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Abstract: Zusammenfassung Ohne den Verleger Hermann Niemeyer hätte es keine DVjs gegeben. Am Beispiel dieser Zeitschrift untersucht der Beitrag auf der Grundlage unveröffentlichter Korrespondenzen, unter welchen historischen Bedingungen und Konstellationen eine funktionierende Infrastruktur für wissenschaftliches Publizieren im Deutschland der 1920er und 1930er Jahre geschaffen und unterhalten wurde. PubDate: 2023-08-31
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Abstract: Zusammenfassung Das geisteswissenschaftliche Modell, das Rothacker entfaltet, ist durchgängig vernetzt durch die Vorstellung von Teilhabe (als Wahrnehmung, in Tradition, in Gemeinschaft); dieses Modell verändert sich über die Jahre nicht grundlegend. Die Rothacker’schen Schriften akzentuieren jeweils Dimensionen einer Vorstellung von »geprägter Form« (J. W. Goethe, »Urworte Orphisch«), die als Lebensstil für Individuen wie Nationen gleichermaßen bindend wirkt. Der Rothacker’sche Ansatz erlaubt es dabei strukturell, Umbesetzungen (z. B. im Andienen an den Nationalsozialismus) vorzunehmen, ohne das eigene Modell umfassend revidieren zu müssen. Mit Rothackers Interpretation »geprägter Form« sind kulturelle Wertsetzungen verbunden. PubDate: 2023-08-31
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Abstract: Zusammenfassung Die Untersuchung dokumentiert, dass die Gründung der Zeitschrift auf die Initiative des Verlegers Hermann Niemeyer zurückging. Sie war das Ergebnis von Verhandlungen, die Niemeyer vor allem mit Paul Kluckhohn und Erich Rothacker führte, von denen der Erstere eine literaturgeschichtliche, der Letztere eine eher wissenschaftsphilosophische Ausrichtung der geistesgeschichtlichen Zeitschrift anstrebte. Der Beitrag schließt mit einem Überblick über die epistemische Situation der Literaturwissenschaft zwischen 1890 und 1920, der zeigt, dass die geistesgeschichtliche Bewegung aus einer weltanschaulichen Reaktion auf die ›Kulturkrise‹ hervorging und in verschiedenartigen Konzeptionen Eingang in die Literaturwissenschaft fand. PubDate: 2023-08-30
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Abstract: Zusammenfassung Paul Kluckhohns Arbeiten zur Romantik orientieren sich an Wilhelm Diltheys Bestimmung des Verhältnisses von ›Erlebnis‹ und dessen Ausdruck in Dichtung. Mit diesem Konzept ist der Wunsch nach der Wiederkehr der Einheit des ›Lebens‹ in der Moderne verbunden. Kluckhohn deutet die Romantik im Rahmen dieser kulturkritischen Vorstellung, indem er für den Bereich intimer Beziehungen die romantische Auffassung von ›Liebe‹, für Staat und Gesellschaft das romantische Ideal von ›Gemeinschaft‹ als Orientierungsmodell für die Gegenwart anbietet. Die Romantik wird dabei als Gegensatz zur französischen und englischen Aufklärung und damit als deren deutsche ›Überwindung‹ interpretiert. Der Beitrag analysiert Kontinuität und Wandel dieser Romantik-Deutung von 1910–1947 und geht dabei auch auf das ambivalente Verhältnis dieses Konzepts zur Ideologie des Nationalsozialismus ein. PubDate: 2023-08-30
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Abstract: Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Sammelrezensionen in der Gründungsphase der DVjs und fragt danach, welche Rolle sie bei der Durchsetzung des Forschungsparadigmas ›Geistesgeschichte‹ gespielt haben. Dafür wird zunächst die Textsorte Sammelrezension im Kontext der Zeitschrift näher bestimmt sowie ihr strategisches Potenzial bei der (Neu‑)Ordnung größerer Forschungsgebiete analysiert. Im Anschluss wird nach der polemischen Funktion gefragt, die solchen Sammelrezensionen innewohnt, und welche Relevanz das für die DVjs in ihrer Gründungsphase hatte. Abschließend werden diese Überlegungen am Beispiel der Barockforschung exemplifiziert. PubDate: 2023-08-30
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Abstract: Zusammenfassung Die wissenschaftliche Rezeption Friedrich Hölderlins und seines Werks hatte in den 1920er bis 1940er Jahren immer auch weltanschauliche und politische Dimensionen. Am Beispiel der Forschungsreferate von Adolf von Grolman, Johannes Hoffmeister und Heinz Otto Burger sowie der Forschungskontroverse zwischen Wilhelm Böhm und Ludwig Strauß rekonstruieren wir, welche Funktionen Hölderlin und die DVjs füreinander hatten. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf Paul Kluckhohn, der nicht nur als Herausgeber, sondern in politisch turbulenten Zeiten auch als öffentlicher Redner und akademischer Organisator eine wichtige Rolle für die Hölderlin-Forschung gespielt hat. PubDate: 2023-08-22
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag widmet sich dem Zusammenhang von geistesgeschichtlicher Literaturgeschichtsschreibung und dem Konzept der ›deutschen Bewegung‹. Er rekonstruiert vor allem dessen germanistische Adaption und Weiterentwicklung durch Paul Kluckhohn sowie seinen polyvalenten Einsatz zum heft- und jahrgangsübergreifenden Erzählen einer fortgesetzten nationalen Geistesgeschichte in der Deutschen Vierteljahrsschrift. PubDate: 2023-08-22
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag untersucht die Geschichte der Beziehung Erich Auerbachs zur DVjs, in der sich Wissenschaft und Politik kreuzen. Auerbach hat der DVjs eine wichtige Bedeutung in der frühen Phase seiner Karriere beigemessen und speziell zu Rothacker ein besonderes Verhältnis aufgebaut. Dies geht aus seinen Briefen an die Herausgeber der Zeitschrift hervor, die im Zentrum der Untersuchung stehen. Als Rothacker anfing, für den Nationalsozialismus Partei zu ergreifen, kehrte Auerbach der DVjs den Rücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er dann zu den emigrierten Wissenschaftler*innen, um deren Mitarbeit die Zeitschrift warb. Die Auswirkungen der politischen Umbrüche 1933/45 auf die DVjs lassen sich an der Beziehung, in der Auerbach zu ihr stand, exemplarisch vor Augen führen. PubDate: 2023-08-22
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag nimmt Erich Auerbachs Postulat einer transnationalen Ideengeschichte als Ausgangspunkt, um aktuelle Potenziale einer ideenhistorisch geprägten Literaturwissenschaft zu prüfen. Einerseits ausgehend von der sozialgeschichtlichen bzw. sprachkritisch geprägten Neuausrichtung der Ideengeschichte, wie man sie mit dem Schlüsseljahr 1969 und den Namen Foucault und Skinner in Verbindung bringen kann, und andererseits vor dem Hintergrund ihrer kulturwissenschaftlichen Expansion lotet der Artikel die Möglichkeiten einer Ideengeschichte aus, die sich wieder stärker der Interpretation von Bedeutung, von Ideen als geistigen Tatsachen zuwendet. Dazu schlägt er einen topisch-rhetorischen Begriff der Texthandlung vor, der es dem Leser gestattet, sich dem Autor als dem eklektischen Nutzer und Neuarrangeur verfügbaren Wissens zu nähern. Die Literaturwissenschaft könnte sich auf diese Weise als hermeneutisches Leitverfahren der Ideengeschichte empfehlen, mit dem der Stellenwert eines souveränen Lesersubjekts auch angesichts zur Unübersichtlichkeit neigenden Text-Kontext-Formationen aufrechterhalten werden kann. PubDate: 2023-08-07
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Abstract: Abstract The question of how literary fiction is used for political and ideological propaganda involves both textual and contextual comparative analysis. Using recent discussions of the literary genre of prophecy, Mehtonen explores the case of a hitherto unexplored anonymous fictional publication from 1770, which became a literary sensation and was soon translated from German into Danish, Russian, Swedish, Finnish and Dutch. Mehtonen shows how this narrative – about the 106-year-old Swiss hermit Martin Zadeck, who presented on his deathbed in 1769 a prophecy about the coming of a powerful united Northern Europe – was closely attached not only to emerging ideas of Europe and its transoceanic expansion after the Seven Years War (1756–1763), but also to topical trends in the utopian fiction of the nobility and military networks in the Northern European monarchies. Mehtonen concludes that the seemingly simple prophecy by Zadeck, often catalogued as »devotion literature«, in fact addressed multiple audiences and even clashing worldviews. The monarchic and colonialist ideas of the narrative appealed to royalist patriots; the legendary and mythological layers were immediately evident to readers familiar with the Rosicrucian and Hermetic underpinnings; the millenarian vision pleased the eschatological mindset of proponents of religious awakening movements; and, ultimately, the Zadecksche Gattung was food for enlightened critiques and philosophies concerning superstition. PubDate: 2023-08-07
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Abstract: Abstract From the twelfth to the fifteenth centuries texts proliferated upon the surfaces of objects, monuments and architecture, ensuring that medieval people lived with texts, even if they never turned a page. Examining a series of inscribed objects, monuments, and buildings, this article focuses upon three constitutive features of this large-scale dynamic: epigraphic prosopopoeia, the use and effects of deixis in medieval inscriptions, and the device of the banderole. It concludes by examining the twelfth-century Bridekirk baptismal font: an epigraphic monument in which all three devices are skillfully deployed, to remarkably self-reflexive ends. The article aims to show how the design of epigraphic texts added not only new textual-material facts to the world, but also textual-visual ficta or fictions. PubDate: 2023-06-05 DOI: 10.1007/s41245-023-00196-8
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Abstract: Zusammenfassung Für die 1923 ins Leben gerufene DVjs sollten gemäß dem Programm ihrer Gründer das Mittelalter und die mittelalterliche Literatur eine wichtige Rolle spielen. Der vorliegende Beitrag analysiert, wie dieses Programm in der Praxis realisiert und wie das Verhältnis von Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte in wechselnden Perspektiven konturiert wurde: von den frühen Ansätzen eines Günther Müller, Wolfgang Stammler oder Walther Rehm bis hin zu den Neubegründungen der Nachkriegszeit bei Hugo Kuhn. Sichtbar wird ein Stück Wissenschaftsgeschichte der germanistischen Mediävistik, das heute noch Aktualität besitzt. PubDate: 2023-05-22 DOI: 10.1007/s41245-023-00194-w
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Abstract: Zusammenfassung In der auf verschiedene Disziplinen verteilten Forschung zur Frühen Neuzeit − Geschichte, Religion, Philosophie, Recht, Literatur − gilt es als ausgemacht, dass Samuel Pufendorf (1632–1694) zu den herausragenden Vertretern des modernen, säkularen Naturrechts gehört, dessen Werk über ein Jahrhundert eine kaum zu überschätzende Wirkung entfaltete. Wann hat die mit dem Namen von Pufendorf verbundene Forschungsentwicklung begonnen' Der Beitrag untersucht die wissenschaftsgeschichtliche Fragestellung am Beispiel der juristischen Dissertation von Hans Welzel (1904–1977), die 1931 in einem Teildruck in der DVjs erschienen ist. PubDate: 2023-05-22 DOI: 10.1007/s41245-023-00192-y
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Abstract: Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag nimmt die unter anderem von Walter Benjamin zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Rahmen einer Auseinandersetzung um die konzeptionelle Ausrichtung der Germanistik geäußerte Forderung in Augenschein, dass der spekulative Drang zum Philosophischen mit der verweilenden Aufmerksamkeit fürs Einzelne zu kombinieren sei, um die gleichzeitige Geltung geistesgeschichtlicher Zusammenhänge und historischer Details, von konkretem Gegenstand und allgemeinem Wesen, in den Blick zu bekommen. Am Beispiel von Athanasius Kirchers Traktat Scrutinium physico-medicum von 1658 wird gezeigt, dass es an Benjamins Forderung eine frühneuzeitliche Annäherung gibt, in der die Wahrnehmungsform der spekulativen Aufmerksamkeit zu einer Möglichkeit wird, die Geistesgeschichte als Ergebnis eines Wechselverhältnisses zwischen Fokus und Entgrenzung zu verstehen. PubDate: 2023-05-22 DOI: 10.1007/s41245-023-00190-0
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Abstract: Zusammenfassung Das Programm der Verbindung von Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte basiert auf dem Konzept des Kontexts. Literarischer Text und geistesgeschichtlicher Kontext scheinen auf den ersten Blick problemlos voneinander trennbar. Allerdings stecken in jedem Text immer schon Spuren von Kontext wie in jedem Kontext immer schon Anteile von Textualität. Wesentlich mithin ist beider Relation. Dies vermittelt vor allem der Ansatz der Funktionsgeschichte, indem er weniger nach der Nachträglichkeit von Funktionszuweisungen fragt denn nach den Funktionsvorgaben von Strukturbildungen. Hierdurch kommt die scheinbar natürliche Vorordnung der Struktur vor die Funktion – und zugleich hermeneutisch die Relation von Frage und Antwort wie epistemologisch die Frage nach dem Realen und dem Imaginären – ins Schwanken: der kontextuelle ›Sitz im Leben‹ beeinflusst die jeweilige Textbildung offenbar in gleichem Maße, wie der textuelle Sinn seinerseits auf den Kontext auszugreifen sucht; scheint das Konstrukt einer ›Realität‹ eine plausible imaginäre Antwort auf die Frage nach der Welt, so ist das Imaginieren in Literatur und Kunst oftmals der Ort ihrer Rückführung in Fragen. In der Vormoderne als Zeit der Umstellung von einer – über eine quasi göttlich gesetzte Geschlossenheit des Kosmos – vornehmlich ähnlichkeitsgeführten Weltversicherung zu einer – sich öffnenden und damit eine menschenbestimmt Geltung beanspruchende Vorstellung von Wirklichkeit allererst herstellenden – Verzeitlichung und Kausalisierung ist dies ein wesentlicher Motor für einen an Veränderungen des gesellschaftlichen Imaginären, seiner Rahmung wie Findung, nachzeichenbaren ›epochalen‹ Wandel. PubDate: 2023-05-22 DOI: 10.1007/s41245-023-00188-8
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Abstract: Zusammenfassung Zu den scheinbaren Curiosa, mit denen sich schon die mittelalterliche, vor allem aber die frühneuzeitliche Theologie auseinandersetzen mußte, gehörte die Legende, Gregor der Große habe die Seele Trajans durch seine Fürbitten aus der Hölle befreien können. Die gut bezeugte und reich ventilierte hagiographische Tradition war mit erheblichem Skandalisierungspotential verbunden, torpedierte sie doch die strenge Teilung von Fegefeuer und Hölle, die für die Eschatologie spätestens mit dem 12. Jahrhundert unerlässlich war. Doppelt komplex gestaltete sich die Gemengelage nach der Reformation, denn denkbar leicht ließ sich in der interkonfessionellen Kontroverse von Seiten der Protestanten die scheinbare Befreiung Trajans als Musterbeispiel einer irregeleiteten Werkgerechtigkeit instrumentalisieren. Die Konfliktlinien, die hier zwischen Erzähl- und Exempelliteratur auf der einen Seite und der streng definitorisch argumentierenden Theologie auf der anderen verliefen, werden in diesem Beitrag an einigen Beispielen rekonstruiert, mit dem Ziel, eine Fallstudie für den (schwierigen) Dialog zwischen Literatur und Theologie vorzulegen, die vor allem auch ihre unterschiedlichen Textgattungen in ihrem Selbstverständnis in den Blick nehmen soll. Zugleich wird exemplarisch nachvollzogen, wie sich eine mittelalterliche Debatte in der Konfrontation der Konfessionen in der Frühen Neuzeit neu konfigurieren konnte. PubDate: 2023-05-17 DOI: 10.1007/s41245-023-00191-z
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Abstract: Zusammenfassung Über mehrere Generationen von persönlichen Schülern und akademischen Lesern hat die Arbeit des Mediävisten Hugo Kuhn (1909-1978) eine belebende Wirkung auf die Literaturwissenschaft in Deutschland entfaltet, die mittlerweile nur noch selten an seinen Namen oder an einzelne seiner Schriften gebunden ist. Diese unter konventionellen Blickwinkeln kaum zu greifende Rezeptionsgeschichte erschließt sich aus dem Gestus eines singulären intellektuellen Stils. Immer wieder wurde Kuhn die Begegnung mit Texten der Vergangenheit zum Auslöser für philosophische Gedankenbewegungen, die sich eher im Eröffnen von Horizonten des Experimentierens als in der Verdichtung zu kohärenten Thesen oder in Ergebnissen historischer Einsicht bewährten. Eine Retrospektive auf das hinterlassene Werk konfrontiert uns mit der Aufgabe, dem Potential solcher Impulse einen Raum und eine Funktion in der Gegenwart zu geben. PubDate: 2023-05-10 DOI: 10.1007/s41245-023-00187-9