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Abstract: Zusammenfassung Die digitale Transformation erfasst die Medien der Literatur und Literaturkritik in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Substituierung der gedruckten Zeitung, der Stammheimat der Literaturkritik, durch digitale Formate ist weit vorangeschritten. Auf dem Buchmarkt ist das gedruckte Hardcover nach wie vor ein relativ stabiles Element. Der Beitrag kommentiert diese Differenz in medienhistorischer Perspektive. PubDate: 2023-11-30
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Abstract: Zusammenfassung Interviews sind ein Paradebeispiel für die Ausweitung des Literarischen in der Gegenwartsliteratur. Lange Zeit als paratextuelle Sekundärkommunikation verstanden (und abgewertet), lässt sich seit rund zwanzig Jahren eine Entparatextualisierung des Interviews beobachten. Der Beitrag vergleicht die aktuelle Situation mit der Stellung des Interviews um 1970 und fragt nach Gründen für diese tektonische Verschiebung. PubDate: 2023-11-30
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag wendet sich dem Zusammenhang zwischen Stil und Gestik im deutschsprachigen Poproman zu. Während misslingende Gesten oft als Subversion gesellschaftlicher Konventionen betrachtet werden, die sich im literarischen Stil kondensieren, stimmt ein Autor wie Leif Randt Stil und Gestik bewusst auf kulturelle Erwartungen hin ab. Da er das eigene Schreiben zugleich gegen außerliterarische Indienstnahmen der Literatur abschottet, avancieren Stil und Gestik in seinen Romanen zu privilegierten Statthaltern der ästhetischen Autonomie. PubDate: 2023-11-30
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Abstract: Zusammenfassung Der Renouveau des Realismus ist für die französischsprachige Literatur detailliert beschrieben worden. Dass dieser aber nicht allein in einer sozialen Krise begründet ist, sondern eher in einer Begründungsnot der sozialen Welt, dafür argumentiert der Artikel. Wenn der neue Realismus mit dem Ende der 80er Jahre ansetzt, so liegt dahinter ein Abschmelzen des Universalismus, ein Geltungsverlust, der sich als Grundproblem der Darstellung von Welt manifestiert. PubDate: 2023-11-30
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Abstract: Abstract Zeitgeist Literature is offered here as a term with great potential as a conceptual tool for analyzing literature that responds to the moment in which it was written. Such literature chronicles the social and political life of the current moment, its trends and moods, and the mysterious forces that dictate tastes, manners, feelings, and actions of the collective. PubDate: 2023-11-30
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Abstract: Abstract Whither literature in an age of semiotic overload' In a discussion of J.M. Coetzee’s El Polaco, Mohamed Mbougar Sarr’s La plus secrète mémoire des hommes and Zoë Wicomb’s Still Life, this essay suggests that a dialectic between textual evasion and the intertextual productivity of commentary, translation and generative AI might show the way forward. PubDate: 2023-11-29
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Abstract: Zusammenfassung Die zeitgenössische Literatur will mit der Welt in Berührung kommen. Sie ist auf die Zukunft und die Veränderung der Gesellschaft ausgerichtet und hat sich von der Ideologie der ästhetischen Autonomie verabschiedet. Ganz im Gegenteil stehen Beziehungen im Mittelpunkt der Arbeit der Schriftsteller: der Zugang zum Anderen durch Einfühlung, die Wiederherstellung von Verbindungen, die Schaffung von Gemeinschaften, die Überbrückung der Distanz, die der Mensch zur Umwelt und zu anderen Lebewesen geschaffen hat. Die Literatur verspricht eine echte Beziehungspolitik als Reaktion auf eine Gesellschaft, in der eine fluide, wettbewerbsorientierte individualistische Einsamkeit zur Norm geworden ist. PubDate: 2023-11-29
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Abstract: Zusammenfassung In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, bestimmte Veränderungen im zeitgenössischen französischen literarischen Feld unter den drei Gesichtspunkten der mechanischen Kausalität (Produktionsbedingungen), der expressiven Kausalität (Weltanschauung und historische Narrative) und der strukturellen Kausalität (Feldeffekt) aufzugreifen und aus der Perspektive der longue durée neu zu vermessen. Die Marginalisierung der experimentellen Literatur im Feld des Verlagswesens aufgrund der Konzentrationen und des steigenden Rentabilitätsdrucks hat zu einer Repolitisierung dieser Literatur geführt, die jedoch nicht deren Heteronomisierung impliziert, da sie über einen Prozess formaler Entscheidungen und des Schreibens entsteht, in dessen Verlauf es zu einem Dialog mit der Geschichte des Feldes und zur Hinterfragung der Position und Rolle von Schriftsteller*innen in einer Gesellschaft kommt, in der das Storytelling den öffentlichen Raum erobert. PubDate: 2023-11-27
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Abstract: Zusammenfassung Mit der hier erstmals skizzierten Methode einer philologischen Provenienzforschung lässt sich untersuchen, wie »Oralliteraturen« aus kolonisierten Gebieten nach Europa gelangten. Dieser Transfer wurde in der Forschung bislang weitgehend vernachlässigt, wird aber bereits in der postkolonialen Gegenwartsliteratur verhandelt. Er lieferte das Material für die Poetik der historischen Avantgarden, für Literatur- und Sprachtheorien, aber auch für einen bis heute florierenden Markt an Geschenkbüchern. Um diese exklusiv westlichen Verwertungszusammenhänge aufzubrechen, schlagen wir die Rückgabe von Deutungshoheit als Möglichkeit einer Restitution vor. PubDate: 2023-11-27
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Abstract: Abstract Literature emerges as an uncertainty practice in the context of today’s volatile environments. Considering literary texts as linguistic constructions reprogramming our lifeworld through formal constraints and creative rethinking, from the perspective of cognitive literary studies, Karin Kukkonen proposes an argument for the continued relevance of literature. PubDate: 2023-11-24
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Abstract: Zusammenfassung In der Gegenwartslyrik kommen immer öfter Geräte zum Einsatz, die bislang nicht als künstlerische Werkzeuge galten und deren Zweck in der kreativen Zerstörung besteht. Anstatt ein Werk gleichsam aus dem Nichts heraus zu erschaffen, bringen sie durch Demontage des schon Bestehenden etwas Neues hervor. Verwendung findet dieses Verfahren der Texttilgung in der so genannten »Erasure Poetry«. Damit ist eine Form der Lyrikproduktion bezeichnet, bei der es darauf ankommt, einen vorhandenen Text mit einem zum Übermalen geeigneten Büroutensil, vorzugsweise einem schwarzen Filzmarker, nach bestimmten Regeln zu bearbeiten. Der Aufsatz geht der Frage nach, was sich ändert, wenn Texte nicht mehr geschrieben, sondern durchgestrichen werden. Beispiele aus verschiedenen Gebrauchszusammenhängen zeigen das Spektrum gestalterischer Möglichkeiten und zugleich die unterschiedlichen Funktionen auf, die die erasure erfüllen kann: als kollektive Praxis dient sie der Selbsttherapie und Lebensbewältigung; als artistisches Verfahren dagegen kommt sie derzeit in vielen Lyrikbänden und Künstlerbüchern zum Einsatz, die den herkömmlichen Umgang mit Literatur ebenso in Frage stellen wie bestimmte Praktiken der Macht. Die erasure erweist sich hier als ästhetische Strategie der Offenlegung verschwiegener, negierter oder vom Vergessen bedrohter Inhalte. Entscheidend in produktions- wie wirkungsästhetischer Hinsicht ist dabei der Bruch mit konventionellen Darstellungsweisen. Er manifestiert sich in der Art, wie die übrig gebliebenen Wörter oder Lettern auf der Buchseite angeordnet und in Beziehung zu den sie umgebenden leeren Flächen gesetzt werden: Word placement und white space managment bezeichnen die beiden zentralen Operationen der post-avantgardistischen Literatur und ihres page design. PubDate: 2023-11-23
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Abstract: Zusammenfassung In literarischen Zeitschriften spielt die Komposition der Beiträge und die Nachbarschaft von Autorinnen und Autoren eine besondere Rolle. Die kuratierte Gemeinschaft der Texte, die hier aufeinander bezogen sind und miteinander in ein Gespräch kommen, unterscheidet sich sowohl von selbstständigen Publikationen wie von den Kommunikationsstrategien Sozialer Medien. PubDate: 2023-11-21
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Abstract: Zusammenfassung Das Genre der Autofiktion gehört zu den erfolgreichsten und meist diskutierten Phänomenen der internationalen Gegenwartsliteratur des vergangenen Jahrzehnts. Autorinnen und Autoren von Autofiktion verwenden vielfältige literarische Mittel, um das zu tun, was der Roman seit jeher getan hat: den Raum des Privaten auszuleuchten. Doch das Private der Autofiktion – so argumentiert der vorliegende Artikel – unterscheidet sich strukturell vom Begriff der Privatheit, der dem fiktionalen Roman zugrunde liegt. Am Beispiel von Sheila Hetis Roman Motherhood (2018; dt. Mutterschaft, 2020) und dessen Rezeption in verschiedenen Youtube-Formaten zeigt der Aufsatz, dass das Private, das von der Autofiktion zugänglich gemacht wird, nicht länger als Rückzugsort des Individuums zu verstehen ist. Vielmehr inszeniert und reflektiert Autofiktion ein Modell von Privatheit, in dem intensive Selbstbeobachtung in den Dienst des Knüpfens neuer sozialer Verbindungen gestellt wird. Autofiktion thematisiert das vernetzte Leben und inszeniert mit der Grenzüberschreitung von fiktionaler und nichtfiktionaler Welt ein ästhetisches Pendant des Netzwerkens. Der Artikel argumentiert somit, dass der Erfolg gegenwärtiger Autofiktion im Zusammenhang mit einem Strukturwandel von Privatheit in der Netzwerkgesellschaft verstanden werden sollte. PubDate: 2023-11-21
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Abstract: Zusammenfassung Anhand von vier Szenarien skizziert der Beitrag divergente Gegenwarten in der jüngsten Lyrik: 1) Medien-Parallelgesellschaften: am Streit um den Huchel-Preis für Judith Zander, 2) Epochen-Ungleichzeitigkeit: an der ›Fassadendebatte‹, 3) Internationale Interferenzen: am Beispiel Parlamentspoesie; und 4) den Abyssus akuter Zeitenwenden-Diagnostik: an Yevgeniy Breygers Frieden ohne Krieg. PubDate: 2023-11-21
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Abstract: Zusammenfassung Die 30-Jahre-Regel ist obsolet, weil sich unser Begriff von kanonischer Literatur generell gewandelt hat. Gegenwartsliteratur kann daher analysiert werden wie alle Literatur, allerdings begibt man sich dabei auf ein umkämpftes Terrain, auf dem die wissenschaftliche Position nur eine unter anderen ist. PubDate: 2023-11-21
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Essay beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Imagination und Erfahrung in gegenwärtigen poetologischen Debatten. Es geht um die vieldiskutierte Frage, welche Autorensubjekte welche literarischen Darstellungen hervorbringen können und sollen. Der Essay versucht diese aktuellen Positionen in der Geschichte der literarischen Hermeneutik seit Dilthey zu verorten. PubDate: 2023-11-20
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag beobachtet in dem Phänomen des Debattenromans einen neuen Bearbeitungsmodus von Ungewissheit. Außerliterarische Wertigkeiten der Aktualität sollen eine Kommensurabilität zwischen fiktiven Erfolgserwartungen von Büchern und realisierten Beachtungserfolgen öffentlicher Debatten herstellen. Mit ähnlichen Wertigkeitsprüfungen wird die Germanistik konfrontiert, die angesichts messbarer Beachtungsverluste mithilfe heteronomer Valorisierungen auf ihre Gegenwärtigkeit hin befragt wird. PubDate: 2023-11-20
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Abstract: Zusammenfassung Literaturkritikerinnen und -kritiker, die das Neue der Gegenwartsliteratur beobachten und filtern, sind im Vergleich zur Zeit der ,Kritikerpäpste‘ mit einem deutlichen Relevanzverlust konfrontiert. Beobachter sprechen ihnen die Unabhängigkeit ihres Urteils ab, und das betrifft nicht nur die Legitimität ihrer literarischen Kriterien, sondern auch ihre Souveränität über ihre medialen Plattformen. Die Frage, was den Blick der Literaturkritik lenkt, ist deswegen auch eine nach ihren ökonomischen und systemischen Bedingungen. Die haben sich im vergangenen Jahrzehnt vor allem durch die Digitalisierung fundamental verändert. Feuilletons und Kritiken, die in der herkömmlichen Landschaft der Massenmedien ihren Ort ,unter dem Strich` auf den Zeitungsseiten hatten, finden sich jetzt im Feed, im konstanten Nachrichtenstrom, in Konkurrenz zu Ereignissen und Angeboten höchst unterschiedlicher Dimension wieder. Wie können sie sich behaupten' PubDate: 2023-11-20
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Abstract: Zusammenfassung Massenhaft über Print-on-Demand-Plattformen publizierte Literatur wird hier, in Anleihe an den ›Auchbuchhandel‹, als Teilbereich einer ›Auchliteratur‹ entworfen, die Zeugnis einer einzigartigen Demokratisierung des Büchermachens ist, zugleich aber mit mangelnder Wertschätzung und Überlieferung sowie der besonderen Prekarität des Publikationsmodells zu kämpfen hat. PubDate: 2023-11-17
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag geht der Frage nach, was ein Konzept von Postautonomie gegenüber demjenigen der Heteronomie für die Beschreibung aktueller Tendenzen der Gegenwartsliteratur leisten könnte. Argumentiert wird, dass eine Beobachtung von Gegenwartsliteratur und Literarizität davon profitiert, an frühere theoretische und literarische Entwürfe zum Verhältnis von Ästhetik und Gesellschaft angebunden zu werden. PubDate: 2023-11-17