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Authors:Huizinga; Oliver, Kiess, Wieland Pages: 70 - 72 Abstract: seit vielen Jahren wird hierzulande über die Rolle der Lebensmittelwerbung in der Adipositas-Epidemie debattiert. Nun steht ein Paradigmenwechsel bevor. Erstmals ist eine verbindliche Werberegulierung in Aussicht. Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hat in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten: „An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben.“ Keine Frage: Es ist ein großer Erfolg, dass sich die neue Bundesregierung zu diesem Schritt durchgerungen hat. Medizinische Fachgesellschaften, Verbraucherschützer und Krankenkassen haben diesen Erfolg gemeinsam errungen und jahrelang dafür gekämpft. Ein Blick in die Historie lehrt uns, wie die Lebensmittelwirtschaft eine wirksame Regelung jahrzehntelang verhindert hat – und warum es in erheblichem Maß auf die Ausgestaltung der geplanten Regelung ankommen wird. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 70-72 PubDate: 2022-06-20T14:18:36+01:00 DOI: 10.1055/a-1750-6488 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Lehnert; Thomas, Konnopka, Alexander, König, Hans-Helmut Pages: 76 - 84 Abstract: Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die mit Übergewicht und Adipositas assoziierten Kosten in Deutschland und stellt empirische Ergebnisse zur Kosteneffektivität von Maßnahmen zur Regulierung von TV-Werbung für ungesunde Lebensmittel aus der internationalen Literatur vor. Übergewicht und Adipositas gehen mit sehr hohen Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft einher, welche zugleich das maximale Einsparpotenzial an theoretisch vermeidbarer ökonomischer Krankheitslast darstellen. Am Beispiel der Regulierung von TV-Werbung für ungesunde Lebensmittel wird aufgezeigt, wie mit den Methoden der ökonomischen Evaluation die Kosteneffektivität von Präventionsmaßnahmen beurteilt werden kann. Eine internationale Literatursuche identifizierte sechs modellbasierte Kosteneffektivitätsanalysen, die die Wirtschaftlichkeit von Regulierungen für Zeithorizonte zwischen 10 und 100 Jahren untersuchen. Die Interventionen erwiesen sich in allen Studien und für alle untersuchten Länder/Populationen als kosteneffektiv oder kostensparend. Zukünftig sollten vermehrt Interventionsprogramme, bestehend aus aufeinander abgestimmten und simultan implementierten präventiven und therapeutischen Maßnahmen entwickelt und ökonomisch evaluiert werden. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 76-84 PubDate: 2022-06-20T14:18:12+01:00 DOI: 10.1055/a-1782-4874 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Huizinga; Oliver, Reinbeck, Saskia Pages: 85 - 91 Abstract: Ziele In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwiefern die bestehenden freiwilligen Selbstverpflichtungen verhindern, dass Lebensmittel mit einem hohen Zucker, Fett-, und/oder Salzgehalt an Kinder beworben werden. Methode foodwatch hat mithilfe einer Supermarkt- und Online-Recherche alle in Deutschland an Kinder beworbenen Lebensmittel von führenden Lebensmittelherstellern (Unterzeichner des „EU Pledge“) identifiziert. Für die insgesamt 281 Produkte wurden die Nährwertangaben ermittelt und anhand des Nutrient Profile Model der WHO Europa bewertet. Ergebnis 85,4% der von den Lebensmittelkonzernen an Kinder beworbenen Produkte enthalten zu viel Zucker, Fett und/oder Salz. Sie sind nach den Kriterien der WHO unausgewogen. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse zeigen, dass die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Werbe- und Lebensmittelindustrie nicht verhindern, dass unausgewogene Lebensmittel an Kinder beworben werden. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 85-91 PubDate: 2022-06-20T14:18:12+01:00 DOI: 10.1055/a-1782-4909 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Holzapfel; Christina Pages: 92 - 97 Abstract: In Deutschland zeigt die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas ein hohes Niveau, was einen deutlichen Handlungsbedarf vor allem auf Präventionsebene nötig macht. Die Prävention stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, bei der verschiedene Akteure eine wesentliche Rolle spielen. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Entstehung von Übergewicht und Adipositas multifaktoriell ist. Die Hauptursache ist eine positive Energiebilanz, für welche verschiedene Faktoren ursächlich sind. Hierzu zählt das Angebot von energiedichten Lebensmitteln, zuckergesüßten Getränken und übermäßigen Portionsgrößen, die über Marketingstrategien beworben werden. Es ist vielfach belegt, dass sich die Lebensmittelwerbung vor allem an ungesunde Produkte richtet und die Werbemaßnahmen vor allem bei Kindern einen deutlichen Effekt auf die Auswahl der Lebensmittel und Getränke haben. Neben der Eindämmung und des Verbots an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung sind Anreize und Nudgingmaßnahmen für gesunde Lebensmittel und Getränke nötig, um einen gesundheitsförderlichen Lebensstil in allen Lebensphasen zu erleichtern. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 92-97 PubDate: 2022-06-20T14:18:12+01:00 DOI: 10.1055/a-1782-4924 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Geffert; Karin, Klinger, Carmen, Hebestreit, Antje, Rehfuess, Eva, von Philipsborn, Peter Pages: 98 - 105 Abstract: Ziel der Studie Der Food Environment Policy Index (Food-EPI) gilt als methodischer Goldstandard für die systematische Erfassung und Bewertung der politischen Rahmenbedingungen einer gesundheitsförderlichen Ernährung; er wurde 2020–2021 erstmals in Deutschland umgesetzt. Methodik Die Umsetzung des Food-EPI in Deutschland umfasste sieben Schritte von der systematischen Analyse der Ausgangssituation, über den Vergleich mit internationalen Best Practice Beispielen bis hin zur Identifizierung und Priorisierung von Handlungsoptionen. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse zusammengefasst und im Kontext aktueller politischer Entwicklungen diskutiert. Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen deutliche Lücken bei der Umsetzung von Politikmaßnahmen für eine gesunde Ernährung in Deutschland. Die folgenden prioritären Reformmaßnahmen wurden identifiziert: eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und gebührenfreie Schul- und Kitaverpflegung; eine gesundheitsförderliche Mehrwertsteuerreform; eine Herstellerabgabe auf Süßgetränke; sowie eine effektive, verbindliche Regulierung von Kinder-Lebensmittelmarketing. Schlussfolgerung Deutschland bleibt bei der Förderung einer gesunden Ernährung durch geeignete Politikmaßnahmen deutlich hinter internationalen Best Practices zurück. Der im November 2021 beschlossene Koalitionsvertrag eröffnet Möglichkeitsfenster für evidenzinformierte Reformen. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 98-105 PubDate: 2022-06-20T14:18:12+01:00 DOI: 10.1055/a-1782-4959 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Effertz; Tobias Pages: 106 - 112 Abstract: Einleitung Kindermarketing ist ein kausaler Faktor für kindliche Adipositas und ungesunde Ernährungsweisen. Dieser Beitrag zeigt das aktuelle Ausmaß an Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel in TV und Internet in Deutschland auf und gibt Empfehlungen für ein wirksames Kindermarketingverbot in den Massenmedien. Methodik Mithilfe verschiedener Datensätze und Statistiken zum Werbegeschehen in Fernsehen und Internet wurde die Anzahl an Werbespots im TV bzw. Ad-Impressions im Internet für ungesunde Lebensmittel aggregiert und auf die von Kindern tägliche gesehene Anzahl umgerechnet. Ergebnisse Kinder sehen täglich 10,34 Werbespots für ungesunde Lebensmittel im Fernsehen und weitere 5 Ad-Impressions im Internet. In beiden Medien wurden ungesunde Lebensmittel überzufällig häufig mit Methoden des Kindermarketings beworben. Schlussfolgerung Es existiert ein hohes Ausmaß an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel in Fernsehen und Internet, welches im Zeitablauf eher zugenommen hat. Vor dem Hintergrund der Befundlage zur Kausalität des Kindermarketings ungesunder Lebensmittel auf Adipositas sollte ein gesetzliches Verbot implementiert werden. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 106-112 PubDate: 2022-06-20T14:18:11+01:00 DOI: 10.1055/a-1782-4974 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Pages: 113 - 113 Abstract: Berlin, 16. Februar 2022. Der AOK-Bundesverband, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) fordern zum Schutz von Kindern und Jugendlichen umfassende Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel. Influencer-Werbung für Ungesundes sollte die Bundesregierung komplett untersagen, heißt es in dem nun veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier. Für TV, Streaming und Radio spricht sich das Bündnis für ein Werbeverbot zwischen 6 und 23 Uhr aus. Für Plakatwerbung sollte eine 100-Meter-Bannmeile im Umkreis von Kitas, Schulen und Spielplätzen gelten. Gesunde Lebensmittel, die die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllen, sollen von den Verboten nicht betroffen sein. In Deutschland sind etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig, Tendenz steigend. SPD, Grüne und FDP hatten sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, die an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Fett- und Salzgehalt einzuschränken. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 113-113 PubDate: 2022-06-20T14:18:36+01:00 DOI: 10.1055/a-1840-0222 Issue No:Vol. 16, No. 02 (2022)
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Authors:Engeli; Stefan Pages: 2 - 3 Abstract: Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,2022 startet wie 2021 mit den gleichen Sorgen und Hoffnungen mit Blick auf die Corona Pandemie - das haben wir uns alle so nicht vorstellen können! Dennoch – auch viele andere wichtige Themen bedürfen der Aufmerksamkeit und wir alle wissen, dass das Thema Adipositas nie an Bedeutung verliert. Und so richten wir den Blick auf die neue Bundesregierung und sind gespannt, ob hier neue Impulse in den Bereichen Ernährung, Lebensmittelwerbung und Umgang mit dem Thema Adipositas erlebt werden können. Zu hoffen ist es! Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 2-3 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1702-1248 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Engeli; Stefan Pages: 7 - 11 Abstract: Der Einsatz von Arzneimitteln zur Gewichtsreduktion als adjuvante Therapie zusätzlich zu Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltensinterventionen wird in den bisherigen und zukünftigen Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft klar beschrieben. In den letzten zwei Jahren hat es auf dem deutschen Markt einige Bereinigungen bei den Gewichtsreduktionsarzneimitteln gegeben. Der Artikel fasst die derzeitige Situation in Deutschland einschließlich der derzeitigen Erstattungssituation in Deutschland im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen zusammen und gibt einen Ausblick auf neue Arzneimittel zur Gewichtsreduktion, deren Zulassung kurz bevor steht oder die sich derzeit in Phase 3 der Zulassungsstudien befinden. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 7-11 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-5945 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Schröder; Guido, Boldt, Raimond, Kundt, Günther, Hamann, Franka, Schober, Hans-Christof Pages: 12 - 23 Abstract: Die Adipositas ist eine multifaktoriell verursachte Erkrankung mit steigender Prävalenz. Sie geht häufig einher mit einer verminderten körperlichen Belastbarkeit und Beschwerden in den beanspruchten Gelenken. Gleichzeitig besteht ein erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumoren. In vielen Fällen ist der Lebensalltag der Patienten spürbar eingeschränkt. Die derzeitige Therapie besteht aus einer Ernährungs- und Verhaltensumstellung sowie adäquater Bewegung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu prüfen, inwiefern ein klinikeigenes Trainingsprogramm herkömmlichen multimodalen Therapieregimen im Hinblick auf die Gewichts- und BMI-Reduktion ebenbürtig oder gar überlegen ist. Zugleich wurde der Einfluss der Trainingsmaßnahmen auf den Blutdruck, den Blutzucker, das Cholesterin und die Lipoproteine untersucht. Insgesamt wurden 59 Adipositaspatienten per Losverfahren zwei Behandlungsgruppen zugeteilt, wobei die eine Gruppe traditionelle multimodale Therapiemaßnahmen (DOC-Weight, DW) und die andere Gruppe ein klinikeigenes Training (SMART-Weight, SW) absolvierte, jeweils wöchentlich über einen Zeitraum von 12 Monaten. Das Studiendesign entsprach einer monozentrischen und randomisierten Untersuchung zweier Behandlungsgruppen. Die Datenaufnahme erfolgte zu drei Messzeitpunkten: zu Interventionsbeginn, nach 6 sowie nach 12 Monaten. 37 Patienten (63%) nahmen bis zum Schluss an der Untersuchung teil. Beide Gruppen trainierten multimodal – die Faktoren Ernährung, Verhalten und Bewegung.In beiden Gruppen ließen sich positive und statistisch signifikante Trainingseffekte hinsichtlich der Reduzierung des BMI und des Bauchumfangs nachweisen. Zudem reduzierte sich der diastolische Blutdruck nur in der Gruppe SW sehr signifikant. Gleichzeitig verminderte sich in dieser Gruppe das Cholesterin in signifikantem Umfang. In der vorliegenden Untersuchung sollte auch die Frage der Einflussfaktoren auf den Therapieerfolg (Reduzierung des BMI um 5% nach 12 Monaten) geklärt werden. Es sind der Blutzuckerspiegel, der Bauchumfang und tendenziell das Geschlecht.Die Untersuchungsergebnisse bestätigen die bekannten positiven Effekte multimodaler Therapien hinsichtlich der Reduzierung von BMI und Bauchumfang. Gleichzeitig konnte mit dem klinikeigenen Therapieprogramm eine Behandlungsalternative aufgezeigt werden, die eine nochmalige Verbesserung des diastolischen Blutdrucks und des Cholesterins mit sich bringt. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 12-23 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-5278 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Frenzel; Sarah Victoria, Bach, Sophie, Ahrens, Swantje, Hellbardt, Mario, Hilbert, Anja, Stumvoll, Michael, Fasshauer, Mathias, Schlögl, Haiko Pages: 24 - 31 Abstract: Hintergrund Das Leipziger Adipositasmanagement ist das deutschlandweit erste interdisziplinäre Therapieprogramm für Patienten mit Adipositas Grad 2 und 3 mit einem langfristigen (i. e., 4-jährigen) konservativen Behandlungsarm, welches über einen Vertrag der integrierten Versorgung (IV) komplett durch eine gesetzliche Krankenkasse finanziert wird. Die vorliegende Arbeit evaluiert die Effektivität des ersten Abschnitts des Programms mit einer mittleren Laufzeit von 72 Wochen. Methoden Von 243 Personen wurden Gewicht, Körperumfänge sowie ausgewählte metabolische und psychologische Parameter vor Beginn (t0) und nach Abschluss des ersten Therapieabschnitts (t1) erhoben. Das methodische Design entspricht einer prospektiven Auswertung klinischer Real-World-Daten. Ergebnisse Die Kosten pro Patient betrugen durchschnittlich 2022 €. Die Teilnehmer erreichten eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 5 kg (95%-Konfidenzintervall (KI) 3,8–6,2) bzw. 4% (KI 3,1–4,9) des Ausgangsgewichts. Der Hämoglobin-A1c-Wert reduzierte sich in der Gesamtkohorte von 5,9% auf 5,6% und bei Diabetes-mellitus-Patienten von 6,7% auf 6,2%. Weitere metabolische (z. B. Low-density-Lipoprotein- und Gesamtcholesterin) sowie psychologische (z. B. Lebensqualität) Parameter verbesserten sich ebenfalls signifikant. Schlussfolgerung Die vorliegenden Daten belegen unter Real-World-Bedingungen, dass ein über einen IV-Vertrag voll kassenfinanziertes Therapieprogramm bei Adipositas Grad 2 und 3 eine klinisch relevante Gewichtsreduktion und damit verbundene metabolische Verbesserungen erreicht. Das Leipziger Adipositasmanagement trägt zur Schließung der Versorgungslücke, die aktuell für die Adipositas-Therapie in Deutschland besteht, bei und verbessert die Qualität der Angebote durch eine individuelle langjährige Betreuung. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 24-31 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-5103 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Goetschmann; Mara, Nickolai, Beate, Hegar, Karin, Fäh, David, Kiss, Caroline Pages: 32 - 41 Abstract: Hintergründe Gruppenprogramme zur Adipositastherapie unter Alltagsbedingungen sind wenig untersucht. Diese Studie analysiert das interprofessionelle Behandlungsprogramm bei Adipositas mit den Schwerpunkten Ernährungsverhalten und Lebensstiländerung (BASEL) bezüglich Effektivität und betrieblicher Wirtschaftlichkeit. Material und Methodik Retrospektive Untersuchung der Gewichtsentwicklung von Programmstart bis Programmende sowie bis zum Nachtreffen. Analyse der Zusammenhänge zwischen einer Gewichtsreduktion≥5% und weiteren Faktoren durch eine multivariate logistische Regression. Zusätzlich erfolgte eine Kostenanalyse. Ergebnisse Die 454 Teilnehmenden hatten ein mittleres Ausgangsgewicht von 114 kg (68–195 kg), BMI 40 kg/m2 (25,2–63,7), waren 46 Jahre (17–75) und mehrheitlich Frauen (72%). Bei Programmende lag die mittlere Gewichtsreduktion bei 4,9% (SD±4,2%) (44,3% erreichten Reduktion≥5%; 11,5% erreichten Reduktion≥10%). Beim Nachtreffen (n=256) betrug die Reduktion 7% (SD±6,4%) (33,5% erreichten Reduktion≥5%; 16,7% erreichten Reduktion≥10%). Personen, die≥75% der Lektionen und das Nachtreffen besuchten, hatten bei Programmende eine 3,8-mal höhere Chance zur erfolgreichen Gewichtsreduktion (≥5%), als Personen, die Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 32-41 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-5002 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Scherübl; Hans Pages: 42 - 50 Abstract: Übermäßiges Körpergewicht (ÜKG) stellt derzeit die zweitwichtigste vermeidbare Krebsursache in Deutschland dar. Für viele Karzinome ist eine Dosis-Wirkungs- Beziehung belegt, d. h. je ausgeprägter das ÜKG, desto größer ist das Krebsrisiko. Bedenklich: Etwa 60% der erwachsenen Bundesbürger weisen ein ÜKG auf und mehr als 23% sind adipös. Mittlerweile sind von ÜKG-assoziierten Tumoren immer öfter 20–40-Jährige betroffen. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 42-50 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-5058 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Authors:Rapprich; Stefan, ter Balk, Hendrikje, Hirsch, Tobias Pages: 51 - 56 Abstract: Das Krankheitsbild Lipödem erfährt in den letzten Jahren vermehrte Aufmerksamkeit. Überschneidungen mit der Adipositas machen eine Abgrenzung mitunter schwierig. Diese ist aber für eine differenzierte zielgerichtete Therapie wichtig. Definition und Klinik Beim Lipödem handelt es sich um eine schmerzhafte, anlagebedingte, übermäßige Fettgewebsvermehrung an den Extremitäten bei Frauen. Das führt zu einer Disproportion der Körpersilhuette. Erste Symptome manifestieren sich häufig in der Pubertät, der Verlauf ist meist progredient. Charakteristische Symptome sind Ruhe- und Druckschmerzen, Hämatomneigung, Spannungs- und Schwellungsgefühle, rasche Ermüdung der Muskulatur und Ödeme, die aber stadienabhängig inkonsistent sind. 25–88% der Lipödem-Patientinnen leiden gleichzeitig an einer Adipositas. Prävalenz Je nach Studie 5–9,7%, entsprechend 2–4 Millionen Frauen in Deutschland. Ätiologie Es besteht eine familiäre Disposition. Hormonelle Veränderungen sind Triggerfaktoren und lassen auf hormonelle Einflüsse schließen. Im Gewebe findet sich eine leichte chronische Entzündung (Silent Inflammation), welche die Symptomatik erklärt. Diagnostik Die Diagnosestellung erfolgt klinisch und muss von anderen Fettverteilungsstörungen unterschieden werden. Der BMI ist nicht geeignet. Es sollte der Bauchumfang-Größen-Quotient (BCG=WHtR Waist to Height-Ratio) herangezogen werden. Therapie interdisziplinärer Therapieansatz, der neben der konservativen Entstauungstherapie, der operativen Therapie mittels Liposuktion auch die Ernährungs-, Bewegungs- und Psychotherapie umfasst. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 51-56 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1722-8119 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Pages: 58 - 61 Abstract: „Diabetes und Adipositas – gemeinsam durch dick und dünn“ – so lautete das Motto des Adipositas-Kongresses 2021, der Anfang November in Kooperation mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und unter Leitung von Prof. Dr. Sebastian Meyhöfer als Tagungspräsidenten in Wiesbaden stattfand. Zum ersten Mal wurden die Symposien, Praxisdialoge und Workshops in hybrider Form durchgeführt und es war ein voller Erfolg. Etwa 2.800 Teilnehmende waren vor Ort, weitere 1.400 online zugeschaltet und nutzten vielfach die Beteiligungsmöglichkeiten aus der Ferne. In den insgesamt 85 Veranstaltungen stand eine Vielzahl praxisorientierter Themen im Fokus, die dabei die breite inhaltliche Überschneidung der beiden Krankheiten Diabetes mellitus und der Adipositas aufzeigten. Schwerpunktthemen waren aktuelle Erkenntnisse der Ernährungsmedizin und der zentralnervösen Mechanismen der Gewichtsregulation, kultursensible Behandlung von Menschen mit Diabetes und Adipositas und psychosoziale Aspekte der beiden Krankheiten. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 58-61 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1741-4558 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Pages: 62 - 62 Abstract: Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. verleiht jedes Jahr auf ihrem Kongress einen Forschungspreis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Adipositas-Forschung. Der Forschungspreis der DAG e.V. hat ein hohes Ansehen in der Adipositas-Forschung in Deutschland und die Vergabe des Preises ist ein zentrales Anliegen der Fachgesellschaft. Sie will damit jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen im deutschsprachigen Raum auszeichnen. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 62-62 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1741-4596 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)
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Pages: 62 - 62 Abstract: Der Präventionspreis der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. und deren Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) wurde in den o.g. Preis umgewandelt um innovative Therapiekonzepte bei der Preisvergabe zu berücksichtigen. Citation: Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2022; 16: 62-62 PubDate: 2022-03-07T00:00:00+0100 DOI: 10.1055/a-1741-4691 Issue No:Vol. 16, No. 01 (2022)