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Pages: 93 - 94 Abstract: Liebe Leserinnen und Leser,jahrelange intensive Forschungsbemühungen belegen die mannigfaltige gesundheitsförderliche, präventive und therapeutische Wirkung, die körperliche Aktivität und/ oder körperliches Training auf den menschlichen Organismus haben kann. Aus (sport-) wissenschaftlicher Sicht sind die Begriffe „körperliche Aktivität“ und „körperliches Training“ allerdings nicht gleichbedeutend. In diesem Kontext wird körperliche Aktivität als jegliche, durch die Skelettmuskulatur hervorgerufene Bewegung, die zu einem Anstieg des Energieverbrauchs über 1,0 bzw. 1,5 MET führt, definiert. In Abgrenzung dazu erfüllt ein körperliches Training den Ansprüchen einer regelmäßigen in geplanter, strukturierter, und kontrollierter Weise durchgeführten körperlichen Aktivität, mit dem Ziel, individuelle Faktoren der Gesundheit und/ oder Leistungsfähigkeit zu steigern, zu erhalten oder wiederherzustellen. Demnach entspricht ein körperliches Training einem zielgerichteten und wohl-dosierten Belastungsreiz, der (positive) Adaptationen in verschiedenen Teilsystemen (z. B. metabolisches System, Herz-Kreislauf-System, Muskel-Skelett-System oder zentrales Nervensystem) und dem Organismus als Ganzes hervorruft. Zwischen dem gezielt gesetzten Trainingsreiz und den im Organismus hervorgerufenen Adaptationen besteht eine Dosis-Wirkungs-Beziehung, die von vielen Faktoren, wie z. B. den individuellen Eigenschaften der Person (z. B. Fitnesszustand der Person) und unterschiedlichen Belastungsnormativen (z. B. Dauer, Häufigkeit und Dichte der Belastung sowie die Qualität der Bewegung), abhängig ist. Trainingstherapeutische Bemühungen sollten sich demnach an einer möglichst optimalen Gestaltung der dieser Beziehung zugrundeliegenden Faktoren orientieren, um ein größtmögliches Ausmaß an positiven Effekten zu erzielen und gesundheitsschädigende Nebenwirkungen zu vermeiden. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 93-94 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1815-8354 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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Authors:Bielitzki; Robert, Behrendt, Tom, Behrens, Martin, Schega, Lutz Pages: 96 - 102 Abstract: Körperliche Aktivität in Form von Kraft- und Ausdauertraining kann zu einer akuten übungsinduzierten Hypoalgesie und chronischen Schmerzreduktion führen. Studien zeigen, dass vor allem hochintensive körperliche Aktivitäten diesen Effekt herbeiführen können. Insbesondere nach Verletzungen oder orthopädischen Eingriffen sind Patienten häufig mit lokalen Schmerzsensationen im Bereich geschädigter bzw. operierter Strukturen konfrontiert und könnten von akuten und chronischen hypoalgetischen Effekten profitieren. Aufgrund möglicher vorliegender Gewebsschädigungen sind diese Patienten in der frührehabilitativen Phase jedoch zumeist nicht in der Lage, hohe mechanische Belastungen zu tolerieren, was Therapeuten im Rahmen der orthopädischen Rehabilitation vor große Herausforderungen stellt. In diesem Kontext scheint das Blutflussrestriktionstraining (BFR-Training) eine effektive Methode für die Reduktion von akuten und chronischen Schmerzen zu sein. Beim BFR-Training wird der Blutfluss während körperlicher Aktivität durch die proximale Applikation von Manschetten an den Extremitäten reduziert. Die dadurch induzierten Prozesse führen trotz geringerer mechanischer Trainingsbelastung zu einer hohen metabolischen Beanspruchung, die der eines hochintensiven körperlichen Trainings entspricht. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern ein BFR-Training vergleichbare hypoalgetische Effekte erzielen kann wie ein klassisches hochintensives Training. Der vorliegende Übersichtsbeitrag stellt die aktuelle Evidenz für die durch ein BFR-Training induzierte akute und chronische Schmerzreduktion sowie die potenziellen Wirkungsmechanismen vor, aus denen nachfolgend Empfehlungen für die therapeutische Anwendung innerhalb des Rehabilitationsprozesses abgeleitet werden. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 96-102 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1815-8426 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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Authors:Voland; Annelie, Köppel, Maximilian, Wiskemann, Joachim Pages: 103 - 109 Abstract: Hintergrund Zahlreiche Studien zeigen, dass Sport und Bewegung eine signifikant positive Wirkung auf krebstherapiebedingte Nebenwirkungen haben. Trotzdem fehlt es flächendeckend an qualifizierten, onkologischen Bewegungsangeboten. Das Netzwerk OnkoAktiv (OA) vermittelt Krebspatienten daher wohnortnah an qualitätsgeprüfte Trainings- und Therapieinstitutionen. Ziel dieser Arbeit war die erstmalige Evaluation des Netzwerkes am regionalen OA Zentrum Heidelberg aus Patientenperspektive. Methode Es wurde eine quantitative, prospektive, einarmige Längsschnittbefragung zu drei Messzeitpunkten (T1: Erstkontakt bei OA, T2: Trainingsstart, T3: Abschluss der 8. Trainingswoche) durchgeführt. Fragebogeninhalte bezogen sich auf die PRO´s: Körperliche Aktivität (KA), Lebensqualität (LQ), Patientenzufriedenheit (PZ) und Qualitätsparameter der OA-Leistungen sowie Abbruchquoten und Dauer der OA-Vermittlung. Ergebnis Es wurden 86 Patienten an 34 verschiedene OA-Trainingsinstitutionen vermittelt, wovon 60 Patienten eingeschlossen wurden. Die durchschnittliche Vermittlungsdauer betrug 42 Tage (min.5/max.110 Tage). 93% der Befragten zeigten eine hohe Patientenzufriedenheit bezogen auf die OA-Leistungen. Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung der KA und globalen LQ nach 8 Wochen. Die Dropout- Quote lag bei 28,3% (n=17). Diskussion OA kann den hohen Anspruch onkologischer Patienten decken, allerdings müssen bestehende Qualitätsparameter hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz angepasst werden. Es kann kein direkter Zusammenhang zwischen KA, LQ und Trainingsbeteiligung dargestellt werden, da bei einem Großteil der Patienten keine Anwesenheitskontrolle durchgeführt wurde. Schlussfolgerung Das Netzwerk OA ermöglicht standardisierte Rahmenbedingungen zur Qualitätssicherung wohnortnaher onkologischer Bewegungsangebote. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 103-109 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1820-0290 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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Authors:Wydra; Georg Pages: 110 - 119 Abstract: Bei der Darstellung von Testverfahren für den Gesundheitssport und die Sporttherapie erfolgt weitestgehend eine Orientierung an den Haupt- und Nebengütekriterien: Objektivität, Reliabilität und Validität bzw. Normierbarkeit und Ökonomie. In der Medizin und auch in der Physiotherapie werden darüber hinaus auch Maßzahlen der diagnostischen Güte genannt. Es geht um die Frage, wie gut ein Testverfahren Personen mit bzw. ohne Auffälligkeiten oder Schwierigkeiten unterscheiden kann. Dies zu klären, ist die Aufgabe von Diagnosestudien. In der einschlägigen eher sozialwissenschaftlich orientierten Testliteratur werden Maße der diagnostischen Güte im Gegensatz zum medizinisch-therapeutischen Milieu kaum thematisiert.Am Beispiel des FAHW-12, eines Screening-Tests zur Beurteilung des Wohlbefindens, wird aufgezeigt, welche Maße der diagnostischen Güte von Bedeutung sind und wie sie bestimmt werden können.Am häufigsten werden die Sensitivität und Spezifität genannt. Diese Werte werden über sog. Vierfeldertafeln berechnet. Beide Werte bedingen sich gegenseitig negativ. Eine Erhöhung der Sensitivität geht immer zu Lasten der Spezifität und umgekehrt. Bei einer maximalen Sensitivität eines Tests werden fast alle Patienten als krank klassifiziert. Dann werden aber auch sehr viele Gesunden als krank eingestuft. Die Diagnose hat also eine sehr geringe Spezifität. Wird hingegen umgekehrt fast niemand als krank eingestuft, dann werden aber auch sehr viele Kranke als gesund eingestuft. Die Diagnose hat also eine sehr geringe Sensitivität. Diese gegenseitige Abhängigkeit von Sensitivität und Spezifität wird vor allem bei einer grafischen Darstellung deutlich.Da bei der Beurteilung von Sensitivität und Spezifität jeweils nur Auffällige oder Unauffällige in den Blick genommen werden, werden auch andere komplexere Gütemaße, wie z. B. der RATZ-Index, beleuchtet.Eine weitere wichtige Aufgabe von Diagnosestudien besteht darin, den sog. Trennpunkt zu bestimmen. Das ist der Testwert, der optimal Personen mit von solchen ohne Störung bzw. Krankheit differenziert. Eine Möglichkeit hierfür stellt der Youden-Index dar. Des Weiteren kann die ROC-Kurve zur Beantwortung dieser Frage herangezogen werden.Spezielle Probleme ergeben sich, wenn die Referenzwerte, der sog. Goldstandard, nicht in dichotomer Form, sondern als Ordinal- oder Intervallskalen vorliegen. Dann müssen die Personen anhand definierter Cut-Off-Werte als auffällig bzw. unauffällig klassifiziert werden. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 110-119 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1820-0315 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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Authors:Müller; Carsten Pages: 120 - 128 Abstract: Studien haben wiederholt auf eine hohe Beschwerdelast Studierender hingewiesen und Hochschulen veranlasst, sich zunehmend im studentischen Gesundheitsmanagement zu engagieren, das darauf abzielt, gesundheitsfördernde Strukturen zu entwickeln sowie individuelle Ressourcen im Setting Hochschule zu fördern. Die körperliche Aktivität und mentale Gesundheit Studierender stellen hierfür Ansatzpunkte dar. International zeigen sich eindeutige Zusammenhänge zwischen dem Bewegungsverhalten Studierender und der psychischen Gesundheit, jedoch liegen bisher nur wenige nationale Erhebungen vor, was die Übertragbarkeit auf die deutsche Hochschullandschaft einschränkt. Dieser Beitrag untersucht, wie in dieser Zielgruppe die aktuellen Bewegungsempfehlungen, bestehend aus den Kategorien ausdauerorientierte körperliche Aktivitäten, Sitzzeiten und muskelkräftigende Aktivitäten, mit verschiedenen Indikatoren mentaler Gesundheit zusammenhängen.Im Sommersemester 2019 nahmen 4.244 Studierende an einer hochschulweiten Umfrage teil. Neben dem Bewegungsverhalten wurden das Stresserleben erhoben und Screenings auf Kernelemente einer depressiven und angstbezogenen Störung sowie auf eine psychische Belastung durchgeführt. Positive Aspekte mentaler Gesundheit wurden über eine Skala zur Beurteilung studentischen Engagements erfasst. Als Assoziationsmaß wurden adjustierte Odds Ratios unter Berücksichtigung soziodemografischer und behavioraler Störvariablen berechnet.Sämtliche Kriterien der Bewegungsempfehlungen werden von 9,6% der Studierenden erreicht. 48% der Befragten weisen ein hohes Stresserleben auf und 29% gelten als psychisch belastet. Das Befolgen aller Kriterien der Bewegungsempfehlungen ist mit signifikant geringeren Chancen für psychische Belastungsindikatoren assoziiert, wobei der stärkste Zusammenhang für depressive Symptome gefunden wurde. Studentisches Engagement war nicht signifikant mit dem Erreichen der Bewegungsempfehlungen assoziiert.Die Ergebnisse bestätigen die hohe psychische Belastung Studierender und deuten das Optimierungspotenzial aus Sicht der Bewegungsförderung an. Hochschulen sollten die Studienbedingungen und das Gesundheitsverhalten der Studierenden systematisch und fortlaufend analysieren, um geeignete verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen wie bewegungsorientierte Lehre, Campusentwicklung und Ausbau des Hochschulsportangebots abzuleiten und zu evaluieren. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 120-128 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1820-0330 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 127-127 DOI: 10.1055/a-1815-8482
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 129-131 DOI: 10.1055/a-1815-8440
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Authors:Köppel; Maximilian, Hamacher, Dennis Pages: 132 - 138 Abstract: Die Vermittlung und Festigung motorischer Fertigkeiten gehören zu den grundlegenden Aufgaben sporttherapeutischen Handelns. Viel zu oft wird sich hierbei jedoch eines Universalkonzeptes bedient, ungeachtet der Struktur der Bewegungsaufgabe. Ganz nach der Idee des Maslow’schen Hammers, wonach für jemanden, der lediglich einen Hammer zur Verfügung hat, jedes Problem einem Nagel gleicht. Mit diesem praxisorientierten Tutorial möchten wir gerne eine Reihe an theoretisch begründeten Methoden anbieten, welche flexibel an Bedarfe der Fertigkeitsvermittlung und -optimierung angepasst werden können. Das Ziel soll hierbei sein, den sporttherapeutischen Werkzeugkoffer um verschiedene nützliche Werkzeuge zu ergänzen. Dabei machen wir direkt Gebrauch vom Modell der Generalisierten Motorischen Programme und dem Konzept der Koordinativen Anforderungen. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 132-138 PubDate: 2022-06-14T07:36:25+01:00 DOI: 10.1055/a-1820-0344 Issue No:Vol. 38, No. 03 (2022)
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 140-140 DOI: 10.1055/a-1815-8454
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 144-147 DOI: 10.1055/a-1815-8412
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Authors:Peters; Stefan, Streber, René Pages: 41 - 41 Abstract: Liebe Leserinnen und Leser,dieses Heft widmet sich einem Thema, das uns alle betrifft: der Gesundheitskompetenz. Als Gesundheits- wie Bewegungsfachberuf treibt uns die Frage um, wie wir die Gesundheitskompetenz von Personen stärken und die entsprechenden Rahmenbedingungen herstellen können, um Personen in die Lage zu versetzen, im Alltag wie im Gesundheitssystem so agieren zu können, dass es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 41-41 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1745-2633 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Authors:Naber; Inga, Klamroth, Sarah, Weissenfels, Anja, Geidl, Wolfgang, Streber, René, Mino, Eriselda, Gelius, Peter, Abu-Omar, Karim, Pfeifer, Klaus Pages: 44 - 54 Abstract: Die ärztlich-initiierte Verordnung von Bewegung kann als effektive Methode zur Bewegungsförderung von Menschen mit nichtübertragbaren Erkrankungen (non-communicable diseases – NCD) eingesetzt werden. Die Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz (BGK) im Rahmen der verordneten Bewegung beeinflusst die Gesundheitswirkungen, den Bewältigungsprozess sowie das Bewegungsverhalten positiv. In diesem Artikel wird ein BGK-basiertes Interventionskonzept zur ärztlich-initiierten Bewegungsförderung vorgestellt, welches im Projekt BewegtVersorgt entwickelt wurde.Das Forschungsprojekt BewegtVersorgt hat das Ziel, in Deutschland eine solche ärztlich-initiierte Bewegungsversorgungskette zur systematischen Bewegungsförderung für Menschen mit NCD zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Im Rahmen des Projekts haben sich zwölf Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssystems (Ärzteschaft, Kostenträger, Bewegungsanbieter, Vertretung der Betroffenen) an der Entwicklung einer Bewegungsversorgungskette beteiligt. Diese Versorgungskette wird in Form eines Modellprojektes nach §§ 63 Abs. 2, 64 SGB V gemeinsam mit ärztlichem Fachpersonal, Bewegungsfachpersonal und Bewegungsanbietern in der Routineversorgung für ein Jahr erprobt. Die Kernkomponente der Bewegungsversorgungskette stellt die individuelle Bewegungsförderung (IBF) dar, welche basierend auf dem Modell der BGK entwickelt wurde und von speziell geschultem Bewegungsfachpersonal durchgeführt wird. Das Konzept ist modular aufgebaut, integriert spezifische Methoden sowie Arbeitsmaterialien und umfasst eine 1:1 Betreuung über einen Zeitraum von 24 Wochen (6 Einheiten à 60 Minuten und drei Assessments).Nach der Erprobung werden der Implementierungserfolg in der Routineversorgung sowie die Wirksamkeit der Versorgungskette im Hinblick auf die Steigerung des körperlichen Aktivitätslevels und der BGK evaluiert. Sollte sich das neue Versorgungskonzept als wirksam erweisen, ist für die letzte Projektphase die Entwicklung eines Transfer- und Skalierungskonzepts zur nachhaltigen Verankerung in der Gesundheitsversorgung geplant. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 44-54 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1745-2705 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Authors:Masoud; Magd, Amerkamp, Jessica, Schwarzer, Janina, Hülsdünker, Thorben, Predel, Hans-Georg, Brinkmann, Christian Pages: 55 - 59 Abstract: Typ-2 Diabetes mellitus (T2DM) erhöht das Risiko für Demenzerkrankungen/Einbußen der kognitiven Leistung im Alter. Eine gute körperliche Fitness gilt hingegen als Schutzfaktor. Ziel dieser Studie war es, potenzielle Zusammenhänge zwischen der Ausdauerleistung und der kognitiven Leistung sowie der individuellen Alpha-Peak-Frequenz (iAPF, neurophysiologischer Indikator des kognitiven Erregungs- und Aufmerksamkeitszustandes) bei Personen mit T2DM (n=10, 60–79 Jahre) zu analysieren. Die Personen nahmen an einem Ausdauer-Belastungstest, einer Elektroenzephalografie und an verschiedenen Kognitionstests (Mini-Mental-Status-Test, Trail-Making-Test, Determinationstest, Response-Inhibition-Test) teil. Zusätzlich wurde das Level an glykiertem Hämoglobin (HbA1c) bestimmt. Es zeigten sich keine einfachen Zusammenhänge zwischen der maximalen Belastungszeit beim Ausdauertest mit den Outcomes der Kognitionstests oder der iAPF. Multiple Regressionsanalysen zeigten keinen signifikanten gemeinsamen Einfluss der Ausdauerleistung, des Alters und des HbA1c-Wertes auf die Zielvariablen. Die Ausdauerleistung, wie in diesem Versuchsaufbau ermittelt, scheint nicht als Prädiktor für die kognitive Leistung bei diesem Patientenkollektiv geeignet zu sein. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 55-59 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1761-8473 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Authors:Masoud; Magd, Amerkamp, Jessica, Schwarzer, Janina, Hülsdünker, Thorben, Predel, Hans-Georg, Brinkmann, Christian Pages: 60 - 65 Abstract: Dieser Case Report beschreibt die erfolgreiche Therapie einer 79-jährigen Patientin mit Typ-2 Diabetes mellitus (T2DM) mittels der innovativen Trainingsform Exergaming (Sport mit interaktiver Nutzung einer Spielkonsole). Die Patientin stellte sich mit einer 11-jährigen Historie der Erkrankung vor. Sie wies zudem eine medikamentös eingestellte arterielle Hypertonie und Hypothyreose auf. Durch ein 3-monatiges Training, bei dem motorische und kognitive Aufgaben bei verschiedenen Bewegungsspielen ausgeführt wurden, konnte die Patientin ihr Körpergewicht reduzieren (pre: 85,6 kg, post: 81,0 kg) und ihren Langzeitblutzuckerwert, glykiertes Hämoglobin (HbA1c), deutlich verbessern (pre: 8,9%, post: 8,0%). Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2peak) konnte um fast das Doppelte gesteigert werden (pre: 10,9 ml/min/kg, post: 19,2 ml/min/kg). In zahlreichen Variablen von diversen Kognitionstests (Mini-Mental-Status-Test, Trail-Making-Test, Determinationstest, Response-Inhibition-Test) zeigten sich ebenfalls deutliche Verbesserungen. Dieser Fall zeigt die Machbarkeit und Effektivität von Exergaming zur Bekämpfung von T2DM und kognitiven Funktionsverlusten im höheren Alter. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 60-65 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1761-8657 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 66-69 DOI: 10.1055/a-1745-2719
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Authors:Streber; René, Diefenbach, Karolin, Peters, Stefan Pages: 70 - 79 Abstract: Die Digitalisierung hält zunehmend Einzug in das Gesundheitswesen und bringt vielerlei neue Leistungen und Gesundheitsangebote sowie Begrifflichkeiten mit sich. Gleichzeitig besteht großer Handlungsbedarf zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz der Bevölkerung.Der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. erhielt von der DAK-Gesundheit den Auftrag zur Konzeption, Realisierung und Evaluation einer Maßnahme zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz. Insbesondere sollten Personen im mittleren bis hohen Erwachsenenalter mit einer niedrigen digitalen Gesundheitskompetenz adressiert werden. Für die Rekrutierung wurden seitens der DAK-Gesundheit analoge und digitale Kommunikationskanäle genutzt.Zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz wurde ein 60-minütiger Online-Vortrag mit folgenden Themen entwickelt: Gesundheitswebseiten, Qualitätssiegel und Qualitätskriterien, Online Video-Sprechstunde, Elektronisches Rezept, App-Angebote für Serviceleistungen, digitale Angebote in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung, Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) und digitale Angebote zur Fortbildung im Bereich der häuslichen Pflege.Zwischen September 2021 und Dezember 2021 wurden acht Online-Vorträge realisiert, an denen 901 Personen teilnahmen. Die Evaluation basiert auf den Angaben von n=361 (40% der Teilnehmenden). 90% davon haben dem Vortrag eine Gesamtbewertung von „gut“ oder „sehr gut“ gegeben. Auch die weiteren Bewertungen deuten auf eine hohe Zufriedenheit der Befragten mit dem Angebot hin.Die vorliegenden Befragungsergebnisse und die vom GKV-Spitzenverband benannten Qualitätsmerkmale können perspektivisch einer Erweiterung des DVGS-Leistungsspektrums zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz dienen. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 70-79 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1761-8751 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Authors:Wydra; Georg Pages: 80 - 87 Abstract: Es erscheint logisch, dass das Gesundheitsmotiv im Gesundheitssport als eine notwendige und hinreichende Voraussetzung für ein gesundheitsorientiertes Verhalten angesehen wird. An der Gesundheitsorientierung des Sports hat die Sportpädagogik bereits in den 1980er-Jahren Kritik geübt, weil hierbei das Sporttypische auf der Strecke bliebe und der Sport bis zur Unkenntlichkeit verändert werde. Das Wesen des Sports liegt in seiner Zweckmäßigkeit ohne Zweck bzw. dass er autotelisch ist. Der Sport braucht keine besondere Begründung. Die Beweggründe liegen in ihm selbst.Auch aus psychologischer Sicht ist im Rahmen von Gesundheitsprogrammen eine intrinsische Motivation anzustreben. In verschiedenen psychologischen Modellvorstellungen zur Motivation werden Abstufungen zwischen den Extrempolen extrinsischer und intrinsischer Motivation unterschieden. External: Gründe für Aktivität kommen von außen (… die Krankenkasse finanziert Kurs). Introjiziert: Gründe werden akzeptiert, sind aber noch nicht verinnerlicht (… der Arzt hat es empfohlen). Identifiziert: Gründe sind verinnerlicht (… für meine Gesundheit). Integriert: Selbstbestimmtes Verhalten (… nicht nur für meine Gesundheit). Intrinsisch: Gründe liegen im Sporttreiben selbst (… es macht Spaß). Angestrebt werden sollte immer eine intrinsische Motivation bzw., dass das Sporttreiben Sinn macht und nicht nur zweckorientiert ist.Das ist genau die Motivation, die auch der Filmheld Forrest Gump angibt, als er von Journalisten gefragt, warum er unentwegt läuft. Er versucht zu erklären, dass er damit keinen besonderen Zweck verfolgt. Er läuft, weil es Sinn macht. Wenn also die intrinsische Motivation das Ziel von gesundheitsorientierten Sportprogrammen sein soll, müssen auch die Leitziele des Gesundheitssports kritisch hinterfragt werden.Anstelle der „Befähigung zum gesundheitsorientierten Sporttreiben“ bzw. „Entwicklung bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz“ sollten Leitziele formuliert werden, die die intrinsische Motivation in den Blick nehmen. Die Bewegungskompetenz wurde als ein entsprechendes Leitziel formuliert: Bei der Bewegungskompetenz handelt sich um das Insgesamt der Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kognitionen sowie emotionalen, motivationalen und volitionalen Voraussetzungen, um sich freiwillig, selbstbestimmt, freudvoll und sinnerfüllend zu bewegen. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 80-87 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1761-8767 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 87-87 DOI: 10.1055/a-1745-2761
Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Pages: 88 - 88 Abstract: Vom 14. bis 16. September 2022 richtet das Interfakultäre Forschungsinstitut für Sport und körperliche Aktivität, dessen Kerneinrichtungen das Institut für Sportwissenschaft (Eberhard Karls Universität Tübingen) und die Abteilung Sportmedizin (Universitätsklinikum Tübingen) sind, die Jahrestagung der Kommission Gesundheit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) aus. Die Tagung unter dem Thema „Poly-Pill Bewegung – Chancen, Risiken und Nebenwirkungen“ richtet sich an Kolleg*innen aus dem gesamten Spektrum der Sportwissenschaft und interessierte Akteur*innen der Praxis. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 88-88 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1745-2747 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Pages: 89 - 89 Abstract: Menschen online mit Informationen erreichen – das ist heute unerlässlich. Besonders durch die Pandemie sind Eltern noch mehr herausgefordert, einen gesundheitsförderlichen Lebensstil für alle Familienmitglieder zu ermöglichen. Denn: Kinder werden nicht ausschließlich über die Schule mit Botschaften zu gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung erreicht. Um die Vorteile der direkten Ansprache zu nutzen, hat das Projekt Familie+ seine Öffentlichkeitsarbeit um einen Instagram-Kanal erweitert. Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 89-89 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1745-2733 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)
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Pages: 91 - 91 Abstract: Deutscher Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) e.V. jetzt offizieller Rahmenpartner und maßgeblich an der Neuformulierung beteiligt Citation: B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2022; 38: 91-91 PubDate: 2022-05-02T00:00:00+01:00 DOI: 10.1055/a-1745-2691 Issue No:Vol. 38, No. 02 (2022)