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Berliner Journal für Soziologie
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ISSN (Print) 0863-1808 - ISSN (Online) 1862-2593
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  • Erratum zu: Die Milieukoalition des Rechtspopulismus. Kombinationen
           politischer Einstellungen innerhalb des potenziellen Elektorats der AfD

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      PubDate: 2023-12-01
       
  • Publisher Erratum: Die voreingenommene Deutung des Unbekannten. Das
           Nichtwissensregime der Pandemieberatung und der Ausschluss der
           Sozialwissenschaften

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      PubDate: 2023-11-30
       
  • Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze,
           Zeitschriftenjahrgang 2022

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      PubDate: 2023-11-29
       
  • Soziologie in Zeiten der Polykrise

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      PubDate: 2023-11-29
       
  • Die gesellschaftliche Einbettung der Klimastreiks. Zur Vermessung der
           deutschen Klimaschutzbewegungsindustrien

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      Abstract: Zusammenfassung Seit nunmehr fast fünf Jahren mobilisiert Fridays for Future für den Schutz des Klimas und hat damit in Deutschland großen Erfolg. Während für die Erklärung der Erfolgs der Bewegung zahlreiche Studien zu den Gelegenheitsstrukturen, zu ihrem Framing sowie zu den Protestteilnehmer:innen vorliegen, ist über die Bewegungsindustrien der Klimastreiks kaum etwas bekannt. Mit der Bereitstellung von Ressourcen sind Organisationen für die Institutionalisierung sozialer Bewegungen von zentraler Bedeutung. Ebendiese organisationale Basis steht im Fokus der Studie, die explorativ die Größe, die Dynamik, die Stabilität, die Diversität sowie die räumliche Ausbreitung der Klimabewegungsindustrien von acht Klimastreiks in Deutschland untersucht. Über die Erfassung von Informationen zu den Mitgliedschaften der insgesamt 421 Organisationen in den Bewegungsindustrien der Klimastreiks zwischen September 2019 und September 2022 hinaus werden die Organisationen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen und, gemäß ihrem Sitz, Bundesländern zugeordnet. Hieraus ergeben sich Einsichten in die Einbettung der Klimastreiks auf der gesellschaftlichen Mesoebene. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass im Zuge der Coronapandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Größe sowie die Dynamik der Bewegungsindustrien zwar zurückging, sich aber 2022 wieder erholt und stabilisiert hat. Klassische Bewegungsorganisationen aus dem Bereich des Umwelt- und Naturschutzes bilden zusammen mit neu entstandenen „… for Future“-Organisationen den Kern der Bewegungsindustrien. Im Analysezeitraum nehmen die Breite der gesellschaftlichen Einbettung auf der Mesoebene ab und die Bedeutung dieser Bewegungsorganisationen weiter zu. Bezüglich der räumlichen Ausbreitung der Bewegungsindustrien ist eine zunehmende Konzentration in Berlin festzustellen, wobei sich seit Beginn des Jahres 2022 auch wieder eine verstärkte räumliche Diversifizierung beobachten lässt.
      PubDate: 2023-11-22
       
  • Die Milieukoalition des Rechtspopulismus

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      Abstract: Zusammenfassung Obwohl in den letzten Jahren viel zu den Charakteristika des AfD-Elektorats geforscht wurde, gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse darüber, inwiefern unterschiedliche soziale Gruppen und Milieus aus jeweils unterschiedlichen Motiven zur AfD neigen. Da es der AfD erfolgreich gelingt, sowohl Angehörige der Arbeiterklasse als auch Teile der Mittelklasse für sich zu mobilisieren, stellt sich die Frage, wie diese Koalition an AfD-Sympathisantinnen aus unterschiedlichen Klassenlagen zustande kommt und erklärt werden kann. In dem Beitrag wird mit Daten des ALLBUS 2018 untersucht, inwiefern sich die AfD-freundlichen Milieus innerhalb der Arbeiter- und der Mittelklasse in ihren Einstellungsprofilen zu vier politischen Konfliktdimensionen (Umverteilung, Migration, individuelle Freiheitsrechte und Leistungsethos) sowohl vom nicht-AfD-affinen Teil ihrer jeweiligen Klasse als auch voneinander unterscheiden. Anhand von Regressions- und Clusteranalysen kann gezeigt werden, dass der mit der AfD sympathisierende Teil der Arbeiterklasse ein national-solidarisches Weltbild aufweist und Gleichheitsansprüche einfordert, während in dem mit der AfD sympathisierenden Teil der Mittelklasse regressive Normalitätsvorstellungen vorherrschen und die AfD als Verteidigerin bestehender Hierarchien und Privilegien angesehen wird. Basierend auf diesen Ergebnissen wird abschließend diskutiert, wie es der AfD gelingt, durch eine Anrufung dieser Einstellungsmuster Milieus mit divergierenden ökonomischen Interessen für sich zu mobilisieren.
      PubDate: 2023-11-22
       
  • Die voreingenommene Deutung des Unbekannten

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      Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag setzt sich mit der wissenschaftlichen Politikberatung während der Anfangsphase der Coronakrise in Deutschland auseinander. Angesichts einer unbekannten virologischen Gefahr wurde Nichtwissen neu bewertet und das Verhältnis von resp. die Interaktion zwischen Politik und Wissenschaft neu organisiert. Jedoch zeigt sich bei der näheren Betrachtung der wissenschaftlichen Politikberatung, dass nur wenige Disziplinen eingebunden und die Sozialwissenschaften sogar weitgehend ignoriert wurden. Zur Erklärung dieser Einseitigkeit entwickelt der Beitrag die These, dass vor allem die Absicht zur Kontrolle des Nichtwissens in der Politik und der Wissenschaft für die weitgehende Ignoranz sozialwissenschaftlicher Expertise verantwortlich war. Dazu wird zunächst in den Zusammenhang von Wissen und Nichtwissen eingeführt und werden die verschiedenen Nichtwissensstrategien in Politik und Wissenschaft vorgestellt. Daraufhin wird die Dynamik der Interaktion wissenschaftlicher Politikberatung in den ersten Wellen der Pandemie rekonstruiert. Dabei wird erstens die Entstehung und Strukturierung der Beratung beschrieben und zweitens gezeigt, wie darin Nichtwissen (nicht) bearbeitet wurde. Die Ergebnisse der Rekonstruktion werden schließlich systematisiert im Hinblick auf die Entstehung eines Nichtwissensregimes, das für die Ungleichbehandlung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen verantwortlich war und ist. Für zukünftige Konstellationen, so das Resümee, ist der Rückgriff auf kontextualisierende Nichtwissenskonzepte der Sozialwissenschaften zu empfehlen, zumal mit Blick auf Sekundärfolgen, die weit über das kurzfristige Interesse an der Infektionseindämmung hinausweisen.
      PubDate: 2023-11-10
       
  • Produktivistische Ökologie: Der Energiebegriff der klassischen Moderne
           und seine Implikationen für eine kritische Soziologie

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      Abstract: Zusammenfassung Diverse ökologisch orientierte Entwürfe der jüngeren soziologischen Theorie betrachten die Moderne als eine Gesellschaftsform, für die eine strikte Trennung von Natur und Gesellschaft konstitutiv ist. Nicht selten schließt sich daran die Forderung an, diese Trennung durch Einsicht in Kontinuitäten zu unterlaufen. Anhand einer Rekapitulation des modernen Diskurses um den Begriff der Energie zeigt der Artikel dagegen, dass die Vorstellung der Moderne als anti-ökologische Gesellschaftsform zu kurz greift: Sie unterschlägt, dass das „Herausarbeiten“ des modernen Menschen aus der Natur immer auch bedeutete, Gesellschaft selbst als naturbedingt, bisweilen gar als natürliche, zu begreifen. In einer historisch-soziologischen Analyse der Energiewirtschaft wird daran anschließend gezeigt, dass diese zwar eine reale Trennung zwischen natürlicher und menschlicher Arbeit vollzieht und verdinglicht, dabei jedoch eine darunterliegende Verbundenheit unterstellt. Denn die Realisierung dieser Trennung beruht gerade nicht auf der Vorstellung, Gesellschaft sei das Andere der Natur. Vielmehr folgten Wissenschaftler und Ingenieure der klassischen Moderne einer „produktivistischen Ökologie“, der zufolge Gesellschaft erst in ihrer energetischen Gattungsentwicklung zu ihrer natürlichen Bestimmung findet. Diese Vorstellung verliert seit den 1970er-Jahren an Überzeugungskraft. Wenn aber die ökologische Frage heute nicht nur in der Geschichte gescheiterter Trennungen, sondern auch in der Geschichte einer ökologischen Bestimmung des menschlichen Lebenszwecks steht, so das Resümee, dann bedarf es neben einer Kritik des ökologischen Denkens womöglich auch eines positiven Begriffs von energetischer Verdinglichung.
      PubDate: 2023-11-07
       
  • Technologieversprechen Künstliche Intelligenz. Vergangene und
           gegenwärtige Konjunkturen in der Bundesrepublik

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      Abstract: Zusammenfassung Die Fragestellung des Beitrages ist, wie das Auf und Ab der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz seit ihrem Anbeginn an zu erklären ist. Dabei richtet sich der Fokus auf die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz in der Bundesrepublik seit den 1970er-Jahren sowie hier besonders auf ihre gegenwärtige Dynamik. Es wird davon ausgegangen, dass allein der Verweis auf die schnellen Fortschritte der Informationstechnologien und der verschiedenen Methoden und Konzepte der Künstlichen Intelligenz der letzten Jahrzehnte diese Dynamik nicht zureichend erklären kann. Denn aus sozialwissenschaftlicher Sicht handelt es sich dabei um eine verkürzte technikzentrierte Erklärung. Mit Rückgriff auf Überlegungen aus der sozialwissenschaftlichen Innovationsforschung lässt sich vielmehr die These begründen, dass Künstlichen Intelligenz als „promising technology“ zu verstehen ist. Derart aufgefasst, wird Künstliche Intelligenz in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen stets erneut von Technologieversprechen über ihre besondere Leistungs- sowie Problemlösungsfähigkeit für ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen getrieben. Das gilt verstärkt für den seit den 2010er-Jahren anhaltenden KI-Hype, der durch „solutionistische“ Hoffnungen mit Blick auf die ökologische Krise einerseits und durch das Vordringen von KI-Software ins Alltagserleben andererseits präzedenzlose Ausmaße erreicht hat. Auch wenn der nächste „KI-Winter“ wohl nicht bevorsteht, deuten vergangene Erfahrungen darauf hin, dass sich auch in diesem Fall weder sämtliche Technologieversprechen noch -befürchtungen erfüllen werden.
      PubDate: 2023-10-27
       
  • Endlose Theorie: Zu ihrer Relevanz im Kontext von Big Data

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      Abstract: Zusammenfassung Mit dem 2008 von Chris Anderson proklamierten „Ende der Theorie“ geht eine erkenntnistheoretische Verschiebung einher, die fordert, dass Wissen nur noch algorithmisch produziert werden soll. Algorithmisches Wissen zeichnet sich dadurch aus, dass es durch Indikationen erzeugt wird und außerhalb des Sinnmediums operiert, indem es bewährte kommunikative Muster privilegiert. Es reproduziert seine kommunikative Anschlussfähigkeit aus der Grammatikalität der Kommunikation. Um dies zu zeigen, unterscheidet der Artikel mit Rancière zwischen „Polizei“ als einer Praxis zur Herstellung von Eindeutigkeit und „Politik“ als einer Praxis zur Herstellung von Kontingenz. Algorithmische Systeme reproduzieren ihre grammatikalische Polizei durch Korrelationen und schließen Zukunft ab, insofern sie diese restlos aus vorhandenen Daten ableiten. Im Gegensatz dazu kann kritische Theorie qua Markierung ihrer Eigenkontingenz Politik produzieren und somit Zukunft öffnen. Zugleich bedarf auch die Artikulation von Kritik der Indikation und des Gebrauchs hegemonialer Grammatikalität, kann also niemals als reine Invention auftreten. Daraus wird eine Emphase kritischer Theorie abgeleitet, die betont, dass mittels Theorie Kritik selbst prekär gesetzt werden kann: Theorie ist in der Lage, ihre eigene Kritik zu politisieren. Das vor allem unterscheidet sie vom algorithmischen Datenempirismus.
      PubDate: 2023-10-04
       
  • Das Verhältnis von sozialen und technischen Normen – Zur Frage, ob die
           Digitalisierung gesellschaftstransformatives Potenzial besitzt

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      Abstract: Zusammenfassung Inwiefern Digitalisierung ein gesellschaftstransformatives Potenzial hat, ist umstritten. Diese Frage wird der empirischen Analyse zugänglich, wenn man die Steuerung von Verhalten in den Blick nimmt. Es fehlt jedoch bislang eine differenzierte sozialtheoretische Perspektive, mit der unterschiedliche Steuerungen von Verhalten präzise erfasst werden können. Der Beitrag geht von der Prämisse aus, dass Verhaltenssteuerung ausgehend von der Orientierung an Normen zu fassen ist, und macht einen Vorschlag, wie sich technische und soziale Normen in der Sozial‑, Sach- und Zeitdimension voneinander unterscheiden lassen und welche unterschiedlichen Modi der Verhaltenssteuerung mit ihnen korrespondieren. Am Beispiel assistiver Verkehrstechnologien werden zum einen die Fruchtbarkeit der Unterscheidung von sozialen und technischen Normen, zum anderen die sich ergebenden empirischen Anschlussfragen aufgezeigt.
      PubDate: 2023-09-28
       
  • Nachhaltige Digitalisierung. Gesellschaftliche Transformation, autonome
           Materialität und der Fall des Digital Farming

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      Abstract: Zusammenfassung Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei Tendenzen gesellschaftlichen Wandels, die in verschiedene Richtungen weisen. Nachhaltigkeit wird als angestrebte, jedoch im Ergebnis unzureichend bleibende Veränderung gesehen, während Digitalisierung – erwünscht oder auch nicht – schlicht erfolgt. Diese Diskrepanz zu untersuchen, ist eine Herausforderung auch für die soziologische Theorie. Nachdem Nachhaltigkeit und Digitalisierung bislang meist unabhängig voneinander in den Blick genommen wurden, erlaubt eine materialitätstheoretisch erweiterte Gesellschaftstheorie ein soziologisches Zusammendenken und eine Erklärung für die Unterschiedlichkeit der Dynamiken gesellschaftlichen Wandels: In der spezifischen, nämlich autonomen Materialität der modernen Gesellschaft ist Digitalisierung bereits angelegt, während eine nachhaltige Entwicklung eine Transformation dieser Materialität selbst erfordert. Am Fallbeispiel des Digital Farming wird diese These näher ausgeführt. Den Abschluss des Beitrags bilden Überlegungen zu Herausforderungen, Bedingungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Digitalisierung.
      PubDate: 2023-09-28
       
  • Digitale Scorings als Statusmarker. Eine ungleichheitssoziologische
           Annäherung

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      Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag nimmt die zunehmende Verbreitung von Scorings zum Anlass, um nach deren Rolle bei der Zuweisung von Status, der Verteilung von Lebenschancen und der Hervorbringung von Ungleichheiten zu fragen. Ausgehend von einer Definition von Scorings und einer allgemeinen Typologisierung wird dargestellt, wie Scorings sowohl als Statusanzeiger wie auch als Statusgeneratoren wirksam werden. Die Analyse ergibt, dass sich auch neue Formen der investiven „Datenstatusarbeit“ herausbilden. Darauf aufbauend werden unterschiedliche Modi diskutiert, die für die Ungleichheitseffekte von Scorings typisch sein sollten. Schließlich werden das differenzierungstheoretische Paradigma (Nassehi) sowie die praxistheoretische Singularisierungstheorie (Reckwitz) darauf befragt, inwiefern sie den ungleichheitserzeugenden Aspekt von Scorings berücksichtigen bzw. interpretieren. Wie sich zeigt, benötigt man eine eigenständige ungleichheitssoziologische Herangehensweise, um die Statusimplikationen zu erfassen.
      PubDate: 2023-09-04
      DOI: 10.1007/s11609-023-00499-9
       
  • Der kybernetische Blick und seine Grenzen. Zur systemtheoretischen
           Selbstbeschreibung der digitalen Gesellschaft

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      Abstract: Zusammenfassung Die Systemtheorie positioniert sich in prominenter Weise als eine Sozial- und Gesellschaftstheorie, die sich aufgrund ihrer kybernetischen Denkfiguren und Begriffe besonders dazu eignet, die Digitalisierung der Gesellschaft soziologisch zu deuten. Angesichts dieses Anspruchs reflektiert dieser Beitrag die Bedingungen und Grenzen einer systemtheoretischen Beschreibung digitaler Sozialität. Selbst- und Fremdzuschreibungen der Systemtheorie als Theorie digitaler Sozialität rekapitulierend, betreibt er dazu eine Beobachtung zweiter Ordnung jenes kybernetischen Blicks, der Sozialität generell in funktional-formaler Weise als Prozess der Informationsverarbeitung versteht und Mensch und Computer damit gleichsam symmetrisiert. Es wird herausgearbeitet, dass die Systemtheorie zwar in der Tat gut geeignet ist, eine bereits digital konstituierte Sozialität zu beschreiben, ihr jedoch die Hervorbringung der Unterscheidung von Digitalem und Analogem gerade aufgrund ihrer kybernetisch-digitalen Theorieanlage latent entgleitet. Dies, so die Argumentation, manifestiert sich in einem blinden Fleck der Systemtheorie mit Blick auf Prozesse der Digitalisierung. Zur Bearbeitung dieser Leerstelle schlägt der Beitrag vor, Interfaces als soziotechnische Scharniere, die Analoges in Digitales übersetzen, soziologisch zu fokussieren. Denn erst diese Schnittstellen, so die These, ermöglichen einerseits die Symmetrisierung sämtlicher Entitäten im Register der Digitalität und machen andererseits das nicht-übersetzbare oder -übersetzungswürdige Analoge als „Rest“ des Digitalen intelligibel. Eine Sozialtheorie der Digitalisierung ist mithin angehalten zu rekonstruieren, wie eine Gesellschaft ihre analoge Umwelt laufend digital markiert, verarbeitet und schließlich vergisst.
      PubDate: 2023-09-01
       
  • Digitalisierung als Herausforderung für die soziologische Theorie

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      PubDate: 2023-09-01
       
  • Immer Ärger mit „Race“. Eine Agenda für den Umgang
           mit einer heiklen Kategorie

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      Abstract: Zusammenfassung Der Artikel skizziert einen neobourdieuischen Rahmen, um rassische Herrschaft zu überdenken. Er schlägt vor, (1) den Begriff „Race“ zu historisieren, um die fortwährende Komplizenschaft zwischen Alltagsverstand und Wissenschaft aufzudecken; (2) den geografischen Rahmen der Diskussion zu erweitern (indem wir West und Ost, Metropole und Kolonie zusammenbringen) und die Vereinigten Staaten aus ihrer archimedischen Position zu lösen; (3) die Logik der Gerichtsverhandlung aufzugeben; (4) mit dem Common Sense in Bezug auf Race zu brechen, dabei aber die verbreiteten rassischen Konstrukte wieder in das vorgeschlagene Modell aufzunehmen; sowie (5) die ethnorassischen Phänomene in „elementare Formen“ rassischer Herrschaft zu zerlegen, nämlich Kategorisierung, Diskriminierung, Segregation, Absonderung (einschließlich Ghettos, Lager und Reservaten) und Gewalt. Dieser analytische Ansatz ermöglicht es, „Race“ als eine verleugnete Modalität von Ethnizität zu begreifen, die die Verweigerung von Ehre und die Naturalisierung, Verstetigung und Homogenisierung von Ungleichheit mit sich bringt. Für eine Soziologie rassischer Herrschaft besteht die zentrale Aufgabe darin aufzudecken, wie ein System ethnorassischer Klassifizierung geschaffen, eingeimpft und auf ein System ethnorassischer Stratifizierung abgebildet wird, d. h. darin, „Rasse“ als eine besondere Modalität der „Herstellung von Gruppen“ zu begreifen.
      PubDate: 2023-05-08
      DOI: 10.1007/s11609-023-00494-0
       
  • „Eigentlich war es immer sonnenklar.“ Zur Invisibilisierung von
           formaler Organisation in Bewertungspraktiken

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      Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag knüpft an eine aktuelle Debatte in der Bewertungssoziologie an, indem er sich der soziologischen Modellierung von Transsituativität in Bewertungspraktiken widmet. Während bisherige bewertungssoziologische Arbeiten mehrheitlich ihren Fokus auf spezifische Situationen legen, in denen Akteur:innen intersubjektiv aushandeln, was warum wie wertvoll ist, plädiert der Beitrag für den analytischen Gewinn eines organisationssoziologischen Zugangs. Formale Organisation, so wird gezeigt, setzt durch das Bereitstellen von Personen, Regeln und Infrastrukturen transsituative Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Akteur:innen in Gang, die Bewertungsentscheidungen grundlegend prägen – und zwar in einer Weise, die nur im Kontext formaler Organisation möglich ist. Empirische Grundlage des Beitrags ist eine Studie zu Auswahlverfahren an zwei renommierten Kunsthochschulen. Anhand dieser Studie wird verdeutlicht, wie im Kontext formaler Organisation gegensätzliche Wertlogiken – in diesem Fall von Auswahlkommission und Verwaltung – trotz aller behaupteter Rivalitäten konfliktvermeidendend verwoben werden. Das Fazit lautet, dass Bewertungen sich im Kontext formaler Organisation nur nach außen überhaupt nur als „Situationen“ darstellen, indem ihre inhärente Organisationsförmigkeit von den Beteiligten gekonnt unsichtbar gehalten wird – und zwar mit den Mitteln der formalen Organisation.
      PubDate: 2023-02-23
      DOI: 10.1007/s11609-023-00492-2
       
  • Schader-Preis 2023 für Steffen Mau

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      PubDate: 2023-02-07
      DOI: 10.1007/s11609-023-00493-1
       
  • Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze,
           Zeitschriftenjahrgang 2021

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      PubDate: 2022-12-15
      DOI: 10.1007/s11609-022-00490-w
       
  • Erratum zu: „Ablehnungen gehören halt zum Geschäft.“ Lernprozesse in
           wissenschaftlichen Drittmittelbiografien

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      PubDate: 2022-11-09
      DOI: 10.1007/s11609-022-00487-5
       
 
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