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Abstract: Zusammenfassung Bei dem für die Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Organisationspsychologie verfassten Originalbeitrag handelt es sich um eine theoretische Analyse. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie interne Beratung in Gesundheitsorganisationen und insbesondere Interne Organisationsentwicklung in der Psychiatrie ausgestaltet ist, die weitläufig als Institution der „Sprechenden Medizin“ gilt. Auf einem gedachten historischen Zeitstrahl werden Typologien von Rollen und Aufgaben abgetragen und entsprechend beschrieben. Dabei kommen Trends und zukünftige Erfordernisse zum Vorschein. Vorweggenommene Erkenntnis: Change hat sich weiter von einer strategischen Führungsfunktion zu einem Anspruch und Wirklichkeit für jede/n Mitarbeiter*in gewandelt. Interne Berater*innen werden immer mehr zu interdisziplinären „Mittler*innen zwischen den Welten“, wobei auch Patientenerfahrungen einbezogen werden müssen. Methodisch kommt eine qualitative Inhaltanalyse der einschlägigen Schriften und Dokumente zum Einsatz sowie die Beobachtungen des Autors als interner Berater für Kommunikation und OE in dem betreffenden Forschungsfeld. Fazit: Organisationen müssen eigene Change-Kompetenzen aufbauen. Sie dürfen nicht mehr ausschließlich OE-Projekte auf kulturell schlecht informierte und organisational unerfahrene externe Berater abwälzen. Nur mit interner und dezentral fundierter Kraft kann organisatorischer Wandel nachhaltig entstehen. PubDate: 2023-05-24
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ untersucht basierend auf einer qualitativen Studie, wie kulturelle Unterschiede zwischen agilen Projekten und ihrem traditionellen, nicht-agilen Organisationsumfeld zu Konflikten führen und wie diese Konflikte gelöst werden können, um agile Transformationsvorhaben voranzutreiben. Bisherige Forschungsarbeiten identifizieren und kategorisieren Konflikte im Rahmen agiler Transformationen, erforschen jedoch bisher nicht, durch welche konkreten Praktiken sie gelöst werden können. Um dies zu beantworten, wurde ein agiles Pilotprojekt in einer deutschen Bank untersucht. Einem explorativen Ansatz folgend wurden 14 semistrukturierte Interviews mit Mitarbeitenden des agilen Projektes und nicht-agilen Partnerbereichen geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kultur des agilen Projektes vorwiegend durch ein hohes Bedürfnis nach Flexibilität auszeichnet, während das organisationale Umfeld eine stabilitätsorientierte Organisationskultur aufweist. Aus den kulturellen Unterschieden entstehen drei Konfliktarten: (1) Konflikte, die aus den gegensätzlichen Bedürfnissen nach Einhaltung und Abweichung von Prozessvorgaben entstehen, (2) Konflikte, die auf Widerstand gegenüber anderen Arbeitsweisen beruhen und (3) Konflikte, die aus der hierarchischen Projektstruktur resultieren. Diese Konflikte können durch Anpassungen der agilen Arbeitsweise an die stabilitätsorientierte Organisationskultur und Isolation des Projektteams von nicht-agilen Bereichen gelöst werden. Auch wenn diese Praktiken im Hinblick auf eine agile Transformation konterintuitiv erscheinen, sind sie besonders in der Anfangsphase einer agilen Transformation förderlich, indem sie Voraussetzungen für Projekterfolge schaffen, die die organisationsweite Akzeptanz agiler Werte erleichtern. PubDate: 2023-05-13
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Abstract: Organizational change is expected to undermine the quality of psychological contracts. A large amount of research has shown that change has detrimental effects on employment relationships, especially when major restructuring and the downsizing of staff lead to a breach of the psychological contract. However, a smaller number of studies have presented certain types of change and supporting practices that foster psychological contracts. This systematic review of published research summarizes practices that are used to support psychological contracts during organizational change. Effective practices pertain to organizational justice, effective communication, participation, leadership, management practices for planning change and human resource management practices. The benefits of these practices are assessed in the context of four types of changes (minor and major changes, mergers, and downsizing) because these types of changes affect psychological contracts differently and determine the range of practices that can be used. This analysis contributes to the literature by providing guidance for future research with regard to identifying factors that pertain to the quality of the change with respect to psychological contracts. It highlights lacunae in the extant research and ultimately helps support organizational practice to plan and manage changes in a sustainable way. PubDate: 2023-05-10
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Abstract: Zusammenfassung Längst überlassen Unternehmen ihre Modernisierung nicht mehr dem Zufall. Verankert in der Organisationsarchitektur sollen Lernroutinen (hier konzipiert als institutionalisierte Reflexivität) die Veränderungs- und damit Überlebensfähigkeit, vor allem von größeren Unternehmen in dynamischen Settings, langfristig sichern. Diese reflexiven Qualitäten zum Zwecke der Verstetigung ertragreichen Wirtschaftens bedürfen nun selbst einer Transformation, um fortan (auch) Lernprozesse vernünftigen Wirtschaftens zu stimulieren. Eine systematische Transformation zur unternehmerischen Inwertsetzung von Natur und Mensch wird in diesem Beitrag als Metareflexivität in die Debatte eingeführt. Denn wenn ertragreiches und vernünftiges Wirtschaften in einer kontradiktorischen Beziehung zueinander stehen, dürfen auch Spannungen in ihren Modernisierungsroutinen vermutet werden, die sich erst auf übergeordneter Ebene angemessen verarbeiten lassen. PubDate: 2023-05-08
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Abstract: Zusammenfassung Change-Manager:innen haben eine 70 %ige Chance, dass die von ihnen geplanten und umzusetzenden Veränderungsvorhaben scheitern. Das damit einhergehende Frustrations- und Resignationspotenzial ist Ausgangspunkt dieses Beitrages der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO). Dem entgegen wirkend wird, in Anlehnung an die Philosophie von Albert Camus, eine neue Haltung für Change-Manager:innen des 21. Jahrhunderts entwickelt. Um darüber hinaus ihr Navigations- und Handlungsrepertoire zu erweitern, soll eine neue, prozessorientierte Betrachtungsweise erarbeitet werden, die unter anderem „Nicht-So-Zustände“ statt „Soll-Zustände“ und Empörung als gemeinschaftsstiftender Motivator beinhaltet. PubDate: 2023-04-28
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ präsentiert mit dem MID-HaKo-Ansatz ein Konzept zur wissenschaftlichen Modellierung von Verhaltensfindungsprozessen, das sich produktiv zeigt für die Anwendung im Change-Management-Kontext. Der MID-HaKo-Ansatz knüpft an Konzepte der Sozial-, speziell der Verhaltenspsychologie an und liefert ein umfassendes Modell, um die Einflussgrößen zu definieren, die bei einer Handlungsfindung wirksam sind, sowie um diese Einflussgrößen hinsichtlich ihrer Abhängigkeit voneinander zu bestimmen. Als modulares integrativ-dynamisches Haltungskonzept liefert der MID-HaKo-Ansatz neue Perspektiven auf diesen besonders auch organisationspsychologisch relevanten Forschungskomplex: Er rückt ab von einer direkt kausalen Korrelation von Haltung und Verhalten; versucht, alle heute als wichtige Einflussgrößen menschlichen Verhaltens erkannten psychischen, kulturellen und situativen Instanzen konzeptuell einzubinden und die von ihm betrachteten Phänomene vor dem Hintergrund eines wissenschaftlichen Erklärungsmodells zu beleuchten; und er will so den prozesshaften Strukturen bei der Verhaltensfindung in Korrespondenz zu einer bestimmten Situation besser gerecht werden. Diese Ausrichtung macht den vorgestellten Ansatz anschlussfähig für eine Vielzahl weiterer, insbesondere praktisch orientierter Theorien, wie die unterschiedlichen Ausrichtungen des Change-Managements. Neben einer grundsätzlichen Vorstellung des MID-HaKo-Ansatzes wird in einer kritischen Auseinandersetzung mit dem ADKAR-Modell von Jeffrey Hiatt vor dem Hintergrund von MID-HaKo dessen kritisch-produktives Potenzial bei der Entwicklung, Präzisierung bzw. Überprüfung von Change-Management-Konzepten veranschaulicht. PubDate: 2023-04-28
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Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag in der Zeitschrift GIO beschäftigt sich mit der Frage nach den Schwierigkeiten von Digitalisierungsreformen in öffentlichen Verwaltungen. Der Blick wird dafür auf Verwaltungen als Organisationen gerichtet, deren formale Strukturen die Digitalisierungsreform erschweren, da steile Hierarchien und Dienstwegeregelungen mit netzwerkartigen Projektstrukturen konfligieren, agile Arbeitsweisen der Orientierung an rechtlich legitimierten Verfahren zuwiderlaufen und das Personal nicht mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet wird. Der organisationssensible Fokus erlaubt es, nicht nur die Probleme der Strukturen zu betrachten, sondern auch deren Funktionen für den Systembestand von Verwaltungen zu berücksichtigen. So wird gezeigt, dass etwa Dienstwegeregelungen demokratische Prozesse gewährleisten und Verantwortungsdiffusion verhindern, ihre Rechtsorientierung den Verwaltungen Legitimation und Autonomie verschafft und das Personal durch seine Regeleinhaltung funktionierende Verfahren und Objektivität gewährleistet. Diese Spannungsfelder berücksichtigend, wird daher der Vorschlag gemacht, in Reformen nicht nur ihre Optimierungsfunktion zu sehen, sondern sie als Werkzeug für ein besseres Verständnis der vorherrschenden Strukturen zu nutzen. Der Beitrag gibt abschließend Fragen an die Hand, wie man sich diesem Verständnis nähern kann. PubDate: 2023-04-21
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Abstract: Zusammenfassung Im Umgang mit den Herausforderungen durch fortschreitende Digitalisierung in der Pflege stellt das Erfahrungswissen von Pflegenden und Pflegebedürftigen eine bedeutsame immaterielle Ressource dar. Sie müssen in ihrem Alltag mit der Beherrschung von Komplexität und Handhabung von Unwägbarkeiten umgehen und können als Praxis‑, Nutzungs- und Bedarfsspezialist*innen die Anforderungen an Zugang, Nutzung und Gestaltung von Technologien am besten einschätzen. Trotzdem bestehen zwischen Pflegepraxis und Forschung der Pflegewissenschaft Lücken und es gelingt oft nicht, die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung in der Pflege erfolgversprechend mit der pflegerischen Alltagspraxis zu verbinden und Ergebnisse zu überführen. Einen wichtigen Grund sehen wir in der fehlenden Multiperspektivität und Partizipation von Forschung und Entwicklung, deren Prozesse häufig von der sozialen Praxis der Akteur*innen (Pflegenden und Pflegebedürftigen) entkoppelt sind. Dieser von uns konstatierte Vermittlungsbedarf kann sich durch Digitalisierungsprozesse verschärfen, wenn Praxiswissen nicht in die Gestaltung einfließt; wird Praxiswissen jedoch soziotechnisch geleitet einbezogen, entsteht zugleich eine Chance, die Position und Gestaltungsmacht von Pflegenden und Pflegebedürftigen aufzuwerten. Das „Gender Extended Research and Development Model“ (GERD-Modell) stellt Übersetzungswissen bereit, welches intersektionale Geschlechterforschung mit Informatikforschung und -entwicklung verschränkt. Das Modell rekonfiguriert Technikentwicklung als soziotechnisch und zielt auf Diskriminierungsfreiheit, Emanzipation und breite gesellschaftliche Partizipation bei Digitalisierungsprozessen ab. In diesem konzeptionell angelegten Beitrag diskutieren wir am Beispiel des GERD-Modells in der Nutzung für die Pflege den Mehrwert, aber auch Herausforderungen soziotechnischer Perspektiven. PubDate: 2023-04-13
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Abstract: Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) untersucht, welche Barrieren die Kommunikation zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitenden im Homeoffice behindern und wie die digitale Führungskommunikation gestaltet werden kann, um das Zugehörigkeitsgefühl von Beschäftigten zum Arbeitgeber zu stärken. Es werden Barrieren und sozial-motivationale Auswirkungen einer digitalen Führungskommunikation im Homeoffice identifiziert und passende Gestaltungsansätze abgeleitet. Verringerte Kontaktmöglichkeiten im Arbeitsalltag, eine erschwerte Emotionswahrnehmung und eingeschränktes Feedback steigern bei digitaler Kommunikation das Risiko einer geschwächten Mitarbeiterbindung, die wiederum mit erhöhter Unzufriedenheit, sinkender Motivation und verringerter Arbeitsleistung der Mitarbeitenden zusammenhängt. Mit Hilfe der Media-Richness-Theorie werden mögliche Kommunikationstools im Überblick vorgestellt, um herauszuarbeiten, welche Medien für welchen Kommunikationszweck im Führungsalltag Anwendung finden können, um die beschriebenen Herausforderungen der digitalen Führungskommunikation zu überwinden. Die Übermittlung von nonverbalen Kommunikationssignalen über Videotools ermöglicht es, Emotionen besser zu transportieren, Nähe einfacher herzustellen und Bindung leichter aufrechtzuerhalten. Eine angemessene Medienwahl hilft der Führungskraft somit, regelmäßigen Kontakt zu Mitarbeitenden zu halten, besser bindungsförderliches Feedback zu geben und eine genauere Wahrnehmung bindungsrelevanter Emotionen zu gewährleisten. Weiterhin ist sinnvoll, die Selbstführung und das Verantwortungsbewusstsein der Beschäftigten im Homeoffice zu stärken. Eine Realisierung der vorgestellten Ansätze sollte durch eine Aufklärung der Mitarbeitenden zu veränderten Prozessen und Rollen im Rahmen einer digitalisierten Führungskommunikation begleitet werden. Zusammenfassend lässt sich eine beziehungsorientierte Führung durch den Einsatz passender Medien auch bei Homeofficetätigkeit der Beschäftigten so gestalten, dass die Mitarbeiterbindung aufrechterhalten und Negativeffekten wie Isolation, sinkender Arbeitsmotivation und verringerter Arbeitsleistung entgegengewirkt wird. PubDate: 2023-04-12
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation, diskutiert das Zusammenspiel der Konzepte soziotechnische Systeme und digitale Souveränität. Die jeweiligen theoretischen Hintergründe werden betrachtet und funktionale Beziehungen zwischen den beiden Gegenstandsbereichen hergeleitet. Es wird ein soziotechnischer Ansatz vorgeschlagen, mit dem Bewertungs- und Gestaltungskriterien für Handlungskontexte abgeleitet werden können, die der digitalen Souveränität von Unternehmen und Beschäftigten zuträglich sind. Vor diesem Hintergrund werden im Artikel zwei empirische Analyse- und Gestaltungsfelder skizziert: Im ersten empirischen Feld wird der Ansatz zur partizipativen Gestaltung von industriellen Arbeitsumgebungen eingesetzt, die durch die Einführung fortgeschrittener algorithmischer Systeme bzw. KI-Systemen (Künstliche Intelligenz) neu geprägt werden. Solche KI-basierten Systeme stellen u. A. wegen ihrer inhärenten Intransparenz eine große Herausforderung für Gestaltungen im Sinne digitaler Souveränität dar. In einem Workshop mit 50 Teilnehmenden aus verschiedenen Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen wurde dazu eine Matrix zur soziotechnischen Analyse von Arbeitsumgebungen entlang realer Fallbeispiele angewendet. Die drei Fallbeispiele stammten aus den Anwendungsfeldern Automobil, Brauerei und Verpackungstechnik. In allen drei Fällen geht es um die Integration von KI-gestützten Methoden in bestehende Arbeitsabläufe. Die Methode erlaubt eine strukturierte Interaktion mit synchroner Visualisierung von Gestaltungsideen, die für co-kreative Formate förderlich ist. Das zweite empirische Anwendungsfeld, auf das der soziotechnische Ansatz angewendet wurde, fokussiert die digitale Souveränität auf der Organisationsebene von Unternehmen und Einrichtungen. In der betrachteten Studie wurde erforscht, wie Organisationen mit den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie umgegangen sind. Analysiert wurden fünf Branchen (Einzelhandel, Gesundheitswirtschaft einschließlich Pflege, Öffentliche Verwaltung, Unternehmensnahe Dienstleistungen, Öffentlicher Personennahverkehr) mit je vier Fallstudien, die die Auswirkungen der Krise auf der Grundlage leitfadengestützter Interviews sowohl mit der Arbeitgeber- als auch mit der Arbeitnehmerseite abbilden. Dabei zeigt sich, dass Zusammenhänge zwischen den Merkmalen soziotechnischer Systeme und digitaler Souveränität auch hier Interpretationshilfen bieten. PubDate: 2023-03-30
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Abstract: Zusammenfassung Dieser konzeptionelle Beitrag nimmt auf Grundlage ausgewählter Publikationen zu soziotechnischer Arbeits- und Systemgestaltung (STS) den Stand der Diskussion auf und stellt aktuelle Suchprozesse und Lösungsansätze vor, mit denen soziotechnische Ansätze aktuelle Herausforderungen der Arbeits- bzw. Systemgestaltung in industriellen Kontexten bearbeiten. Darauf aufbauend werden Forschungs- und Entwicklungsdesiderate benannt sowie Ansatzpunkte aufgezeigt, um zu praktisch tragfähigen Gestaltungsmethoden und -lösungen zu kommen. Dafür werden Erfahrungen und erste Ergebnisse eigener praktischer Forschungsarbeiten genutzt. PubDate: 2023-03-13 DOI: 10.1007/s11612-023-00669-6
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Abstract: Because of the increase in data and the possibilities created by machine learning, organizations are now looking to become more data-driven. In sociotechnical systems design there has been a focus on designing information for action to support decentralized organizations. The purpose of this article, published in Gruppe. Interaktion. Organisation. is to discuss how data may be gathered and used in organizations striving to become data-driven. Explorations are based on interviews with experts (leaders and designers) in 13 organizations working on becoming more data-driven. This study points to 4 findings: first, if someone is expected to record data that informs other people’s actions can lead to data quality issues, which can be mitigated by providing transparency or supporting a joint information for action as an organizational design choice. Second, as organizations are becoming more data-driven, many tasks performed in the organization become design-related. This influences the type of data recorded and used for action. Third, more of the people in the organizations engage in designing the information for action for themselves and others, which means that they might need reskilling. Fourth, the boundaries of what can be considered information for action and for whom should by explored and reflected upon by the people involved in the (re)design. This means that, as organizations strive to become data-driven, the sociotechnical principle of information flow becomes a central challenge. To ensure quality organizations, there is a need to upskill or reskill employees so that they are able to design and use data for action. PubDate: 2023-02-21 DOI: 10.1007/s11612-023-00666-9
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Abstract: This article in the journal Group. Interaction. Organization (GIO) focuses on the effects of time autonomy on job-to-home spillover and emotional exhaustion when employees face high time pressure in digital collaboration. We assume time autonomy to strengthen rather than to buffer the detrimental indirect effects of high time pressure on emotional exhaustion via job-to-home spillover, and that high digital collaboration amplifies this effect even further. In a sample of N = 111 employees, we investigated this research question using conditional process analysis. Results support our assumptions as for high digital collaboration high time autonomy amplified the detrimental indirect effect of time pressure on emotional exhaustion via job-to-home spillover, whereas for low digital collaboration high time autonomy buffered this indirect effect. Thus, employees’ risk for emotional exhaustion is higher when time pressure, time autonomy and digital collaboration are high. Therefore, employees and leaders should carefully consider their choices concerning the use of time in the context of digital collaboration. PubDate: 2023-02-21 DOI: 10.1007/s11612-023-00671-y
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Abstract: Zusammenfassung Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub hat gezeigt, dass Schulen unterschiedlich erfolgreich sind, digitale Medien zur Verbesserung des Lehrens und Lernens einzusetzen. Beherrschen viele Schulen die Implementierungsprozesse digitaler Medien nicht und benötigen Nachhilfe von der sozio-technischen Systemgestaltung' Diese verfügt über Konzepte zur erfolgreichen Implementierung und Nutzung technischer Systeme in Organisationen. Der Beitrag arbeitet zentrale Erkenntnisse moderner, sozio-technischer Ansätze heraus, um den Nutzen zu identifizieren, den eine systematischere Berücksichtigung haben könnte. Sozio-technische Begriffe und Konzepte spielen in der Literatur zur Schulentwicklung bislang keine Rolle, obwohl die Schulentwicklungsforschung verdeutlicht, dass der Einsatz von digitalen Medien für das Lehren und Lernen ein typischer Anwendungsfall für sozio-technische Konzepte wäre. Die normative Schulentwicklungsliteratur macht Gestaltungsvorschläge zur Implementierung und Nutzung von neuen Medien durch Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere Akteursgruppen. Der Beitrag analysiert, inwieweit diese die zentralen Erkenntnisse sozio-technischer Systemgestaltung berücksichtigen und welche Lücken bestehen. Ergebnis der kritischen Sichtung ist, dass die normative Schulentwicklung zwar wesentliche Erkenntnisse mit sozio-technischen Konzepten teilt, aber durch eine Fokussierung auf pädagogische Aspekte Verkürzungen vornimmt. Eine Berücksichtigung sozio-technischer Ansätze würde dagegen durch das Einbeziehen der Arbeitsrealität von Lehrkräften ein zentrales Hemmnis gegenüber der Techniknutzung in der Schule bearbeitbar machen. Zudem könnte eine Übernahme des Konzepts der wechselseitigen Abhängigkeit von sozialem und technischem System sowie von Erfahrungen mit Systementwicklungsprozessen die Erfolgsbedingungen der Nutzung digitaler Technik in Schulen verbessern. Insofern bietet eine systematische Berücksichtigung sozio-technischer Systemgestaltung sowohl einen integrativen konzeptionellen Rahmen als auch eine wirksamere Unterstützung des digital unterstützte Lehren und Lernens. PubDate: 2023-02-21 DOI: 10.1007/s11612-023-00667-8
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) stellt den Kompass Digitalisierung als soziotechnische Gestaltungshilfe für Führungskräfte im Kontext von Digitalisierungsvorhaben vor. Obwohl soziotechnische Forschung in den letzten Jahren im Zuge der Auseinandersetzung um Industrie 4.0 und KI eine kleine Renaissance erfahren hat, wurden bisher kaum soziotechnisch fundierte Führungskonzepte und hiermit verknüpfte Gestaltungshilfen entwickelt. Unter der Prämisse, dass Führung im Kern eine Form der Interaktionsarbeit darstellt, werden Konturen eines solchen Konzeptes umrissen und mit der Skizzierung des Kompass Digitalisierung ein anschlussfähiges Instrument präsentiert, welches es Führungskräften bei Technikeinführungen ermöglicht Gestaltungsoptionen und ihre Konsequenzen für Arbeit frühzeitig in partizipativer Form erkenn- und bearbeitbar zu machen. PubDate: 2023-02-21 DOI: 10.1007/s11612-023-00665-w
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Abstract: Zusammenfassung Dieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) widmet sich der lernförderlichen Gestaltung eines roboterbasierten Assistenzsystems für industrielle Montagetätigkeiten. Individualisierte Produkte, kleinere Losgrößen und beschleunigte Prozesse sind Aspekte des digitalen Wandels in der industriellen Fertigung und Teil des Leitbilds einer flexiblen Produktion. Mensch-Roboter-Kollaboration und wissensbasiertes Engineering sind aktuelle Ansätze, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dieser Artikel stellt an einem Anwendungsbeispiel (Verdrahtung von Schaltschränken) einen ersten Ansatz vor, wie mittels wissensbasierter Technologien (v. a. Ontologien und deren logische Interpretation) Vorschläge zur Arbeitszuteilung zwischen Menschen und Robotern sowohl nach ökonomischen als auch nach Kriterien der humanen Arbeitsgestaltung automatisiert erstellt werden können. Zum einen können für jede Aufgabe ihre Anforderungen mit den individuellen Fähigkeiten und Stärken der Beschäftigten sowie mit denen des kollaborativen Robotersystems in einem Mixed-Skill-Konzept nach betrieblichen Kennziffern (z. B. Zeit, Qualität) abgeglichen werden, um sich so einem optimalen Produktionsablauf anzunähern. Zum anderen können dabei Aspekte einer humanen Gestaltung der Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) berücksichtigt werden, die vordringlich mit Blick auf Lernförderlichkeit zusammengeführt werden. Lernförderlichkeit in der MMI setzt Zeit, Handlungsräume und förderliche Inhalte voraus und ist zugleich eine zunehmende Notwendigkeit, um vorausschauend auf den dynamisierten Wandel von Arbeit zu reagieren. Denn gerade mit dem Technikeinsatz ist ein starker Tätigkeitswandel in Richtung Entscheidungsträger und Problemlöser verbunden, der neben Qualifizierung und Weiterbildung auch niedrigschwelliger, arbeitsintegrierter Lerngelegenheiten bedarf. Gerade die kollaborative Robotik als Schlüsseltechnologie der flexiblen Fertigung macht es nötig, neue Konzepte für die Organisation des hybriden Zusammenwirkens von Mensch und Roboter zu entwickeln. Im Folgenden wird aufbauend auf den grundlegenden Ansatz das Konzept eines technischen Demonstrators vorgestellt, welches entlang eines empirischen Fallbeispiels entwickelt wurde. Die prototypische, technische Umsetzung basiert auf einer Arbeitsumgebung mit einem Roboterarm und zugehörigen Werkzeugen, formalen semantischen Beschreibungen der Fähigkeiten und Tätigkeiten von Menschen und Robotern sowie einer intuitiven Benutzeroberfläche, unter anderem für die individuelle Anpassung der generierten Arbeitszuteilungen. PubDate: 2023-02-21 DOI: 10.1007/s11612-023-00668-7