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- Ausschnitt und Ganzes
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Abstract: Zusammenfassung Der nachfolgend abgedruckte, um einige Passagen gekürzte Text von Dieter Baacke erschien erstmals 1979 in dem von Dieter Baacke und Theodor Schulze herausgegebenen Band „Aus Geschichten lernen. Zur Einübung pädagogischen Verstehens“ im Juventa Verlag, München. Ausgehend von der Annahme, dass die sozialen Praktiken pädagogischen Handelns sich in ihrer Komplexität am deutlichsten in Erzählungen dokumentieren, wird in dem Beitrag danach gefragt, wie ein erziehungs- und sozialwissenschaftliches Verstehen narrativer Beschreibungen angelegt sein könnte, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren. Zunächst präsentiert der 1999 verstorbene Dieter Baacke zwei Geschichte zum „Aufstehen“ und nimmt diese zum Anlass, zu diskutieren, was „aus Geschichten lernen“ bedeuten könnte. Nach einer kritischen Betrachtung kultur- und kunstsoziologischer, psychoanalytischer, hermeneutisch-soziologischer und konfigurationstheoretischer Narrations- und Deutungskonzepte erörtert Dieter Baacke die Erkenntnismöglichkeiten, die Pädagog:innen über Erzählungen generieren können. Betonend, dass mit dem Plädoyer, auch Geschichten als Erkenntnisquelle anzusehen, keineswegs eine Verabschiedung von der empirisch-analytischen Wissenschaft und eine Wiederbelebung der geisteswissenschaftlichen Hermeneutik verbunden ist, wird in dem Text vorgetragen, dass Narrationen unter erziehungswissenschaftlicher Perspektive insbesondere geeignet sind, erstens Dimensionen und Aspekte der Sozialgeschichte zu erschließen und zweitens die Motive und Produktionsweisen von Alltag in der Gegenwart zu verstehen und theoretisch zu kontextualisieren. Um den Verdacht zu entkräften, der Bezug auf Geschichten sei lediglich das Geschäft einer „feuilletonistischen Pädagogik“, wird abschließend der Gewinn von über Geschichten gewonnenen Erkenntnissen für die Theoriebildung diskutiert. Werner Thole & Bernd Dollinger PubDate: 2023-05-11
- Wirksamkeit institutioneller Prävention und Intervention bei
sexualisierter Gewalt-
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Abstract: Zusammenfassung Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens SchuLae bildet die angestrebte flächendeckende Einführung institutioneller Schutzkonzepte in pädagogischen Kontexten. Im Zuge eines durch Schutzkonzepte in Gang gesetzten Organisationsentwicklungsprozesses sollen Orte des Aufwachsens für Kinder und Jugendliche zu Schutz- und Kompetenzorten werden. Ob Schutzkonzepte tatsächlich zu einem Rückgang von Viktimisierungserfahrungen und einer erhöhten Bereitschaft zur Hilfe(suche) führen, wurde bislang nicht empirisch erfasst. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbund „SchuLae – Entwicklung und Wirkung von Schutzkonzepten in Schulen im Längsschnitt“ des Deutschen Jugendinstituts und der Hochschule Hannover untersucht daher die Wirksamkeit schulischer Schutzkonzepte sowohl quantitativ als auch qualitativ im Längsschnitt und fokussiert dabei die Perspektiven von Schüler*innen. PubDate: 2023-04-28
- Psychische und emotionale Erschöpfung von Fachkräften der
Sozialen Arbeit-
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Abstract: Zusammenfassung Die psychische und emotionale Erschöpfung von Sozialarbeiter*innen wird längsschnittlich, im Vergleich mit anderen Berufsgruppen und innerhalb der Berufsgruppe im Alters- und Geschlechtsvergleich untersucht. Es zeigt sich eine psychische hohe Erschöpfung im Vergleich aller Beschäftigten, jedoch eine eher geringe psychische Erschöpfung im Vergleich der Sozialberufe, wobei die emotionale Erschöpfung ähnlich hoch ist. Wie in anderen Sozialberufen sind Frauen erschöpfter als Männer und junge Beschäftigte erschöpfter als jene im mittleren oder höheren Alter. Gezeigt werden Belastungsfaktoren der Überforderung und eines geringen Einflusses auf die Arbeitsmenge, sowie Resilienzfaktoren im Vergleich der Berufsgruppen. Hier nehmen Sozialarbeiter*innen im Vergleich aller Berufe eine hohe soziale Unterstützung im Kollegium wahr, während in der Unterstützung durch Vorgesetzte nur durchschnittliche Werte aller Berufsgruppen erreicht werden. Die Sozialarbeiter*innen werden in vier Gruppen kategorisiert, darunter die psychische und emotional besonders wenig sowie die besonders stark belastete Gruppe. Multivariat werden Faktoren ermittelt, die die Wahrscheinlichkeit der Zugehörigkeit zur besonders wenig belasteten Gruppe im Gegensatz zur besonders belasteten Gruppe verändern. Es zeigen sich in einem Modell mit hoher erklärter Varianz positive Effekte durch das Kollegium sowie durch Vorgesetzte und stark negative Effekte durch die qualitative und quantitative Überforderung. Das Gefühl, die eigene Tätigkeit sei wichtig, wirkt schwach negativ und kann nicht als Resilienzfaktor gelten. Die Kombination von hoher Erschöpfung in der jüngsten Gruppe, geringer subjektiver Unterstützung dieser Gruppe durch Kollegium und Vorgesetzte sowie die positive Wirkung dieser Unterstützung auf eine geringe Erschöpfung, legt nahe, dass sowohl die mentale Gesundheit junger Sozialarbeiter*innen sowie die Fachkräftesicherung von einer stärkeren Unterstützung dieser Gruppe profitieren könnte. PubDate: 2023-04-25
- „Weil es oft Buskinder sind“ – kulturelle Teilhabe und Jugendarbeit
in peripher(isiert)en ländlichen Regionen im Spannungsfeld differenter Regionalisierungsstrategien-
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag fokussiert peripherisierungs- und raumtheoretisch sensibilisiert darauf, wie kulturelle Bildungsarbeit für Jugendliche in Relation zu den Bedingungen peripher(isiert)er ländlicher Regionen hervorgebracht wird. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wie Akteur:innen kultureller Bildungsarbeit selbst Raumkonstruktionen in ländlichen Regionen mit hervorbringen. Dafür greift die zugrundeliegende empirische Studie einerseits auf Expert:inneninterviews mit Akteur:innen zurück, die in differenten Angeboten außerschulischer kultureller Bildungsarbeit mit Jugendlichen tätig sind und die zwischen eher hoch- und eher soziokulturellen Ausrichtungen kontrastieren. Andererseits kommen Perspektiven von Akteur:innen in den Blick, die auf kommunaler oder Landkreisebene für diesen Bereich (Mit‑)Verantwortung tragen und so die Rahmenbedingungen kultureller Bildungsarbeit mit hervorbringen. Die Rekonstruktionen machen deutlich, dass sich Akteur:innen kultureller Bildungsarbeit in ländlichen Regionen im Spannungsfeld räumlicher Zentralisierungs- und Dezentralisierungskonzepte bewegen. Diese erzeugen nicht nur in unterschiedlicher Weise Abhängigkeiten und Herausforderungen für das professionelle Handeln, sondern wirken sich darüber auch auf die Zugangs- und Teilhabemöglichkeiten Jugendlicher aus. PubDate: 2023-04-05
- Mehr oder weniger punitiv'
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag rückt die Hypothese in den Fokus, dass die Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Zuge der sozialpolitischen Wende hin zum aktivierenden Sozialstaat vermehrt durch punitive Einstellungen gekennzeichnet sind. In diesem Kontext verfolgt diese Studie das Ziel, empirisch zu beforschen, wie häufig und warum punitive Einstellungen unter angehenden Fachkräften der Sozialen Arbeit und in der Allgemeinbevölkerung mit soziodemografisch ähnlicher sozialer Lage vorkommen. Die Ergebnisse untermauern die Hypothese punitiver Einstellungen in der Sozialen Arbeit nur teilweise. Zwar zeigen sich unter angehenden Fachkräften der Sozialen Arbeit durchaus punitive Einstellungen, insgesamt treten sie im Vergleich zur entsprechenden Referenzgruppe der Allgemeinbevölkerung jedoch seltener und weniger stark auf. Die Befunde stellen zudem die politische Einstellung und die soziale Herkunft als Determinanten punitiver Einstellungen heraus. PubDate: 2023-04-03
- Frauenhauskinder und ihr Weg ins Leben
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Abstract: Zusammenfassung Häusliche Gewalt, die in Deutschland als Gewaltstraftat zwischen erwachsenen Personen in einer partnerschaftlichen Beziehung definiert wird und von der vor allem Frauen durch männliche Partner betroffen sind, hat auch Einfluss auf das Aufwachsen und die Entwicklung von Kindern. Seit 1976 versuchen Frauenhäuser in Deutschland den von Misshandlung betroffenen Frauen und ihren Kindern Schutz, Beratung und Unterstützung zuteilwerden zu lassen, um der Gewalt durch den eigenen Ehemann oder Partner zu begegnen. Kinder, die in diesen gewaltgeprägten Familien aufwachsen, tragen erhöhte Entwicklungsrisiken, denen durch äußere Schutzfaktoren im Sinne von Resilienzstärkung in Frauenhäusern begegnet werden kann, wenn hierfür geeignete Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Dieser Artikel stellt die zentralen Ergebnisse der vorliegenden Studie dar, um zu verdeutlichen, welchen Einfluss die vorübergehende Sozialisationsinstanz Frauenhaus für die Unterstützung der von häuslicher Gewalt betroffenen Kinder haben kann. Nachdem die Studie an verschiedenen australischen Universitäten vorgestellt wurde, weckte sie dort großes Interesse, sodass versucht werden soll, sie für Australien zu replizieren, um die von häuslicher Gewalt betroffenen Kinder und Jugendlichen auch dort zukünftig besser durch geeignete Maßnahmen adressieren und unterstützen zu können sowie die Politik aufzufordern, für die Bereitstellung entsprechender Ressourcen zu sorgen. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass Kooperationsbeziehungen zwischen Frauenhäusern und Institutionen der Jugendhilfe und des Kinderschutzes unter Berücksichtigung der Gewalterfahrungen der Mütter auf- bzw. ausgebaut werden sollten, um Entwicklungsrisiken von Kindern, die häusliche Gewalt innerhalb ihrer Familien erleben, im Sinne des Kindeswohls durch verbesserte Schutzkonzepte zukünftig besser begegnen zu können und zugleich die legitimen Schutzbedürfnisse und Rechte der Mütter zu erfüllen. PubDate: 2023-02-23 DOI: 10.1007/s12592-023-00445-9
- Laien als Akteure im Ganztag
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Abstract: Zusammenfassung Pädagogisch tätige Lai*innen haben an Schulen in den letzten zwei Dekaden an quantitativer Bedeutung gewonnen, weil mit ihnen schulische Ganztagsangebote facettenreich vorgehalten werden können und sich die Fachdiskussion in den letzten Jahren auf die Bedeutung von Schule als zunehmend multiprofessioneller Organisation ausrichtet. Eine differenziertere Betrachtung der Lai*innen erfolgt bislang aber eher zögerlich. Obwohl die Präsenz der Lai*innen in Ganztagsschulen spätestens seit der Erhebungswelle 2009 im Rahmen der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) empirisch belegt ist, werden sie diskursiv weiterhin nur am Rande unter der Globalkategorie weiteres pädagogisch tätiges Personal mitgeführt und als eher unwesentliche Akteur*innengruppe in der Ganztagforschung behandelt. Das hier skizzierte Forschungsvorhaben nimmt das aufgeworfene Forschungsdesiderat zum Ausgangspunkt und hat zum Ziel, die Bedeutung von Lai*innen in der Ganztagsschule wie auch ihre organisationale Einbindung in Schule und ihre pädagogischen Orientierungen in einem Mixed-Methods-Design sowohl quantitativ als auch qualitativ auf den drei Ebenen System, Organisation und Akteur*in zu analysieren und die Ergebnisse in einer explorativen Theorie zu Lai*innen und Laisierung in Schule zu verdichten. Damit wird der Versuch unternommen, das Phänomen der institutionellen Laisierung der Ganztagsschulen über drei Teilstudien multiperspektivisch zu betrachten. PubDate: 2023-02-08 DOI: 10.1007/s12592-023-00443-x
- Erratum zu: Armut, Hunger, Hilfe
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PubDate: 2023-02-02 DOI: 10.1007/s12592-023-00444-w
- Editorial der Herausgeber*innen
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PubDate: 2022-12-20 DOI: 10.1007/s12592-022-00442-4
- Armut, Hunger, Hilfe
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Abstract: Zusammenfassung Vor dem Hintergrund der aktuellen Steigerungen der Kosten des alltäglichen Lebens, insbesondere auch im Bereich der Ernährung, beschäftigt sich der Beitrag mit Fragen von Armut und Essen im Kontext der Sozialen Arbeit. Dabei wird der Versuch einer Einordnung und Diskussion von Hilfsangeboten im Feld der Sozialen Arbeit vorgenommen, die als Ernährungshilfen verstanden werden können. Der Beitrag zielt auf eine Einordnung des Feldes sowie kritische Diskussion der Armutshilfen und ringt dabei um eine professionspolitische Positionierung. PubDate: 2022-12-20 DOI: 10.1007/s12592-022-00441-5
- Literaturreview zu partizipativer Technologieentwicklung in der
Behinderten- und Erziehungshilfe im Kontext Sozialer Arbeit-
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Abstract: Zusammenfassung Ziel der Literaturstudie war es herauszufinden, welche wissenschaftlichen Projekte zu partizipativer Technikentwicklung in der Erziehungshilfe und jugendbezogener Behindertenhilfe bereits durchgeführt wurden und wie im wissenschaftlichen Diskurs der Sozialen Arbeit die Thematik partizipativer Technologieentwicklung in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe behandelt wird. Ziel ist auch, die angewendete systematische Recherchestrategie zu beschreiben. Methodisch folgt der systematische Literaturreview einem definierten Korpus der relevanten, überwiegend deutschsprachigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften Sozialer Arbeit zwischen 1994 und Mai 2020. Durchsucht wurden jene Fachzeitschriften, die sich mit Themengebieten angrenzend zur Forschungsfrage befassen: die Thematik der Jugend(hilfe), Medien, Technologie oder Digitalisierung. Der systematische Literaturreview benennt beforschte Felder und Themen. Die Ergebnisdarstellung erfolgt dabei kategorienbasiert entlang den Forschungslinien Partizipative Forschung, Assistenztechnologien, Handlungsanweisungen für Medienkompetenz von Jugendlichen und Digitalisierung in der Sozialen Arbeit. Der Beitrag zeigt Desiderata für zukünftige Forschung zu partizipativer Technikentwicklung in der Sozialen Arbeit auf. PubDate: 2022-12-06 DOI: 10.1007/s12592-022-00439-z
- Foodwork: Schlaglichter auf das Themenfeld von Kochen, Essen und
Geschlecht-
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Sexual Politics; sprich, mit den (gegenwärtigen) Geschlechterpolitiken, die den sozialen Praxen des Kochens und Essens zugrunde liegen. Wie der Titel bereits verrät, wird schlaglichtartig auf den Themenschwerpunkt von Foodwork eingegangen. Aus der englischsprachigen Forschung entlehnt, bezeichnet der Begriff Foodwork ein Aufgabenspektrum im Bereich des erneut viel diskutierten Tätigkeitsfeldes von Care-Arbeit. Foodwork bezieht sich auf alltägliche (Für‑)Sorgeaufgaben im Kontext von Ernährungsversorgung und -verantwortung. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Geschlechterverhältnisse im 21. Jahrhundert wirft das Thema Foodwork als Sorgearbeit erneut Fragen nach geschlechtsspezifischen Differenzierungsprozessen, Geschlechterarrangements und -konstruktionen entlang der Trennungslinie von „privat“ und „öffentlich“ auf. Die Perspektive dieses Beitrags basiert auf einer diskursanalytischen Vorgehensweise, die an die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger angelehnt ist, und hat zum Ziel, die Mehrdimensionalität von Foodwork aufzuzeigen. PubDate: 2022-12-02 DOI: 10.1007/s12592-022-00434-4
- Pädagogisierungen der Kinderernährung zwischen Nahrungs- und
Verhaltensnormierungen-
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Abstract: Zusammenfassung Ernährung ist nicht nur ein entscheidendes physiologisches Fundament jeglicher menschlichen Entwicklung, sondern eine soziale Praxis, die normativ hochverregelt und als Technologie der (Gesundheits‑)Prävention stark aufgeladen ist. Kinder müssen angesichts dessen lernen, die richtige gesundheitsförderliche Nahrung zu akzeptieren und zu sich zu nehmen. Sie müssen aber auch den sozialen Verhaltenserwartungen und -zwängen ‚rund ums Essen‘ genügen und die herrschenden Regeln der Erwachsenengesellschaft zu Tischmanieren, Körperdisziplin, Mäßigung, Zeittakten, Konversationsregeln automatisieren. Dabei geht es aber insofern immer auch um den Erwerb universeller gesellschaftlicher Verhaltensstandards, als die Regeln des Essens weit über das Essen selbst hinaus verweisen. Dies erklärt, warum die Normalisierungsanstrengungen zur Kinderernährung in der Vergangenheit bis heute Gegenstand pädagogischer Diskurse und Praxis sind. Der Beitrag bereitet hierzu den erziehungswissenschaftlichen Forschungsstand zur Kinderernährung auf und zeichnet empirisch und theoretisch Brennpunkte der Pädagogisierungen der Kinderernährung nach. Dabei werden die Aspekte der Optimierung der Kinderkörper, der Kulturalisierung des Essensvollzugs, der nutritiven Generationenasymmetrie und schließlich der Maßnahmen der Essenserziehung fokussiert und in den kritischen Blick genommen. Zudem werden machtkritische Fragen zur Weiterentwicklung erziehungswissenschaftlicher Essensforschung aufgeworfen. PubDate: 2022-11-28 DOI: 10.1007/s12592-022-00435-3
- Essen und Soziale Arbeit
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Abstract: Zusammenfassung Soziale Arbeit ist ständig mit dem Thema Essen beschäftigt. Entweder geht es z. B. um die Verminderung von existenziell bedrohlichen materiellen Notlagen oder z. B. um die Strukturierung des Alltags über die sozialpädagogische Gestaltung von Mahlzeiten bzw. Verzehrsituationen. Doch kaum ein Zusammenhang ist lange so grundlegend in seiner Bedeutung übersehen worden, obwohl das Essen konstitutiv für die Soziale Arbeit erscheint. In den letzten Jahren jedoch hat sich diesbezüglich eine Veränderung vollzogen. Die Komplexität des Essens und die Vielfältigkeit seiner Bedeutungen für die Soziale Arbeit werden zunehmend entfaltet und in vielen Kontexten sind interessante Einsichten sichtbar geworden. Nicht selten wirkt die Fokussierung auf Essensfragen dabei wie eine Art Brennglas für ohnehin sozialpädagogisch relevante Fragestellungen. Ausgangspunkt des vorliegenden Beitrags stellen die zentralen Aspekte der grundlegenden Verbindung des Essens mit der Sozialen Arbeit dar, um im Anschluss die Auswirkungen des Essens als „soziales Totalphänomen“ (Mauss nach: Barlösius 2016, S. 29) auf Soziale Arbeit unter Berücksichtigung der vielfältigen Bedeutungen der Begrifflichkeit zu konkretisieren. Vor dem Hintergrund dieser Grundlagen werden sowohl der (inter)disziplinäre Forschungsstand als auch -desiderate verdichtet dargestellt. Nicht zuletzt durch diese Zusammenschau zeigt sich jedoch auch die bereits vorliegende Bandbreite essensbezogener Themen, die die Soziale Arbeit bereichern und ihren Beitrag dazu leisten, die bisherige systematische Vernachlässigung des Themas Essens in der Sozialen Arbeit zu überwinden. PubDate: 2022-11-26 DOI: 10.1007/s12592-022-00437-1
- Inklusive Übergangsgestaltung'!
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Abstract: Zusammenfassung In den vergangenen Jahren erfährt die Phase des Leaving Care in Praxis, Politik und Forschung eine verstärkte Aufmerksamkeit. Dabei gerät jedoch die Gruppe von jungen Menschen mit Behinderungen, die im Erwachsenenalter Leistungen der Eingliederungshilfe in Anspruch nehmen, selten in den Blick. Bislang ist wenig bekannt über das Erleben und die Bewältigung solcher Übergänge durch junge Menschen mit Behinderungen selbst, die im Anschluss oder nach einer Zeit der Heimerziehung in Formen des Wohnens im Rahmen der Erwachsenenhilfe leben. Nach einer Einführung in das Thema „Inklusive Übergangsgestaltung'!“ mit Einblicken in die Gesetzesgrundlage und den Forschungsstand erfolgt die Darstellung von Ergebnissen einer empirischen Forschung. Grundlage bildet hierbei ein ausführliches narrativ ausgerichtetes Leitfadeninterview mit einem jungen Menschen, der in Formen der Heimerziehung aufgewachsen ist und zum Zeitpunkt der Erhebung mit der Unterstützung durch eine rechtliche Betreuung und pädagogische Unterstützung zur Bewältigung des Alltags (§ 113 Abs. 2 Nr. 2 i. V. m. § 78 SGB IX) in seiner eigenen Wohnung lebt. Daraus werden am Ende des Beitrages Schlussfolgerungen für die weitere Betrachtung einer inklusiven Übergangsgestaltung zur Diskussion gestellt. PubDate: 2022-11-23 DOI: 10.1007/s12592-022-00432-6
- Scham als Material sexualpädagogischer Praxis – neomaterialistische
Perspektiven auf Schampraxis-
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Abstract: Zusammenfassung Die Sexualpädagogik ist ein Feld sozialpädagogischer Praxis, das den menschlichen Körper besonders in den Fokus rückt. Er wird ganz explizit als sexueller Körper zum inhaltlichen Thema gemacht, wodurch gleichzeitig die Körper der Adressat*innen und die der Pädagog*innen an Sichtbarkeit gewinnen. Durch diese Exponiertheit des menschlichen Körpers in der Verbindung mit dem Thema Sexualität wird Scham und Beschämung zu einem impliziten und expliziten begleitenden Faktor der pädagogischen Situation. Dieser Beitrag zeigt empirische Ergebnisse einer ethnographischen Studie, die Situationen sexueller Bildung praxistheoretisch rekonstruiert, und fokussiert dabei die Körper in ihrer Relation. Unter einer neomaterialistischen Perspektive kann hierbei deutlich werden, dass eben nicht nur menschliche Körper für die Konstitution der sexualpädagogischen Situation konsekutiv sind, sondern dass alle Materialitäten gemeinsam die situative Ordnung herstellen. Ein zentrales Ergebnis der Beobachtungen macht Scham als wesentliches Momentum der sexualpädagogischen Situation sichtbar. Ein „doing shame“ ist dabei ein stetes Ergebnis der Praxis aller Körper. Mit einem neomaterialistischen Blick wird deutlich, in welchen materiellen Relationen Scham überhaupt hergestellt und bedeutsam wird und wie sie somit selbst zum Material sexualpädagogischer Praxis wird. PubDate: 2022-10-04 DOI: 10.1007/s12592-022-00428-2
- Sichtweisen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und
herausfordernden Verhaltensweisen – Schwierigkeiten und präventive Aspekte in Interaktion, Kommunikation und Beziehungsgestaltung-
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Abstract: Zusammenfassung In vorliegendem Forschungsbeitrag werden Sichtweisen von erwachsenen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen präsentiert. Mithilfe von Interviews, Videoanalysen und teilnehmenden Beobachtungen wurden im Rahmen einer durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierten Studie insgesamt 16 Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die in der Schweiz in Einrichtungen der Behindertenhilfe leben und selbst herausfordernde Verhaltensweisen zeigen, befragt beziehungsweise beobachtet. Die Auswertung zeigt, dass die Befragten Zusammenhänge zwischen herausfordernden Verhaltensweisen und Interaktions‑, Kommunikations- und Beziehungsgestaltung eine hohe Relevanz beimessen. Eine zusammenfassende Tabelle zeigt empirisch abgeleitete Ansatzpunkte der Prävention auf. Dabei wird ersichtlich, dass auf der Ebene der Begleitpersonen Handlungsspielraum besteht, insbesondere was deren Haltung (aufmerksame Zuwendung, Bedürfnisorientierung, Vermittlung von Orientierung und Sicherheit) betrifft. Abschließend werden die wichtigsten Aspekte kurz diskutiert und einige Implikationen für die Praxis dargestellt. PubDate: 2022-09-27 DOI: 10.1007/s12592-022-00425-5
- Inklusive Schutzkonzepte in stationären Einrichtungen der Kinder- und
Jugendhilfe entwickeln und erproben (SCHUTZINKLUSIV): Das Teilprojekt A Nähe und Distanz-
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Abstract: Zusammenfassung Das Verbundprojekt „Inklusive Schutzkonzepte in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe entwickeln und erproben (SCHUTZINKLUSIV)“ der WWU Münster, des DJI, des SOS Kinderdorf e. V. und des SOCLES versucht in einer wechselseitigen Kooperation von Wissenschaft und Praxis, inklusive Schutzkonzepte im Kontext einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zu entwickeln und nachhaltig zu erproben. Das Teilprojekt A Nähe und Distanz der WWU Münster wird methodologisch und erkenntnistheoretisch insofern exemplarisch skizziert, als dieses den empirischen Ausgangspunkt des Projektes mit Blick auf die besonderen (Schutz‑)Bedarfe von Kinder und Jugendlichen in inklusiv-stationären Einrichtungen der Jugendhilfe (u. a. bezogen auf Nähe-Distanz-Regulation) markiert und eine passgenaue und partizipative Weiterentwicklung inklusiver Schutzkonzepte im Rahmen einer Potenzial- und Risikoanalyse ermöglicht. PubDate: 2022-09-23 DOI: 10.1007/s12592-022-00426-4
- Wohlbefinden von Kindern in der deutschsprachigen Schweiz
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Abstract: Zusammenfassung Die Frage, was Kinder unter Wohlbefinden verstehen und was sie aus ihrer Sicht brauchen, damit es ihnen gut geht, steht im Mittelpunkt des vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierten Forschungsprojekts Wohlbefinden von Kindern in der deutschsprachigen Schweiz (Laufzeit 09/2021 bis 08/2024). Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage nach dem Wohlergehen und Wohlbefinden von Kindern, nach dem, was ihnen wichtig ist und wie sie ihren Alltag gestalten, nicht mehr allein über Erwachsene vermittelt, sondern durch die Kinder selbst erzählt. In diesem Sinne bearbeitet es folgende Forschungsfragen: Wann, unter welchen Bedingungen und wie erleben Kinder Wohlbefinden' PubDate: 2022-09-23 DOI: 10.1007/s12592-022-00424-6
- Sexualisierte Gewalt und die Rolle des Jugendamtes –
Forschungs- und Entwicklungsbedarfe-
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Abstract: Zusammenfassung Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten haben mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) im Juni 2021 in vielen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe eine rechtliche Grundlage bekommen. Sexualisierte Gewalt ist dabei eine spezifische Herausforderung, die entsprechende Kompetenzen, Qualifikationen und Strukturen erfordert. Dem Jugendamt kommt hierbei eine Schlüsselfunktion zu. Hochproblematische Fallverläufe haben zuletzt verdeutlicht, dass diese Schlüsselfunktion einer kritischen Überprüfung und systematischen Stärkung bedarf. Es gilt insbesondere, die Themen Qualifizierung, Hilfeplanung und Schutzkonzepte zu fokussieren. Erforderlich sind praxisnahe und bedarfsgerechte Wissensbestände, eine Stärkung der professionellen Handlungskompetenz, die Weiterentwicklung organisationaler Strukturen sowie die Etablierung eigenständiger Qualitätsstandards. Das Verbundvorhaben „Fokus Jugendamt – Partizipativer Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten im Kontext sexualisierte Gewalt (FokusJA)“ greift diese Desiderate mit einem Forschungs- und Transferansatz auf. PubDate: 2022-09-21 DOI: 10.1007/s12592-022-00423-7
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