified scientific communities. Methods A bibliometric and network analysis of citation relations as well as a qualitative content analysis of the reception of GDR literature and the thematic foci of the identified scientific communities in both literature corpora were conducted. Results Psychotherapeutic literature of the GDR was barely cited in the examined FRG corpus. In terms of content, this literature was not integrated more deeply into the scientific argumentation of the FRG corpus. The best-known representatives of GDR psychotherapy (research) were not at all cited in the FRG corpus. Thematic overlaps could be identified in both corpora, but GDR-specific topics did not play a role in the FRG corpus. Conclusion For the examined literature corpora it can be seen that publications from the GDR and Soviet Union are cited considerably less often in FRG literature than publications from the West in GDR literature. Thematically, original GDR psychotherapy content does not play a role in FRG literature either. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-03T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1718-4071
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Authors:Rzepka; Irja, Zehetmair, Catharina, Nagy, Ede, Kindermann, David, Friederich, Hans-Christoph, Nikendei, Christoph, Kölmel, Christoph Abstract: Ziel der Studie Aufgrund von prä-, peri und post-migratorischen Stressfaktoren leiden Geflüchtete häufiger als die Allgemeinbevölkerung unter psychischen Erkrankungen. Um die Prävalenz von Posttraumatischem Stress, depressiven und Angstsymptomen bei Geflüchteten niederschwellig zu erfassen, wurde eine Erhebung mit Kurzfragebögen in vorläufigen Unterkünften des Rhein-Neckar-Kreises durchgeführt. Methodik Zur Erfassung der Prävalenz psychischer Belastungssymptome wurden alle erwachsenen Geflüchteten in 7 vorläufigen Unterkünften des Rhein-Neckar-Kreises angesprochen. Willigten sie in die Erhebung ein und sprachen eine der 7 verfügbaren Sprachen, wurde die psychische Belastung mittels PC-PTSD-5 und PHQ-4 erhoben (n=106). Ergebnisse Die Befragten erlebten im Durchschnitt 3,18 (SD 2,48) traumatische Ereignisse. 47,2% der Befragten zeigten Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung, 37,7% einer Depression und 29,2% einer Angststörung. Dabei standen weder das Geschlecht noch das Alter in einem signifikanten Zusammenhang mit bestimmten traumatischen Erlebnissen oder den genannten Diagnosen. Diskussion Die vorliegende Studie zeigt eine hohe Prävalenz von Traumatisierung, Depression- und Angstsymptomen bei Geflüchteten, die in Deutschland in vorläufigen Unterkünften leben. Sowohl die Identifizierung der Betroffenen wie auch die psychologische Versorgung sind jedoch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Schlussfolgerung Auch nach längerem Aufenthalt in Deutschland ist die Prävalenz psychischer Belastung bei Geflüchteten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich erhöht. Es besteht großer Bedarf, psychisch erkrankte Geflüchtete systematisch zu identifizieren und bestehende Versorgungslücken zu schließen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-02-01T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1729-1439
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Authors:Pawils; Silke, Kolodziej, Désirée, Siefert, Sönke, Metzner-Guczka, Franka Abstract: Hintergrund Psychosoziale Belastungen können gravierende Folgen für die mütterliche Gesundheit und die Entwicklung des Kindes haben. Das Ziel der Familienintervention „Babylotse ambulant“ in gynäkologischen Praxen besteht im systematischen und frühzeitigen Identifizieren, Beraten und Weiterleiten psychosozial belasteter Familien an das regionale Gesundheits- und soziale Sicherungssystem. Ziele der Arbeit Die Wirksamkeit der Familienintervention wurde in sechs Hamburger Frauenarztpraxen anhand des Outcomes Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) im Prä-Post- und Gruppenvergleich geprüft. Angenommen wurde, dass die Teilnahme an der Familienintervention mit einer Steigerung der mütterlichen SWE als Maß für das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Probleme bewältigen zu können, einhergeht. Material und Methoden Mit der Skala der Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung wurde die SWE von n=202 als psychosozial belastetet und n=262 als psychosozial unbelastet eingeschätzten Frauen, die als Patientinnen gynäkologischer Praxen am Belastungsscreening teilnahmen, im zweiten Trimester der Schwangerschaft (T0) und ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes (T1) erhoben. Ergebnisse Die psychosozial belasteten Patientinnen, die alle die Unterstützung von sozialpädagogischen Babylots:innen in Anspruch genommen hatten, zeigten zu T1 eine signifikant höhere SWE als zu T0. Nach der Teilnahme an der Intervention zeigten sich keine signifikanten Unterschiede mehr zwischen den belasteten Patientinnen und den als unbelastet eingeschätzten Patientinnen ohne Intervention. Diskussion Die Steigerung der SWE belasteter Frauen nach der Inanspruchnahme der Familienintervention „Babylotse ambulant“ weist auf die positiven Effekte von bereits in der Schwangerschaft beginnender, lotsenbasierter Unterstützung im ambulanten Setting von Frauenarztpraxen hin. Schlussfolgerung Die Berücksichtigung von psychosozialen Belastungen und die Stärkung der SWE ist bei klinischen Interventionen relevant. Lotsenbasierte Interventionen wie „Babylotse ambulant“ können als Schnittstellenmanagement Entlastung in der Versorgung belasteter Patientinnen im Zeitraum von Geburt und Schwangerschaft schaffen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-01-26T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1696-2280
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Authors:Wunner; Christina, Hesel, Julia, Stemmler, Mark, Gosch, Markus, Waller, Christiane Abstract: Flow-Erleben, ein Gefühl des reflexionsfreien und maximal vertieften Aufgehens in einer Tätigkeit, hat positive Auswirkungen auf psychisches und körperliches Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebenszufriedenheit. Im Alter wurde Flow-Erleben wenig erforscht, Studien an geriatrischen Patienten fehlen bislang völlig. In der vorliegenden Untersuchung wurden alte Patienten (M=81,2, SD=5,9) einer Tagesklinik im Hinblick auf ihr Flow-Erleben mittels der Flow-Kurzskala FKS untersucht. Neben Alters- und Geschlechtseffekten wurde Flow bei zwei verschiedenen Tätigkeiten (Bewegungs- vs. Gedächtnistraining) erhoben, zudem wurden die Rolle von individueller Aktivität und Gruppendynamik sowie Zusammenhänge von Flow und Therapieerfolg näher beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Flow-Erleben auch im Alter möglich ist. Depressive Patienten erlebten genauso viel Flow wie Nicht-Depressive, kognitiv Beeinträchtigte erlebten hingegen weniger Flow als Patienten ohne kognitive Defizite, chronische Schmerzpatienten berichteten bei Bewegungsangeboten sogar mehr Flow-Erleben als Patienten ohne Schmerzen. Eine hohe Eigenaktivität wirkte sich insgesamt positiv auf das Flow-Erleben aus. Das Therapieergebnis konnte durch Flow nicht beeinflusst werden. Flow-Erleben im Alter sollte insbesondere bei bewegungstherapeutischen Angeboten für Schmerzpatienten mehr Beachtung finden, weitere Zusammenhänge, insbesondere auch hinsichtlich Depressionen, müssen noch untersucht werden. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-01-26T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1718-3982
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Authors:Maslahati; Tolou, Voß, Aline Lea, Donth, Stefan, Heuser-Collier, Isabella, Röpke, Stephan Abstract: In der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden schätzungsweise zwischen 180 000 und 300 000 Personen aus politischen Gründen inhaftiert. Das Erleben von traumatischem Stress, wie politischer Haft, kann zu langandauernden gesundheitlichen Folgeerkrankungen führen. Zudem weisen Forschungsergebnisse zu den Folgen politischer Gewalt in anderen Kontexten auch auf transgenerationale Auswirkungen hin. Dieser Artikel gibt eine Übersicht der Forschung zu körperlichen und psychischen Folgen der politischen Haft in der SBZ und der DDR geben und die Relevanz der gegenwärtig an der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführten Studie zu diesem Thema verdeutlichen. Bisherige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass erhöhte Prävalenzen für psychische und körperliche Symptome und Erkrankungen bei ehemaligen politischen Häftlingen und deren Kinder vorliegen. Zusätzlich wird der große Bedarf für eine systematische Erfassung der möglichen Erkrankungen der Betroffenen und deren Nachkommen deutlich. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2022-01-26T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1704-8486
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Authors:Haack; Kathleen, Schrödter, Anton, Grabe, Hans Jörgen, Kumbier, Ekkehardt Abstract: Der Beitrag widmet sich dem Umgang mit der Alkoholproblematik in der DDR und spezifisch in Rostock anhand des 1983 entstandenen Dokumentarfilms „Abhängig“. Dabei geht es nicht um eine dezidierte Filmanalyse. Vielmehr fungiert er als Anlass, sich aus mikrohistorischer Perspektive mit den verschiedenen Dimensionen des Umgangs mit Alkoholkranken in einem DDR-Großbetrieb auseinanderzusetzen. Aus historischer Sicht ist der Dokumentarfilm gleich in mehrfacher Hinsicht interessant und eignet sich hervorragend als Quelle und Analyseinstrument der DDR-Psychiatriegeschichte. Es ist das Ineinandergreifen ideen- und sozialgeschichtlicher Perspektiven, die die Spannung zwischen gesellschaftlicher Ächtung einerseits und Anerkennung des Alkoholismus als Krankheit andererseits über das Medium Film erfahrbar macht, zudem Versuche der Etablierung von Therapien in multiprofessionellen Teams und damit Wege aus der Sucht aufzeigt. Ergänzend wird auf erstmals eingesehenes umfangreiches Archivmaterial sowie Zeitzeugeninterviews zurückgegriffen. Nicht zuletzt ermöglicht der Einblick in den Sozialraum „volkseigener“ Großbetrieb (Neptunwerft mit Betriebspoliklinik) einen differenzierten Zugang in die realsozialistische Gesellschaft und deren spezifischen Umgang mit – im weitesten Sinn – abweichenden und in der jeweiligen Interpretation randständig-asozialem oder krankhaftem übermäßigen Alkoholkonsum. Neben dem Aufzeigen verschiedener Sichtweisen auf die Alkoholproblematik in der DDR, in deren Verlauf eine Ausweitung des medizinischen Definitionsbereichs erfolgte, zielt der Beitrag darauf, Anstöße für vergleichende Forschungen zu geben, notwendige Perspektivwechsel aufzuzeigen und langfristig allgemeingültige Aussagen über die Rolle der Psychiatrie im Kontext des Gesundheitswesens der DDR zu treffen. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2021-12-22T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1704-8565
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Authors:Noack; Isabel, Heinzel, Franziska, Linden, Michael Abstract: Einleitung Die Emotion Verbitterung ist jedem Menschen geläufig. Sie geht mit erheblichem Leid für die Betroffenen und ihre Umwelt einher, wozu auch dysfunktionales Verhalten und Aggressionsgedanken gehören. Dies ist auch ein Thema bei Psychotherapiepatienten und sollte angemessene therapeutische Aufmerksamkeit erfahren. Allerdings gibt es zur Häufigkeit von Verbitterung und assoziierter Aggression bei Patienten in ambulanter Psychotherapie bislang nur unzureichende Daten. Material und Methoden Erwachsene Patienten eines Verhaltenstherapieinstituts füllten die PTED Skala (Post-Traumatic Embitterment Disorder Selbstauskunftskala), den K-FAF (Kurzfragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren) und die SCL-90-S Skala (Symptom-Checkliste-90-Standard) aus. Weiterhin standen soziodemografische Routinedaten zur Verfügung. Ergebnisse 118 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren (SD=13,3 Jahre; R=18,76 Jahre) nahmen an der Untersuchung teil. Der Mittelwert der PTED-Skala betrug M=1,8 (SD=0,81; R=0–3,38). Eine klinisch signifikante Verbitterungssymptomatik mit einem Cut-off-Wert von M≥2,5 erreichten 22% der Untersuchten. Der mittlere Summenwert der Aggressivitätsskala (gesamt) beträgt 30,25 (SD=17,94). 23,7% der Patienten hatten einen auffälligen reaktiven Aggressivitätswert (Cut-off≥18,37) und 54,2% der Patienten einen auffälligen Wert für erregbare Aggressivität (Cut-off≥14,8). Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der PTED-Skala und der Aggressivitätsskala (gesamt) (r=0,422, p Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2021-12-15T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1647-3353
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Authors:Roth-Rawald; Julia, Friedrich, Juliane, Straub, Hans Beatus, Weck, Florian Abstract: Theoretischer Hintergrund Das Vorhandensein einer organischen Grunderkrankung erschwerte lange die Diagnostik von krankheitsbezogenen Ängsten. Untersuchungen zeigen, dass ein erheblicher Anteil somatisch Erkrankter unter beeinträchtigenden Krankheitsängsten leidet. Fragestellung Es wurden Epilepsiepatient*innen untersucht, für die bisher keine Daten zu Krankheitsängsten vorlagen. Methode 76 Epilepsiepatient*innen wurden hinsichtlich ihrer Belastung (Mini-SCL), den Ängsten vor einem Voranschreiten der Erkrankung (PA-F) sowie hypochondrischen Merkmalen (MIHT) untersucht. Ergebnis Epilepsiepatient*innen waren nicht belasteter und ängstlicher als Normstichproben, zugleich lagen bei 28% (Gesamtbelastung) bis 45% (Ängstlichkeit) der Befragten klinisch auffällige Werte vor. Im Vergleich zu anderen somatischen Diagnosegruppen waren Progredienzängste gering ausgeprägt. Hypochondrietypische Merkmale fanden sich bei 7% (perzeptuell) bis 13% (affektiv/behavioral) der Befragten. Schlussfolgerung Ein erhöhtes Bewusstsein für Krankheitsängste kann helfen, die Versorgung und Lebensqualität von Epilepsiepatient*innen zu verbessern. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2021-12-15T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1686-9789
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Authors:Spitzer; Carsten, Lübke, Laura, Göbel, Philipp, Müller, Sascha, Krogmann, Diana, Brähler, Elmar, Reis, Olaf, Lincke, Lena, Kölch, Michael Abstract: Die Funktionalität des Systems Familie spielt nicht nur in der Entwicklungspsychologie und Familienforschung, sondern auch bei vielen körperlichen Erkrankungen und psychischen Störungen eine zentrale Rolle. Trotz dieser hohen Relevanz existieren nur sehr wenige ultra-kurze, d. h. anwendungsökonomische Selbstbeurteilungsverfahren, die das allgemeine familiäre Funktionsniveau abbilden. Diese Lücke schließt die Brief Assessment of Family Functioning Scale (BAFFS), die aus drei Items der General Functioning Scale des international weit verbreiteten Family Assessment Device besteht. In dieser Studie wurde die deutsche Version der BAFFS erstmals an einer großen und repräsentativen Allgemeinbevölkerungsstichprobe (n=2463) psychometrisch evaluiert. Mittels Multigruppen-konfirmatorischen Faktorenanalysen konnte starke Messinvarianz für relevante Teilstichproben (Frauen vs. Männer; Probanden in Partnerschaften mit vs. ohne Kinder) bei guter Modellpassung gezeigt werden. Obwohl eines der drei Items, welches als einziges negativ formuliert ist, ungenügende psychometrische Itemkennwerte aufwies, lag die interne Konsistenz bei Cronbachs α=0,71. Als Hinweis auf eine adäquate Konstruktvalidität fanden sich hypothesenkonform Assoziationen des familiären Funktionsniveaus mit dem sozioökonomischen Status sowie mit aktueller Depressivität und Ängstlichkeit. Trotz ausstehender Anwendungserfahrungen und psychometrischer Analysen der Kurzskala Allgemeines Familiäres Funktionsniveau (KSAFF) als der deutschen Version der BAFFS in relevanten Zielgruppen und bei Patienten in Klinik und Forschung, kann das mit drei Items sehr anwendungsökonomische Verfahren zur orientierenden Erfassung des allgemeinen familiären Funktionsniveaus empfohlen werden, zumal es in der Allgemeinbevölkerung mit einigen Einschränkungen akzeptable bis gute psychometrische Kennwerte zeigte. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2021-12-15T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1692-8763
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Authors:Dahmen; Alina, Gao, Lingling, Keller, Franziska Maria, Becker, Petra, Lippke, Sonia Abstract: Ziel der Studie Zur Aufrechterhaltung der in der psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahme erzielten Effekte ist eine psychosomatische Reha-Nachsorge bei den meisten Rehabilitanden indiziert. Auf Grund der derzeitig geringen wohnortnahen Versorgung mit durch die Deutsche Rentenversicherung zur Nachsorge zugelassenen Psychotherapeuten (sog. Nachsorgetherapeuten) sind webbasierte Nachsorge-Angebote eine gleichwertige Alternative zu analogen Angeboten. Die vorliegende Arbeit klärt, bei welchen Merkmalen eine webbasierte Nachsorge empfohlen werden kann und wie diese webbasierten Formate insbesondere in Bezug auf die therapeutische Beziehung durch die Teilnehmenden bewertet werden. Methodik 142 psychosomatische Rehabilitanden wurden bei Verfügbarkeit eines wohnortnahen Angebotes der analogen Nachsorge oder der webbasierten Nachsorge randomisiert zugewiesen (Äquivalenzstudiendesign). Die Testvariablen wurden durch Fragebögen erhoben und zum Teil stratifiziert nach Alter und Geschlecht analysiert. Ergebnisse Für männliche Teilnehmende ergeben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Nachsorge-Formaten (webbasierte vs. analoge Nachsorge). Frauen scheinen langfristig geringere Werte für Depressivität aufzuweisen, wenn sie an der webbasierten Nachsorge teilnehmen im Vergleich zur analogen Nachsorge. Teilnehmende bis 50 Jahren profitieren signifikant mehr von der webbasierten Nachsorge als Teilnehmende über 50 Jahre. Die Qualität der therapeutischen Beziehung wird in beiden Nachsorge-Formaten gleich gut beurteilt. Diskussion Webbasierte Nachsorge-Angebote bieten insbesondere angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens im Rahmen der Corona-Pandemie die Möglichkeit, Patienten wohnortunabhängig und mit gleichem Nutzen wie analoge Angebote zu versorgen. Eine therapeutische Beziehung kann aus Patientensicht in beiden Formaten hergestellt werden. Bei der Indikationsstellung sind demografische Faktoren wie das Alter und Geschlecht zu beachten. Schlussfolgerung Therapeuten sollten die Empfehlung einer webbasierten Nachsorge besonders für jüngere Patienten und für Frauen aussprechen, während Männern und älteren Patienten beide Formate gleichermaßen empfohlen werden können. Therapeuten, die eine webbasierte Nachsorge anbieten, sollten vorab, wie in der vorliegenden Arbeit geschehen, zu technischen und inhaltlichen Aspekten geschult werden. Citation: Psychother Psychosom Med Psychol ; : - PubDate: 2021-11-24T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1663-6747
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Psychother Psychosom Med Psychol DOI: 10.1055/a-1578-8853
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Psychother Psychosom Med Psychol DOI: 10.1055/a-1555-5441
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