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Abstract: Zusammenfassung Die Nutzung von Erklärvideos für (schulisches) Lernen hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr etabliert. Aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung für Lernprozesse von Schüler:innen sind Umgang und Nutzen von Erklärvideos aus fachdidaktischer wie bildungswissenschaftlicher Sicht von Interesse. Bislang gibt es wenige Erkenntnisse darüber, wie Schüler:innen und Lehrpersonen Erklärvideos im Lernprozess einsetzen oder welche Kriterien sie bei der Auswahl von frei verfügbaren Erklärvideos im Internet berücksichtigen. Die Analyse und Beschreibung der Nutzungsweise von Erklärvideos ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags, wobei die Ergebnisse auf einer qualitativen Studie mit leitfadengestützten Interviews basieren, die mit Bezug zum naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe I durchgeführt wurde. Die qualitative Befragung liefert Einblicke in die Qualitätsbeurteilung und Nutzung von Erklärvideos durch Schüler:innen und Lehrpersonen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass gerade im Umgang mit frei verfügbaren Erklärvideos sowohl von Seite der Lehrpersonen wie auch der Schüler:innen weiterer Bedarf besteht, mediendidaktische Kompetenzen zu fördern, um eine qualitätsvolle Auswahl von und einen reflektierten Umgang mit Erklärvideos sicherzustellen. PubDate: 2024-06-11 DOI: 10.1007/s40573-024-00172-5
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Abstract: Zusammenfassung Erklärvideos gewinnen für den Naturwissenschaftsunterricht zunehmend an Bedeutung. Um den potenziellen Lernzuwachs beim Einsatz von Erklärvideos im Vergleich zu schriftbasiertem Lernmaterial zu untersuchen und einen möglichen Effekt der Auswahlmöglichkeiten für Schüler:innen auf den Lernzuwachs explorativ zu untersuchen, wurde eine Interventionsstudie durchgeführt. Insgesamt 102 Schüler:innen aus sechs Klassen der Sekundarstufe I bearbeiteten selbständig eine 60-minütige Lerneinheit im Klassenzimmer, wobei die Teilnehmenden drei experimentellen Bedingungen (Lerneinheit ohne Erklärvideo, Lerneinheit mit einem vorgegeben Lehrmittel-Erklärvideo, Lerneinheit mit vier auswählbaren YouTube-Erklärvideos) zugeteilt wurden und der Lernzuwachs mithilfe von Prä- und Posttests erhoben wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Erklärvideos eine signifikant größere Lernwirksamkeit aufweisen als rein schriftbasiertes Lernmaterial, wobei kein signifikanter Effekt der Auswahlmöglichkeit gefunden werden konnte. Abschließend werden Vorschläge für zukünftige Studien diskutiert, um diesen Zusammenhang genauer zu untersuchen. PubDate: 2024-05-29 DOI: 10.1007/s40573-024-00171-6
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Abstract: Zusammenfassung Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welchen Einfluss der Präsentationsmodus einer Versuchsanleitung auf die Lernwirksamkeit und die Selbstwirksamkeitserwartung nimmt. Im Rahmen dieser Studie erarbeiteten N = 820 Schüler:innen im Alter von 12 bis 16 Jahren (M = 13,7 Jahre, SD = 1,1 Jahre) mit drei Anleitungsvarianten Versuche zur Optik und Infrarotstrahlung. Zum Einsatz kamen Versuchsanleitungen mit identischem Text- und Bildmaterial, einzig im Präsentationsmodus variierend. Die Anleitungsvarianten umfassten Bild-Text-Anleitungen in Form klassischer Arbeitsblätter, Bild-Instruktions-Anleitungen ähnlich dem Frontalunterricht mit einstudiertem Sprechtext der Workshop-Leitenden, und Video-Anleitungen, bei denen Teenager den Versuchsaufbau demonstrierten, basierend auf den gleichen Text- und Bildinhalten wie die Bild-Text-Anleitungen. Die Resultate der Untersuchung sollen Erkenntnisse liefern, welche Präsentationsmodi bei Versuchsanleitungen geeignet sind, damit Schüler:innen mit unterschiedlich hoher Selbstwirksamkeitserwartung selbständig und lernwirksam Schüler:innenversuche im Fach Physik durchführen können. Die Daten wurden in einem Prä- und Post-Test quantitativ erhoben und mögliche Zusammenhänge zwischen den Präsentationsmodi von Versuchsanleitungen, der Lernwirksamkeit und der Selbstwirksamkeitserwartung mittels Multilevel-Regressionsanalysen getestet. Die Auswertung der Daten lässt vermuten, dass innerhalb dieser Untersuchung alle drei Anleitungsvarianten bezüglich ihrer Lernwirksamkeit als ähnlich effektiv angesehen werden können. Bezüglich der Selbstwirksamkeitserwartung deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ein Überdenken des Einsatzes von Bild-Text-Anleitungen angebracht sein könnte, da bei dieser Anleitungsvariante eine signifikante Abnahme der Selbstwirksamkeitserwartung festgestellt wurde. PubDate: 2024-04-11 DOI: 10.1007/s40573-024-00170-7
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Abstract: Abstract The study of inclusive science education poses researchers with new challenges and tasks. There is an inherent complexity within this field as it requires understanding of science subject matter in combination with the normative demands of inclusive pedagogy. A Delphi study was conducted to systematically survey research challenges that arise in the research of inclusive science education from the perspective of experts. In the Delphi study, challenges for research on inclusive science education were identified using an exploratory approach in the first round. In the course of the following rounds, a consensus could be reached for eight challenges (> 50% agreement, IQR < 1, SD < 1.5). These included challenges known from the literature, e.g. a lack of suitable research instruments. The results also showed a change or an overcoming of challenges documented in earlier articles. For example, many experts, no longer experience a lack of research studies as a challenge. Alongside the progress made in the research field of inclusive science education, challenges still need to be addressed, such as the discrepancy between existing theoretical approaches and actual teaching practices. Future research must address these issues. PubDate: 2023-12-28 DOI: 10.1007/s40573-023-00169-6
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Abstract: Zusammenfassung In der Didaktik wird Kooperation in der Regel eher aus der Perspektive der Lernmotive und des sozialen Lernens als aus der des fachlichen Lernens betrachtet. Anhand videographierter Unterrichtssituationen im Naturwissenschaftsunterricht wird im vorliegenden Beitrag rekonstruiert, welche Vorstellungen und Überzeugungen von Schüler*innen (S*S) sich in Interaktionen gemeinsamer Experimentierphasen und in den beobachteten fachbezogenen, gegenständlichen Tätigkeiten niederschlagen. Eine Interaktionsanalyse auf der Grundlage der Dokumentarischen Methode (DM) erfasst die Schülervorstellungen und den durch die Lehrkraft geschaffenen Orientierungsrahmen sowohl auf der Ebene des konjunktiven wie des kommunikativen Wissens. Am Videomaterial werden insgesamt acht z. T. für den Naturwissenschaftsunterricht spezifische Orientierungen der S*S zur Kooperation und zum gemeinsamen Lernen beim Experimentieren rekonstruiert, die sich im Handeln der S*S dokumentieren. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der aus fachdidaktisch-normativer Sicht intendierten Lernziele, Kooperationsanlässe und Handlungsabläufe diskutiert. In der Diskussion wird auf methodologischer Ebene der Erkenntnisgewinn durch die Analyse von Schülervorstellungen mittels der DM herausgestellt. PubDate: 2023-12-05 DOI: 10.1007/s40573-023-00168-7
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Abstract: Zusammenfassung Biologielehrkräfte beklagen einen Mangel an Unterrichtsmaterial zur Förderung der Bewertungskompetenz ihrer Schüler:innen. Schulbücher sollten entsprechendes Unterrichtsmaterial, wie bspw. kompetenzorientierte Aufgaben, enthalten, da sie kultusministeriell legitimiert sind und demnach den Bildungsstandards bzw. Lehrplänen folgen sollten. Daher verwundert der beklagte Mangel an Material. Um das Phänomen besser zu verstehen, wurden die Aufgaben (n = 39.464) von in Deutschland zugelassenen Schulbüchern (n = 72) integrativ-inhaltsanalytisch untersucht. Dazu wurden Systematisierungen bioethischer Themenfelder und das Oldenburger Modell der Bewertungskompetenz genutzt und das Ziel verfolgt, zu prüfen, inwieweit die Schulbuchaufgaben den Erwerb von Bewertungskompetenz im Verlauf der Sekundarstufe I ansteuern. Die Ergebnisse zeigen, dass Schulbuchaufgaben zur Förderung von Bewertungskompetenz (n = 3191) insgesamt unterrepräsentiert sind. Ferner werden vor allem sozialethische Themen angesprochen, während wissenschaftsethische Themen kaum aufgegriffen werden. Die vorhandenen Aufgaben zeigen kein systematisches Förderpotential, da sie vor allem auf das Argumentieren abzielen, während die ethische Dimension kaum ausgeleuchtet wird. Auf Grundlage dieser Befunde diskutiert der Beitrag die Qualität von Schulbuchaufgaben zur Förderung von Bewertungskompetenz, die Rolle des Schulbuchs für die Unterrichtsvorbereitung und -durchführung von Biologielehrkräfte sowie als Treiber von curricularen Reformen. PubDate: 2023-12-05 DOI: 10.1007/s40573-023-00166-9
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Abstract: Zusammenfassung In dieser Studie analysieren wir den Beitrag von Experimentalpraktika zur Entwicklung der professionellen Kompetenz angehender Lehrkräfte des Faches Physik. Experimentalpraktika verfolgen verschiedene Ziele, die sowohl das fachliche Lernen als auch die Entwicklung positiver motivationaler Orientierungen adressieren. Beide Aspekte sind zentrale Facetten der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften. Während in einzelnen Laborstudien die Wirksamkeit von lehramtsspezifischen Praktika gezeigt werden konnte, ist der Beitrag dieses Lehrveranstaltungsformat für die Entwicklung der angehenden Lehrkräfte im Feld noch weitgehend unklar. Zur Untersuchung der Qualität von Experimentalpraktika wurden daher N = 105 Qualitätseinschätzungen Physiklehramtsstudierenden analysiert und gleichsam deren Bedeutung für die Entwicklung im Fachwissen, Interesse und Selbstwirksamkeitserwartungen im Laufe eines Studienjahres untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehramtsstudierende der Physik die Qualität von Experimentalpraktika als relativ hoch bewerten. Mit Hilfe von linearen Regressionsgleichungen konnte zudem gezeigt werden, dass ein Zuwachs im Bereich der Selbstwirksamkeitserwartungen beim Planen und Durchführen von Experimenten für den Physikunterricht nach Besuch eines qualitativ hochwertigen Experimentalpraktikums erfolgt. Demgegenüber konnte kein signifikanter Einfluss auf den Fachwissenserwerb und die Interessensentwicklung gefunden werden. PubDate: 2023-12-04 DOI: 10.1007/s40573-023-00167-8
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Abstract: Zusammenfassung In diesem Beitrag wird eine methodologische Rahmung der Dokumentarischen Methode im Kontext der Naturwissenschaftsdidaktiken vorgenommen. Nach einem kurzen Überblick zu naturwissenschaftsdidaktischen Forschungsbeiträgen, die mit der Dokumentarischen Methode arbeiten, werden die theoretischen Grundlagen, zentralen Begrifflichkeiten und forschungspraktischen Schritte der Dokumentarischen Methode dargestellt und an Beispielen erläutert. Auf Grundlage bisheriger Forschungsbefunde wird herausgearbeitet, dass ein Mehrwert für naturwissenschaftsdidaktische Erkenntnisinteressen entsteht, wenn die Dokumentarische Methode das Spektrum der in den Naturwissenschaftsdidaktiken verbreiteten forschungsmethodologischen Zugänge erweitert, weil damit weitere bzw. andere Forschungsgegenstände zugänglich oder vertieft analysierbar werden. Auch spezifische Herausforderungen in der Arbeit mit der Dokumentarischen Methode werden diskutiert, die sich unter anderem daraus ergeben, dass fachdidaktische Normativität und fachliche Normen im Forschungsprozess nach Möglichkeit suspendiert werden sollen. Im Anschluss werden die in der Topical Collection „Naturwissenschaftsdidaktik und Dokumentarische Methode“ in der ZfDN veröffentlichten Beiträge auf methodische Spezifika hinsichtlich der Umsetzung der Dokumentarischen Methode befragt. Abschließend geht der Beitrag auf die naturwissenschaftsdidaktischen Erkenntnisse der Artikel in der Topical Collection ein und verdeutlicht, warum diese Erkenntnisse besonders gut (bzw. nur) durch den praxeologischen Zugang der Dokumentarischen Methode zu gewinnen waren. PubDate: 2023-10-09 DOI: 10.1007/s40573-023-00165-w
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Abstract: Zusammenfassung Selbstwirksamkeitserwartungen und Lehrkräfteenthusiasmus als Teilaspekte motivationaler Orientierung einer Lehrkraft sind von Bedeutung für die Unterrichtsqualität, die Lernleistung der Schüler:innen sowie für arbeitsbezogene Merkmale der Lehrperson wie Jobzufriedenheit oder Stressempfinden. Im Beitrag wird ein Kurzfragebogen zur Erfassung der motivationalen Orientierungen (MotOr-Skala) im naturwissenschaftlichen Unterricht präsentiert, der eine adaptierte und zeitökonomische Version bereits validierter Messinstrumente darstellt. Die MotOr-Skala wurde ausgehend von Langskalen entwickelt und bildet die Subskalen ‚allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung‘, ‚domänenspezifische Selbstwirksamkeitserwartung‘, ‚Fachenthusiasmus‘ und ‚Unterrichtsenthusiasmus‘ mit jeweils drei Items ab. Das Messinstrument wurde durch eine konfirmatorische Faktorenanalyse mit Daten von 152 Biologielehrkräften validiert. Die Prüfung der internen Konsistenzen sowie die Itemanalysen zeigen hinreichende und reliable Werte. Positive Korrelationen der MotOr-Skala mit der durch die Lehrkräfte selbsteingeschätzten Unterrichtsqualität geben Hinweise für die Kriteriumsvalidität der Skala. Inhaltliche Validität wurde durch ein Rating von elf Expert:innen festgestellt. Damit liegt ein Kurzfragebogen zur validen Erfassung der motivationalen Orientierungen bei Lehrkräften für die naturwissenschaftlichen Fächer vor, der zeitökonomisch einsetzbar ist. PubDate: 2023-09-12 DOI: 10.1007/s40573-023-00164-x
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Abstract: Zusammenfassung Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und die professionelle Unterrichtswahrnehmung stellen wichtige Voraussetzungen für das Lehrkräftehandeln dar. Dies kann auch für das sprachsensible Handeln im naturwissenschaftlichen Sachunterricht angenommen werden. Eine frühzeitige Förderung in der universitären Ausbildung wird deshalb als relevant erachtet. Empirische Befunde aus anderen Domänen betonen dafür das Potenzial von Unterrichtsvideos. Vor diesem Hintergrund zielte die Studie zunächst auf die Entwicklung eines Lehrkonzepts mit fremden und eigenen Videos zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Masterstudierenden hinsichtlich sprachsensibler Maßnahmen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Das Konzept wurde in einem Prä-Post-Kontrollgruppendesign (Interventionsgruppe 1: n = 94, Kontrollgruppe: n = 46) evaluiert. Um zusätzlich Erkenntnisse über die Bedeutsamkeit einzelner Gestaltungselemente videobasierter Lehrkonzepte zu gewinnen, wurde im Weiteren die Wirkung von Variationen des Lehrkonzepts bzgl. der Gestaltungselemente Planung, Durchführung und videobasierte Analyse des eigenen Unterrichts untersucht. Hierzu wurde das initiale Lehrkonzept mit zwei Adaptionen verglichen, in denen die Planungszeit erweitert und die Durchführung stellvertretend durch eine fremde Lehrkraft (Interventionsgruppe 2: n = 35) bzw. im Microteaching (Interventionsgruppe 3: n = 36) erfolgte und somit zu einer videobasierten Reflexion fremden (Interventionsgruppe 2) bzw. eigenen Unterrichts (Interventionsgruppe 3) führte. Die Ergebnisse zeigen, dass alle drei Interventionen zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen beitragen. Hinsichtlich der Bedeutung der untersuchten Gestaltungselemente zeigen sich jedoch differentielle Effekte. Während sich bzgl. der professionellen Unterrichtswahrnehmung keine Unterschiede zwischen den Interventionen ergeben, zeigt sich in Bezug auf die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen zum Planen und Durchführen sprachsensiblen Unterrichts eine Überlegenheit des Microteachings (Interventionsgruppe 3) im Vergleich zur Umsetzung im Klassenverband (Interventionsgruppe 1). Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung videobasierter Lehrkonzepte und zukünftige Forschung. PubDate: 2023-09-07 DOI: 10.1007/s40573-023-00163-y
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Abstract: Zusammenfassung Im komplexen Unterrichtsgeschehen sollten Lehrer*innen Situationen erkennen und verstehen, in denen ein Umgang mit Schülervorstellungen bedeutsam ist. Zu der Frage, wie die Relation von Schülervorstellungen und fachlichen Normen im Unterricht bearbeitet werden soll, existieren in der Biologiedidaktik unterschiedliche Positionen. Aus der Perspektive einer strukturtheoretischen Professionstheorie lässt sich diese Relation als Sachantinomie beschreiben, deren angemessene Bearbeitung eine professionelle Unterrichtswahrnehmung voraussetzt. In dieser rekonstruktiven Studie wird die Unterrichtswahrnehmung von Studierenden, Referendar*innen und Lehrpersonen mit dem Unterrichtsfach Biologie erforscht, indem die soziale Praktik des Sprechens über den Umgang mit anthropomorphen und teleologischen Schülervorstellungen im Evolutionsunterricht untersucht wird. Zur Datenerhebung wurde eine Videovignette als Impuls für 31 Gruppendiskussionen und 9 separate Einzelinterviews mit insgesamt 115 angehenden und berufstätigen Biologielehrpersonen eingesetzt. Die Datenauswertung erfolgt mit der Dokumentarischen Methode, da diese auf die Analyse sozialer Praktiken ausgerichtet ist. Von den 40 Fällen wurden 15 Fälle vollständig interpretiert und zur Typenbildung herangezogen. Die Analysen zeigen, dass in allen Fällen über das Verhältnis von Vermittlung und Aneignung fachlicher Normen sowie von Schülervorstellungen und fachlichen Normen im Modus einer Bewertung gesprochen wird: Die angehenden und berufstätigen Lehrpersonen bewerten sowohl das Handeln der Lehrperson bei der Vermittlung als auch die Aneignung der Schüler*innen. Die vier rekonstruierten Typen unterscheiden sich u. a. darin, welche Bedeutung Schülervorstellungen zugeschrieben wird. Die Vorstellungen der Schüler*innen werden als Indikatoren von Fachwissenslücken, als falsches Wissen, als unzureichendes Wissen oder als ein koexistierendes Erfahrungswissen konstruiert. Die Ergebnisse dieser Studie werden exemplarisch in Beziehung zu fachdidaktischen sowie professionstheoretischen Normen gesetzt, um Herausforderungen für die Lehrer*innenbildung zu diskutieren. PubDate: 2023-06-12 DOI: 10.1007/s40573-023-00161-0
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Abstract: Zusammenfassung Verstehen und Lernen von fachlichen Inhalten im Physikunterricht hängen eng mit dem Verstehen von Sprache zusammen, wie sie im Unterricht gebraucht wird. Von Physiklehrkräften wird daher erwartet, dass sie ihren Unterricht sprachexplizit gestalten. Bei der Unterrichtsgestaltung greifen Lehrkräfte im Unterricht häufig auf bereits vorhandene, überwiegend implizite Wissensbestände zurück, die sich wesentlich im Laufe der eigenen Schulzeit entwickelt haben. Im Fokus der vorliegenden Studie steht daher die Rekonstruktion von solchen impliziten erfahrungsbasierten Wissensbeständen bzw. Orientierungen, die das Handeln der Physiklehrkräfte im Unterricht beeinflussen können. Im Rahmen eines explorativen Designs wurden leitfadengestützte Interviews mit angehenden Physiklehrkräften geführt. Das Interviewmaterial wurde mithilfe der Dokumentarischen Methode analysiert, mit dem Ziel, Orientierungen herauszuarbeiten, die im Umgang mit Sprache im Physikunterricht handlungsleitend wirken können. Zudem wurden als Ergebnisse einer relationalen Typenbildung Zusammenhänge von mehreren Orientierungen herausgearbeitet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Thema Sprache bzw. Sprachförderung im Sample in Bezug auf Heterogenität von Lerngruppen sowie als Bearbeiten administrativ-normativer Vorgaben behandelt wird. Weitere Orientierungen, die das Handeln von Physiklehrkräften in Bezug auf Sprache strukturieren, sind eigene Wirksamkeit, Rahmung des Unterrichts im Hinblick auf Lehrer- bzw. Schülerperspektive sowie Umgang mit Vorgaben im Allgemeinen. Die Ergebnisse der relationalen Typenbildung werden in Form von vier relationalen Typen vorgestellt: ‚Eigene Rolle suchende Lehrkraft‘, ‚unhinterfragt annehmende Lehrkraft‘, ‚reflektiert-gestaltende Lehrkraft‘ und ‚idealistische Lehrkraft‘. Im Hinblick auf die Ergebnisse vermuten wir, dass die wahrgenommene Fachkultur des Physikunterrichts Berufswahlentscheidungen bereits in der eigenen Schulzeit beeinflusst und der jeweilige Umgang mit Normen und Anforderungen das Lehrerhandeln der Physiklehrkräfte nicht nur im Bereich eines sprachexpliziten Physikunterrichts, sondern allgemein im Umgang mit unterrichtlichen Innovationen prägt. PubDate: 2023-05-23 DOI: 10.1007/s40573-023-00160-1
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Abstract: Zusammenfassung Der aktuelle Klimawandel stellt unsere Gesellschaft, besonders zukünftige Generationen, vor große Herausforderungen. Ein grundlegendes Verständnis des Klimawandels kann nicht nur Jugendlichen dabei helfen, falsche oder widersprüchliche Darstellungen besser einzuschätzen, um so am gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Klimawandel teilhaben zu können. Um Aussagen über das Verständnis von zentralen fachlichen Inhalten zum Klimawandel zuverlässig treffen zu können, braucht es geeignete Testinstrumente. Für die Entwicklung eines Concept Inventories zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels (den wir CCCI-422 nennen) wurden zentrale fachliche Inhalte identifiziert, offene Aufgaben entwickelt und schließlich Distraktoren und Attraktoren aus insgesamt über 50 Interviews abgeleitet. Anschließend wurde der Concept Inventory in mehreren Pilotierungs- und Validierungsstudien eingesetzt, um so unterschiedliche Argumente, die für den Einsatz des CCCI-422 sprechen, zu sammeln. Es wurde etwa eine Teilstudie durchgeführt, um ein Argument für die externe Validität der Testwertinterpretation zu formulieren. Dabei zeigten sich theoretisch angenommene Unterschiede auch in den Personenfähigkeiten. In zwei weiteren Teilstudien konnten zusätzlich Argumente für die Instruktionssensitivität des Concept Inventories formuliert werden. Als Argument für die Konstruktvalidität lässt sich zudem auf Basis von Dimensionsanalysen eine eindimensionale sowie fünfdimensionale Struktur ableiten. Diese fünf Dimensionen entsprechen den fünf theoretisch abgeleiteten Inhaltsbereichen, wobei tendenziell Unterschied Wetter – Klima der leichteste und Atmosphäre unserer Erde der schwerste Inhaltsbereich sind. Wir plädieren daher dafür, dass der CCCI-422 abhängig vom Einsatzzweck als eindimensionaler oder fünfdimensionaler Concept Inventory genutzt werden kann. In diesem Beitrag wird der entwickelte Concept Inventory inklusive seinem Entstehungsprozess vorgestellt, der als Onlinematerial zur Nutzung zur Verfügung gestellt wird. PubDate: 2023-05-04 DOI: 10.1007/s40573-023-00159-8
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Abstract: Zusammenfassung In der Scientific Literacy und der Context-Based Science Education wird dem Lebensweltbezug eine hohe Bedeutung zugeschrieben. In vielen Forschungsprojekten zum Lebensweltbezug, ein Aspekt der Aufgabenqualität, werden schriftliche Aufgabenstellungen beurteilt und ausgewertet. Eine Schwierigkeit beim Analysieren von Aufgaben ist die Tatsache, dass die Bewertung von geschulten Beurteilenden anders ausfallen kann als durch die Zielgruppe im Unterricht. Die Dokumentenanalyse bildet das objektive Potenzial der Aufgaben aus Sicht der jeweiligen Beurteiler:innen ab. Die Einbettung der Aufgaben im Unterricht, das Niveau der Lösungen sowie die Aufgabeneinschätzung der Lernenden werden weggelassen. Studien, die sich mit der Analyse der schriftlichen Aufgaben und der Aufgabenbeurteilungen durch Lernende im Unterricht auseinandersetzen, existieren derzeit kaum. Um diese Forschungslücke zu schmälern, wird in diesem Vorhaben verglichen, wie fachdidaktische Lehrmittelautor:innen ihre entwickelten Aufgaben einschätzen und Lernende dieselben Aufgaben im Unterricht nach deren Bearbeitung wahrnehmen. Hierzu beurteilten Lernende (N = 805) ausgewählte MINT-Aufgaben (N = 16) auf deren Lebensweltbezug (min. 66, max. 182 Lernende pro Aufgabe) mithilfe des Aufgaben-Analyse-Instruments. Die Lernenden-Einschätzungen werden anschließend inferenzstatistisch der fachdidaktischen Perspektive der Lehrmittelautor:innen gegenübergestellt und diskutiert. Die Befunde dieser Studie zeigen, dass die Lernenden in den untersuchten MINT-Aufgaben die Lebenswelt divers wahrnehmen und es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt. Die Gegenüberstellung der Lernenden-Einschätzungen und der Setzung der Lehrmittelautor:innen macht deutlich, dass die Autor:innen in der Regel die Aufgaben authentischer beurteilen, als die Lernenden diese wahrnehmen. Aufgrund der doch deutlichen Diskrepanz zwischen den zwei Perspektiven wird diskutiert, welchen Mehrwert der Einbezug der Praxis in einem iterativen Verfahren beim Erstellen von Lernaufgaben haben könnte, um den Lebensweltbezug aus der Perspektive der Lernenden stringenter aufnehmen zu können. PubDate: 2023-04-29 DOI: 10.1007/s40573-023-00158-9
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Abstract: Zusammenfassung Physik ist auf vielfältige Weise verknüpft mit technischer Entwicklung, gesellschaftlichen Implikationen und ethischen Fragen von Verantwortung. Ein Verständnis dieser Beziehungen als zentrales Element von Socioscientific Issues, Nature of Science, Bewertungskompetenz und von Bildung für nachhaltige Entwicklung ist von hoher fachdidaktischer Relevanz. In der vorgestellten Studie werden handlungsleitende, implizite Orientierungen von Lehrpersonen zu der Trias Physik-Technik-Verantwortung rekonstruiert. Dazu wurden Interviews mit 14 Physiklehrkräften mit Hilfe der Dokumentarischen Methode ausgewertet. Eine mehrdimensionale Typologie aus grundlegenden und aus fachbezogenen Orientierungen mit jeweils unterschiedlichen Reichweiten wird als sinnvolle fachdidaktische Weiterentwicklung der Dokumentarischen Methode konzipiert. Die rekonstruierten grundlegenden Orientierungen sind in drei Typiken systematisiert: das eigene Gestaltungspotential, die Konstruktion der relevanten Anderen und die Bewertung individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Die rekonstruierte fachbezogene Typik bildet ab, welches spezifische Weltverhältnis die Lehrkräfte konstruieren, welches Bildungsideal sie anstreben und wie dieses unterrichtlich realisiert werden kann. Der Typus Universalist*in z. B. orientiert sich optimistisch an einem emanzipatorischen Ideal des Physikunterrichts, zeigt systemkritische Züge und betont gesamtgesellschaftliche, globale Zusammenhänge. In der Analyse wird dieser mit den weiteren Typen Erklärer*in, Praktiker*in und Fatalist*in kontrastiert. Der Beitrag stellt die Typologie an vier Eckfällen dar und diskutiert fachdidaktische Implikationen im Hinblick auf die Rolle der Trias Physik-Technik-Verantwortung im Unterricht. PubDate: 2023-04-26 DOI: 10.1007/s40573-023-00156-x
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Abstract: Zusammenfassung Die Förderung von Interessen gilt als wesentliches Ziel des naturwissenschaftlichen Unterrichts, sodass der kontextorientierte Unterricht vermehrt an Bedeutung gewonnen hat. Anschließend an den empirischen Befund, dass die Orientierung fachlicher Inhalte an lebensweltliche Kontexte das Interesse von Schülerinnen und Schülern in Lernsituationen erhöhen kann, stellt sich die Frage, welche Kontexte für diesen Zweck besonders geeignet sind. In diesem Zusammenhang greift die vorliegende Untersuchung Argumente der Diskussion um fächerübergreifenden naturwissenschaftlichen Unterricht auf und nutzt zur Einbettung von Lerninhalten Kontexte aus den Themenfeldern Biologie und Technik, die von Mädchen bzw. Jungen als interessant wahrgenommen werden. In einer Online-Studie ( \(N=298\) ) wird systematisch geprüft, inwiefern aus diesen Themenfeldern stammende Kontexte in der Lage sind, das situationale Interesse während der Arbeit an Lernstationen zum Energiekonzept zu erhöhen und welchen Einfluss individuelle Faktoren diesbezüglich zeigen. Mehrebenenregressionen mit Random Intercept auf Personenebene zeigen einen positiven Einfluss biologischer Kontexte auf das emotionsbezogene situationale Interesse von Schülerinnen, während durch den Einsatz technischer Kontexte diese Komponente des situationalen Interesses bei Schülern gesteigert werden konnte. Die wertbezogene Komponente des situationalen Interesses kann ebenfalls durch Einsatz von Kontexten eines bevorzugten Themenfeldes erhöht werden. Insgesamt wird deutlich, dass sich vor allem die emotionale Komponente des situationalen Interesses durch die Variation des Kontexts beeinflussen lässt, während die wertbezogene Komponente insbesondere durch das individuelle Interesse an Physik bedingt ist. Selbstkonzept und schulische Leistung zeigen unter Berücksichtigung der individuellen Interessen keinen signifikanten Einfluss. Für die Schulpraxis wird die Bedeutung der Auswahl geeigneter Kontexte deutlich, um mit dem Aufzeigen der Relevanz fachlicher Inhalte potentiell stabile Interessen fördern zu können. PubDate: 2023-04-26 DOI: 10.1007/s40573-023-00157-w
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Abstract: Zusammenfassung Schall ist ein spannendes, aber auch anspruchsvolles Thema für den Sachunterricht der Grundschule. Insbesondere die Ausbreitung von Schall ist ein zentraler Aspekt im Hinblick auf ein physikalisches Verständnis, diese ist jedoch sehr abstrakt in ihrer Wahrnehmbarkeit. Dementsprechend ist es für die Unterrichtsplanung hilfreich, die Vorstellungen der Schüler:innen zu kennen und diese Erkenntnisse strukturiert aufbereitet zu haben, um die Herausforderungen eines physikalischen Verstehens konsequent in den Blick nehmen zu können. Ziel dieser Studie war es die Erlebensweisen von Grundschüler:innen zur Schallausbreitung zu erheben. Im Rahmen dieser Studie wurden 24 Grundschulkinder in Interviews befragt, in denen sie sich u. a. auch mit verschiedenen Experimenten zu Schall auseinandersetzten. Die so gewonnenen Daten wurden im Anschluss mit Hilfe der Phänomengraphie ausgewertet. Auf diese Weise entstanden sieben Kategoriensätze zu den inhaltlichen Schwerpunkten Richtung, Geschwindigkeit, Lautstärke, Hören und Medien (Luft, Wasser, feste Hindernisse) bei der Ausbreitung von Schall. Diese enthalten jeweils eine Reihe von verschiedenen Erlebensweisen. Im Vergleich zu früheren Untersuchungen mit Grundschulkindern konnte eine größere Vielfalt an möglichen Erlebensweisen gezeigt werden, die oft auch fachlich differenzierter sind. Im Hinblick auf die Ergebnisse aus vorangegangenen Studien mit älteren Lernenden konnten einige Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung von Schall festgestellt werden. Durch die Darstellung in einem didaktisch strukturierten Ergebnisraum wird eine spätere Integration der Ergebnisse in die Planung von Unterricht und Material zu dieser Thematik ermöglicht. PubDate: 2023-03-13 DOI: 10.1007/s40573-023-00154-z
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Abstract: Zusammenfassung Die qualitative Studie geht der Frage nach, wie die Themen Umwelt und Klima in Sachbilderbüchern für Kinder präsentiert werden. Die große Stärke der Bilderbücher für einen Einsatz in Schule und Kita liegt darin, dass sie eine Brücke von der Erfahrungswelt der Kinder zur abstrakteren Welt der Natur- und Umweltwissenschaften schlagen können. Die Bilderbücher sind dadurch geprägt, dass sie an die Verantwortung der Kinder appellieren, um sie so zu einem umweltbewussten Handeln zu motivieren. Die Veränderung des Verhaltens der Kinder und ihrer Familien wird als zentrale Lösung für die beschriebenen Probleme beschrieben. Suffizienz ist dabei die wichtigste Strategie; die Darstellung möglicher technischer Innovationen hingegen fehlt fast vollkommen. Zahlreiche Bücher gehen über die Darstellung von Information und Wissen deutlich hinaus und verlassen den neutralen Rahmen der Naturwissenschaften. Die untersuchten Sachbilderbücher haben insgesamt einen stark normativen Charakter. PubDate: 2023-03-08 DOI: 10.1007/s40573-023-00152-1